Den Garten winterfest machen
Spätestens im Oktober machen sich die meisten Gärtner Gedanken darüber, wie sie ihren Garten winterfest machen und ihre Pflanzen vor der kommenden Kälte und Frost schützen können. Nachfolgend geben wir Ihnen Tipps, wie Sie am besten das Problem der Überwinterung lösen und was man beachten sollte.
Das warme Einpacken der Pflanzen
Eine gute Möglichkeit, um den Garten winterfest zu machen, ist das Einpacken der Pflanzen, insbesondere der wintergrünen Bepflanzungen. Hierfür wird einfach eine Decke aus Reisig auf die betreffenden Pflanzen geschüttet. Besonders gut eignet sich die Methode für Topfpflanzen, die zum Teil sehr empfindlich auf Frost und Kälte reagieren.
Bei der Abdeckung ist zu beachten, dass keine luft- und lichtundurchlässigen Materialien verwendet werden, denn ansonsten besteht die Gefahr, dass die Pflanzen zu früh antreiben. Zudem ist durch eine solche Abdeckung keine Photosynthese der Pflanzen möglich, denn auch in den Wintermonaten benötigen immergrüne Pflanzen Licht und Sauerstoff. Ein ebenso guter Schutz bieten Jutesäcke und eine natürliche Schneedecke.
Im Herbst mit der Arbeit beginnen
Eine Gartenweisheit besagt, dass Gärtner spätestens bis zum 21. Oktober ihren Garten winterfest machen sollten. Demnach sollten sich Hobbygärtner schon mit den ersten Frösten im Herbst Gedanken darüber machen, welche Pflanze abgedeckt werden sollten und welche Pflanzen keine besondere Behandlung zur Überwinterung bedürfen.
Wenn der Winter dann seine kalte Seite zeigt, empfehlen Pflanzenexperten zudem, bestimmte Pflanzenarten zurückzuschneiden. Insbesondere Sträucher und Stauden wie zum Beispiel Rosengewächse können entsprechend zugeschnitten werden, damit sie die tiefen Temperaturen besser überstehen.
Bei besonders empfindlichen Pflanzenarten bietet es sich zudem an, diese in kältegeschützten und trockenen Räumlichkeiten wie beispielsweise im hauseigenen Keller einzulagern und im Frühjahr wieder rauszustellen. Bei langen Kälteperioden gehören Kübelpflanzen generell in helle und möglichst kühle, aber frostfreie Räume.
Eingraben von Zwiebelpflanzen
Wer seinen Garten im Frühling möglichst bunt haben möchte und sich an den vielen blühenden Pflanzen erfreuen möchte, muss schon im Herbst entsprechende Pflanzenzwiebeln einpflanzen bzw. eingraben. Denn dann sind die Chancen sehr gut, dass mit Einsetzen des Frühlings der Garten durch blühende Tulpen, Narzissen oder anderen Blumenblüten erstrahlt. Bei frostempfindlichen Zwiebelpflanzen ist es jedoch so, dass diese erst bei frostfreien Temperaturen eingesetzt werden sollten oder gar ausgegraben und über die Wintermonate an einem kühlen Ort gelagert werden müssen. Wer keine Möglichkeit hat, Kübel und empfindliche Knollen an einem entsprechenden Winterquartier zu lagern, muss auf einen Balkon oder auf die Terrasse ausweichen.
Ein kleiner extra Tipp: Laub muss im Herbst nicht zwangsläufig im Garten vollständig entfernt werden, denn dieses kann als natürlicher Bodenmulch dienen, zumindest auf Beeten, Wegen oder an Bäumen. Hier fungieren die abgefallenen Blätter als natürlicher, frostgeschützter Lebensraum für Lebewesen.