Wohlfühloase Wintergarten
Für Menschen und Pflanzen gilt es gleichermaßen: In einem Wintergarten können sie das ganze Jahr über entspannen und sich fast so fühlen, als wären sie tatsächlich draußen in der freien Natur. Um diese Wohlfühlatmosphäre zu schaffen, braucht es allerdings eine Möglichkeit, den Wintergarten vor allzu heftiger Sonneneinstrahlung zu schützen.
Denn wegen der Vollverglasung hat das Licht nicht nur eine große Angriffsfläche und heizt das innere des Anbaus schnell so sehr auf, dass man Entspannung vergessen kann. Auch das vollständige Fehlen sogenannter wärmespeichernderrMassen trägt dazu bei; von der Hitze, die auf den Wintergarten trifft, wird nichts absorbiert. Stattdessen gelangt sie vollständig hinein und verwandelt den eigentlich gemütlichen Anbau in eine gläserne Sauna.Massen trägt dazu bei; von der Hitze, die auf den Wintergarten trifft, wird nichts absorbiert. Stattdessen gelangt sie vollständig hinein und verwandelt den eigentlich gemütlichen Anbau in eine gläserne Sauna.
Es gibt verschiedene Wege, das zu verhindern, damit man seinen Wintergarten auch an sonnigen Tagen genießen kann und die Temperaturen auch nie so hoch werden, dass die Pflanzen gefährdet sind.
Pflanzen mit Pflanzen schützen
Die schönste und natürlichste Form der Beschattung eines Wintergartens sind Bäume. Um dafür zu sorgen, dass weniger Sonnenlicht hinein gelangt und die Temperatur sich so in einem angenehmen Rahmen bewegt, müssen sie natürlich relativ hoch sein und über ein dichtes Blattwerk verfügen. Als alleiniger Sonnenschutz reichen sie aber leider nicht aus. Denn dafür müssten sie so massiert um den Wintergarten herum stehen, dass gar kein Sonnenlicht mehr durchkäme. Zudem scheint die Sonne auch zu Jahreszeiten, in denen Bäume kein Laub tragen.
Als zusätzlicher Sonnen- und Blickschutz sind Bäume und auch Büsche allerdings sehr wohl geeignet, zumal sie jeden Garten optisch aufwerten.
Wintergartenmarkisen schützen effektiv
Eine zweite Möglichkeit, um im Wintergarten nicht ins Schwitzen zu geraten, sind Markisen. Statt normalen Modellen wie Kassetten- oder Gelenkarmmarkisen muss man dabei jedoch auf spezielle Wintergartenmarkisen zurückgreifen. Denn da sie direkt über der Glasfront verlaufen, dürfen sie sich bei Wind und Wetter nicht bewegen, um die Scheiben nicht zu beschädigen oder zu zerstören. Markisen, die für diesen Zweck konstruiert wurden, verlaufen in festen Schienen und bleiben deswegen genau da, wo sie sein sollen.
Auch bei längerer Abwesenheit kann sie Pflanzen, die im Wintergarten stehen, vor zu großer Hitze schützen. Denn manuell ein- und ausgefahren werden müssen sie schon lange nicht mehr. Stattdessen funktioniert das elektronisch und lässt sich deswegen auch zu festen Zeiten automatisch machen. Außerdem sind moderne Markisen mit Wettersensoren ausgestattet, so dass sie sich bei einem Witterungsumschwung von selbst ein- und ausfahren.
Kaufen kann man diesen praktischen Sonnenschutz im Fachhandel. Wer möchte, kann sich vorher bei spezialisierten Onlineportalen über die verschiedenen Modelle und Händler informieren.
Spezielles Sonnenschutzglas
Wer sich seinen Wintergarten erst baut, kann dabei direkt auch den Sonnenschutz mit einplanen, indem er sich für ein Spezialglas entscheidet. Das sorgt von selbst dafür, dass der gläserne Anbau nicht überhitzt. Nachteil ist allerdings, dass man an weniger heißen Tagen unnötig viel Licht und damit Wärme aus dem Wintergarten aussperrt. So wird der Raum zwar nicht zur Sauna, richtig genießen kann man solche Tage dann aber eben auch nicht. Da in dieses Glas ein UV-Filter integriert ist, werden auch die Pflanzen nicht besonders glücklich.
Siehe auch: Typ des Wintergartens - Kostenfaktoren bei einem Wintergarten