Haworthia
Haworthia attenuata
von Anja, CC BY-SA 4.0
Wissenschaftl. Name: Haworthia (Duval)
Familie: Grasbaumgewächse (Xanthorrhoeaceae)
Wuchshöhe: 15 bis 20 cm
Verwendung: Blattschmuckpflanze
Hilfreiche Seiten: Sukkulenten pflegen
Lexikon / Übersicht: Sukkulenten
Schwierigkeit: pflegeleicht
Boden pH-Wert: 6,0 bis 7,0
minimale Beleuchtung: 1000 bis 1200 Lux.
Arten / Sorten - Steckbrief
Haworthia, ist eine Gattung von Pflanzen aus der Unterfamilie der Affodillgewächse (Asphodeloideae) innerhalb der Familie der Grasbaumgewächse (Xanthorrhoeaceae). Das Hauptverbreitungsgebiet der Gattung liegt im Süden Namibias und in Südafrika. Haworthien wachsen meist an felsigen Stellen im Schatten von Gräsern oder Sträuchern. Der Gattung Haworthia sind etwa 160 bisher bekannte Arten zugehörig. Es handelt sich um kleinwüchsige Sukkulenten mit interessant geformten und gefärbten Blätter.
Haworthien findet man in vielen unterschiedlichen Wuchsformen. Einige wachsen niedrig und kompakt, während andere recht hoch werden und mehrere Reihen überlappender Blätter bilden. Je nach Art sind die Blätter einer Haworthia ziemlich hart und derb, bei anderen wiederum weich und fleischig. Die Oberfläche einiger Arten ist mit Warzen bedeckt. Bei allen Haworthia Arten sind die Blüten weißlich oder blassrosa gefärbt, röhrenförmig, etwa 2 cm lang und 6 mm breit.
Eine Haworthia kann fast zu jeder Jahreszeit blühen. Haworthien sind nicht schwierig zu kultivieren und sie gedeihen im Gegensatz zu vielen anderen Sukkulenten auch im Halbschatten.
Haworthia attenuata
Haworthia attenuata
von Andrew Butko, CC BY-SA 3.0
Haworthia attenuata, syn. Haworthiopsis attenuata wächst mit einer grundständigen Rosette aus dicht stehenden, dickfleischigen, spitz zulaufenden Blättern. Deren Grundfarbe ist braungrün. Die zahlreichen, in Querbändern miteinander verbundenen weißen Warzen auf den Blättern machen die Haworthia attenuata zu einer sehr hübschen Zimmerpflanze. Aus dem Zentrum der Rosette wachsen dünne Schäfte mit zahlreichen, rötlich gefärbten, traubig angeordneten Blüten.
Haworthia cuspidata
Haworthia cuspidata variegata
von Reggie1, CC BY-NC 2.0
Haworthia cuspidata bildet mehrere niedrig wachsende, 6 bis 8 cm durchmessende Rosetten. Die dichtbeblätterten Rosetten der Haworthia cuspidata bestehen aus weichen, graugrünen Blättern mit harten, borstenförmigen Spitzen.
Haworthia fasciata
Haworthia fasciata, bildet Rosetten mit 60 bis 80 aufrecht stehenden, leicht einwärts gebogenen, dickfleischigen Blättern. Die Pflanze erreicht eine Höhe von etwa 18 cm und Durchmesser von etwa 15 cm. Die Unterseiten der Blätter sind mit weißen Warzen übersät.
Haworthia minima
Haworthia minima
von Abu_Shawka, CC0
Haworthia minima syn. Tulista minor oder Tulista minima, bildet stammlos ledrig, dunkelgrüne, dicht mit kleinen weißen Warzen besetzte Blätter. Die blaugrün gefärbten Blattspreite sind bis zu 13 Zentimeter lang und 1,5 Zentimeter breit. Die Sprossen der vielblättrigen Rosetten bilden sich nur langsam. Sie erreichen einen Durchmesser von etwa17 cm und eine Höhe von bis zu 15 cm.
Haworthia reinwardtii
Haworthia reinwardtii
von stephen boisvert, CC BY 2.0
Haworthia reinwardtii besitzt etwa 15 cm hohe Stämme, die dicht mit lanzettlichen, derben, dunkelgrünen und nach innen gewölbten Blättern besetzt sind. Das Einzelblatt wird etwa 3 cm lang und 1,5 cm dick und ist am Grund 1,5 cm breit; es ist, vor allem auf der sichtbaren Unterseite, dicht besetzt mit winzigen Perlwarzen. Die Blattoberseiten sind flach, die Unterseiten abgerundet und zur Spitze hin kielförmig gewölbt.
Haworthia venosa ssp. tessellata
Haworthia venosa ssp. tessellata
von Stan Shebs, CC BY-SA 3.0
Haworthia venosa subsp. tessellata wächst mit mehreren nahezu stammlosen Rosetten, die rund 5 cm hoch und 7 cm breit werden. Die grünlichen Blätter sind am Rand gezähnt, etwa 3 cm lang und 2 cm breit und am Grund 5 mm dick. Sie laufen zum Ende hin spitz zu. Die Blattoberseiten sind etwas abgerundet., durchscheinend und mit einem Netz weißer Linien gemustert. Die Blattunterseiten sind von weißlichen Warzen bedeckt.
Standort / Licht
Die Haworthia Arten pflegt man ganzjährig an einem hellen Standort bis teilsonnigem Standort. Diese Sukkulenten wachsen in der Natur an teilschattigen Standorten. Südostfenster oder Südwestfenster eignen sich besonders gut. Bei nach Süden ausgerichteten Fensterplätzen muss die Mittagssonne abgeschattet werden. Die minimale Beleuchtungsstärke ist mit ca. 1000 bis 1200 Lux niedriger als bei den meisten anderen Sukkulenten.
Info: Wie misst man die Beleuchtung am Standort ?
Licht ist für Pflanzen wie Nahrung. Pflanzen bleiben nur gesund und vital, wenn ihre Lichtbedürfnisse erfüllt werden. Kenntnisse über die Lichtstärke in Lux zeigen, ob der Standort hell genug ist. Schattenliebende Pflanzen brauchen mindestens 500 bis 600 Lux, während sonnenliebende Geranien oder Sukkulenten 2000 Lux und mehr benötigen.
Himmelsrichtung, Jahreszeit, Art der Verglasung und umgebende Bäume und Büsche beeinflussen die Lichtmenge schnell um 30 bis 70 %.
Ein Nordfenster lässt deutlich weniger Licht herein als ein Südfenster.
Auch der Abstand zu einem Fenster ist wichtig. Bereits 2 bis 3 Meter hinter einem hellen Fenster kann es zu dunkel sein.
Zu viel Licht ist auch schädlich und erfordert eine Abschattung oder einen Standortwechsel.
Lichtmangel Symptome
- Lange, helle zum Licht wachsende Triebe, weiter Blattabstand und bleiches, aufgehelltes Laub
- Schlaffer, nicht stabiler Wuchs
- Dünne, blassgrüne, durchscheinende Blätter
- deutlich zu kleine Blätter, weiche Triebe
Luxmessung: Mit einem Luxmeter können Sie die Lichtstärke an verschiedenen Standorten messen. Dieses wichtige Hilfsmittel finden Sie hier:
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Haworthia Gießen / Wässern
Haworthia werden während der Wachstumsphase mäßig gegossen, die Erde wird nur durchdringend angefeuchtet. Vor der jeweils nächsten Wassergabe lässt man die Erde dann stärker antrocknen, Ballentrockenheit muss aber vermieden werden.
Insgesamt sollte man eine Haworthia besser einmal zu wenig als zu oft gießen.
Mäßiges Gießen von März bis November
- Vor dem Gießen lässt man die oberste Schicht des Substrats, bis in eine Tiefe von ca. 2 cm antrocknen. Die Fingerprobe funktioniert gut. Wenn sich die oberste Schicht des Substrats gut trocken anfühlt, wird gegossen. Im Inneren des Topfballens bleibt eine leichte, gleichmäßige Feuchtigkeit bestehen, das Substrat darf nicht durchtrocknen.
- Beim Gießen gibt man soviel Wasser, dass der Ballen gleichmäßig feucht aber nicht mit Wasser gesättigt ist.
- Sobald die ersten Tropfen Wasser aus dem Abzugsloch laufen gießt man nicht mehr weiter. Überschüssiges Wasser wird nach ca. 20 Minuten abgeschüttet.
Wer die Pflanze von unten bewässern möchte, gibt ein wenig Wasser in den Untersetzer und wartet bis alles aufgesogen wurde. Dies widerholt man je nach Topfgröße mehrmals. Es sollte kein Wasser in dem Untertopf stehenbleiben.
Haworthien werden während der Ruheperiode zwischen Oktober und Februar nur sehr sparsam gegossen. Man gibt den Pflanzen gerade so viel Wasser, dass die Erde nicht vollständig austrocknet und keine Ballentrockenheit entsteht.
Sparsames Gießen von Oktober bis Februar
- Vor dem Gießen lässt man das Substrat zu ca. 2/3 abtrocknen und feuchtet es danach nur leicht an.
- Für die Wassergabe schüttet man etwas Wasser auf die Oberfläche des Topfballens und wartet bis dieses aufgesogen wurde.
- Mit einem Feuchtigkeitsmesser oder einem Holzstab prüft man wie weit das Wasser eingedrungen ist. Findet man noch trockene Stellen in der Erde, so widerholt man den Vorgang nochmals. Beim sparsamen Gießen darf das Substrat nicht zu feucht werden. Wenn Wasser aus dem Abzugsloch fließt, so hat man bereits zu viel gegossen.
Die Fingerprobe funktioniert hier nicht mehr. Mit genügend Erfahrung kann man beim Hochheben des Pflanzgefäßes den Feuchtigkeitsgehalt des Substrats relativ gut einschätzen. Bei großen Pflanzgefäßen oder Pflanzkübeln benötigt man jedoch ein Feuchtigkeitsmessgerät, ansonsten kommt es schnell zu Fehleinschätzungen, die zur Ballentrockenheit oder zur Vernässung des Substrats führen können.
Haworthien vertragen keine Staunässe. Überschüssiges Wasser muss frei ablaufen können oder spätestens 20 Minuten nach dem Gießen aus dem Übertopf abgeschüttet werden. Staunässe führt bei diesen Sukkulenten schnell zur Wurzelfäule.
Regenwasser ist für die Pflege vorteilhaft, die Pflanzen nehmen aber auch mit gewöhnlichem, nicht zu kalkhaltigem Leitungswasser vorlieb.
+ Weitere Info über den Wasserbedarf anzeigen
Die richtige Bewässerung ist für das Gedeihen von Zimmerpflanzen essentiell. Doch wann, wie viel und wie oft gießt man richtig? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da der Wasserbedarf von Pflanze zu Pflanze stark variiert. Gerade Anfänger tun sich oft schwer damit, die Bedürfnisse ihrer grünen Freunde zu erkennen.
Grundsatz beim Gießen
Weniger ist mehr! Dies ist die goldene Regel beim Gießen von Zimmerpflanzen. Die meisten Pflanzen vertragen Trockenheit besser als Staunässe, die zu Wurzelfäule und Schimmelbildung führen kann. Ist man sich also unsicher, lieber etwas weniger gießen als zu viel.
Anzeichen für Überwässerung:
- Schlaffe Blätter: Oftmals wird bei schlappen Blättern reflexartig zur Gießkanne gegriffen. Doch bevor Sie gießen, sollten Sie die Erde kontrollieren. Handelt es sich nicht um Wassermangel, kann Überwässerung die Ursache sein.
- Gelbe Blätter: Vergilbte Blätter können ebenfalls ein Hinweis auf zu viel Wasser sein.
- Faulige Wurzeln: Im schlimmsten Fall führt Staunässe zu faulen Wurzeln, die die Pflanze nicht mehr versorgen können.
Richtig gießen:
- Fühlen Sie die Erde: Zum Prüfen des Feuchtigkeitsgehalts fühlt man zuerst mit einem Finger ca. zwei Zentimeter tief ob sich das Substrat feucht anfühlt. Besteht weiterhin Unsicherheit, so zerreibt man einige Erdkrümel zwischen den Fingern. Feuchte oder trockene Erde kann man so gut unterscheiden. Fühlt sie sich feucht an, warten Sie mit dem Gießen, bis die Erde etwas angetrocknet ist. Vor und nach dem Gießen sollten Sie das Pflanzgefäß kurz anheben, so bekommen sie ein Gefühl für das Gewicht und recht schnell auch für den Feuchtigkeitsgehalt des Topfballens.
- Gießen Sie gründlich: Wenn gegossen wird, sollte das Wasser bis aus den Drainagelöchern fließen. So wird sichergestellt, dass der gesamte Wurzelballen durchfeuchtet wird.
- Vermeiden Sie Gießwasser im Untersetzer: Gießwasser im Untersetzer kann zur Wurzelfäule führen. Gießen Sie daher lieber direkt in den Topf und kippen Sie überschüssiges Wasser nach einigen Minuten weg.
- Die richtige Wassermenge: Die Menge des benötigten Wassers hängt von Pflanzenart, Topfgröße und Jahreszeit ab. Als Faustregel gilt: Je größer der Topf und je wärmer die Umgebung, desto mehr Wasser wird benötigt.
- Das richtige Wasser: Verwenden Sie zum Gießen am besten Zimmerwarmes, abgestandenes Leitungswasser. Kaltes Wasser kann die Pflanzen schocken, während chlorhaltiges Leitungswasser den Pflanzen schaden kann.
Zusatztipps:
- Gießen Sie nach Bedarf: Achten Sie auf die individuellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen und gießen Sie diese nach Bedarf, anstatt nach einem festen Zeitplan.
- Verschiedene Pflanzenarten: Informieren Sie sich über die speziellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen, da der Wasserbedarf von Sukkulenten beispielsweise deutlich geringer ist als der von Blattpflanzen.
- Investieren Sie in einen Feuchtigkeitsmesser: Dieses praktische Tool hilft Ihnen, den Feuchtigkeitsgehalt der Erde zu ermitteln. Mit einem Feuchtigkeitsmesser kann man auch in der Topfmitte schnell und zuverlässig die Feuchtigkeit ermitteln. Das Messgerät ist preiswert zu erstehen und es gehört zur Grundausrüstung eines Pflanzenliebhabers.
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Weshalb sterben Pflanzen bei zu viel Wasser?
Eine schlapp aussehende Pflanze kann oft kein Wasser aufnehmen, weil sie bereits über einen längeren Zeitraum hin zu stark vernässt war. Dadurch ist zu wenig Sauerstoff in der Erde und die Wurzeln werden faulig. Die zerstörten Wurzeln können kein Wasser mehr aufnehmen und die Pflanze wird schlapp. Ein Zeichen von Wassermangel, aber nicht durch zu wenig Gießen sondern wegen der verfaulten Wurzeln. Jetzt hilft nur noch schnelles Austopfen der Pflanze, alle Wurzeln von der vernässten Erde säubern, abgestorbene und verfaulte, schwarze Wurzeln abzupfen und abschneiden. Dann wird die Pflanze in frische Erde eingetopft und bis zur Bildung neuer Wurzeln, etwa 1 bis 2 Monate sparsam gegossen. Mit etwas Glück erholt sich die Pflanze.
So verhindert man das Wurzelsterben
Gießen Sie nie vorbeugend oder auf Verdacht. Erst die Erde auf Feuchtigkeit kontrollieren, dann Gießen. Alles nach dem Wässern im Untersetzer oder Übertopf stehenbleibende Wasser muss spätestens nach 5 Minuten abgegossen werden. Falls man dies verpasst, können empfindlichere Pflanzen bereits nach 10 Minuten nicht wieder gut zu machende Wurzelschäden erleiden.
Was tun bei Ballentrockenheit ?
Wenn der Ballen mal völlig abgetrocknet ist, reicht einfaches Gießen, besonders bei kleineren Pflanzgefäßen, nicht aus. Der gesamte Topf muss solange vollständig bis zu Erdoberfläche in Wasser getaucht werden, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.
Lesetipp: Sukkulenten richtig Gießen
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Luftfeuchtigkeit
Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Zimmerpflanzen, vertragen die sukkulenten Haworthia ohne Probleme auch eine niedrige Luftfeuchte.
Haworthia überwintern / Ruheperiode
Von Oktober bis März werden Haworthia sparsamer gegossen. Man feuchtet das Substrat an und lässt dann den Ballen zwischen den Wassergaben stark antrocknen. Während der Ruhezeit stellt man die Pflanze an einen kühlen Platz mit Temperaturen um 10 bis 12 °C. Für die richtige Pflege einer Haworthia ist die winterliche Ruhepause mit direkter Sonneneinstrahlung oder zusätzlicher, künstlicher Pflanzenbeleuchtung und der niedrigen Temperatur wichtig aber nicht unbedingt notwendig.
Ein kühler Kellerraum, ein Treppenhaus, ein Wintergarten oder eine frostfreie Garage geben einen guten Überwinterungsraum ab. Um das für die Überwinterung notwendige Licht bereitzustellen, eignen sich 20 cm über den Pflanzen angebrachte Leuchtstoffröhren bzw. noch energiesparendere Pflanzlampen mit LED. Bei einem Standort im Wintergarten oder vor ausreichend großen Süd-, Südwest-, oder Südostfenstern mit ungehindertem Lichteinfall ist in der Regel keine Zusatzbeleuchtung erforderlich.
Ein zu kräftiges Gießen und vernässen der Erde während der Ruhezeit lässt die Haworthia meist faulen und absterben. Während der Überwinterung wird nicht gedüngt.
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Standort im Sommer
Haworthia Arten können während der warmen Jahreszeit an einem hellen bis halbschattigem Standort im Freien gepflegt werden. Etwas Sonne in den Morgen- oder Abendstunden ist ausreichend.
Sobald die nächtlichen Temperaturen 10 bis 12 °Celsius erreichen, stellt man die Pflanzen an ihren Platz in der Wohnung, bzw. ab ca. Mitte Oktober an den kühleren Überwinterungsplatz.
Temperatur
Während der Hauptwachstumszeit pflegt man Haworthia nach Möglichkeit bei Temperaturen zwischen 15 und 25 °C. Zwischen Oktober und März sollte die Temperatur etwa 10 bis 12 °Celsius betragen.
Lesetipp: Informatives über Temperatur, Zugluft, Heizkörper und Kälteschock
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Haworthia vermehren
Zur Vermehrung einer Haworthia entfernt man im Sommer die Seitensprossen, diese lassen sich problemlos abnehmen. Falls diese bereits Wurzeln ausgebildet haben, pflanzt man die Ableger direkt in Pflanzschalen mit Sukkulentensubstrat und pflegt sie wie ausgewachsene Exemplare.
Seitensprosse ohne Wurzeln lässt man etwa drei Tage abtrocknen. Dann drückt man die Schnittfläche in das Sukkulentensubstrat und pflegt sie wie ausgewachsene Exemplare.
Haworthien lassen sich auch problemlos aus Samen anziehen. Da eine Haworthia jedoch sehr leicht Hybriden bildet, ist das Ergebnis der Anzucht durch Samen nicht vorauszusehen.
Lesetipp: Sukkulenten erfolgreich vermehren
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Erde / Substrat
Ideal für die Pflege der Haworthia ist eine Substratmischung aus nährstoffarmer Erde und mineralischen Bestandteilen. Der ph Wert sollte zwischen 6,0 und 7,0 liegen. Ein Substrat für Haworthia muss gut wasserdurchlässig sein, damit sich nach dem Gießen kein Wasser stauen kann. Dies erreicht man, indem man Blumenerde auf Kompostbasis, etwas lehmhaltige Ackererde und 40% bis 60% mineralische Beimischung, wie Bims-Kies oder Lavalit, Lavagranulat und etwas Quarzsand vermischt.
Die offenporigen, mineralischen Bestandteile, Perlite und Granulate unterstützen die Luftführung und Krümelstruktur des Substrats, sie speichern die Nährstoffe und Feuchtigkeit, lassen überschüssiges Wasser nach dem Gießen jedoch zügig ablaufen.
+ Info über ein gutes Substrat anzeigen
Ein gutes Substrat
Das richtige Substrat-Gemisch gewährleistet einen guten Halt der Pflanze und eine gute Belüftung des Wurzelbereiches. Ein Zusatz von Landerde stellt den pH-Wert ein und verbessert die Aufnahme- und Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe.
Die Zusatzstoffe Quarzsand, Bims-Kies, Lavalit, Lavagranulat, Kleine Kiesel, Styromull, Splitt und ähnliches verbessern den Wasserabzug nach dem Gießen. Dies hilft Staunässe und damit Wurzelfäulnis vorzubeugen. Ein gutes Substrat verfügt über eine gute Puffereigenschaft und darf über einen längeren Zeitraum seine vorteilhaften Eigenschaften nicht verlieren.
Andere wichtige Eigenschaften für eine gute Topfpflanzenerde sind die Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe, die Luftführung innerhalb des Substrats und die Standfestigkeit um ein zusammensacken und verdichten der Erde zu verhindern.
Pufferkraft des Substrats
Die Pufferkraft eines Substrats ist sehr wichtig, sie verhindert:
- schnelles Austrocknen der Blumenerde
- Versalzungen an den Wurzeln
- größere Schwankungen im Nährstoffvorrat
- schnelle Veränderungen des pH-Werts
Ausführliche Informationen, Substratrezepte und Bezugsquellen finden Sie hier: Erde oder Substrat ? - Die perfekte Mischung für alle Zimmerpflanzen
Wenn man eine Haworthia in gut abgestimmtes Substrat pflanzen möchte, mischt man sich dieses selber. Die Herstellung ist nicht schwierig. Als Belohnung erhält man eine dauerhaft gesunde und wüchsige, gegenüber Krankheiten und Schädlingen gut resistente Pflanze, vorausgesetzt die restlichen Pflegeanforderungen werden ebenfalls erfüllt. Da das eigene Substrat, im Gegensatz zu einfacher Blumenerde, über einen langen Zeitraum nicht zusammensackt und verdichtet, kann man auf ein jährliches Umtopfen verzichten.
- 5 Anteile Blumenerde auf Kompostbasis
- 1 Anteil Ackererde mit Tonanteil
- 6 Anteile Quarzsand, Bims-Kies, Lavalit, oder Lavagranulat.
+ Info: Bezugsquellen für Substrate & weitere Zutaten
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Torffreie / Torfreduzierte Rhododendron- und Hortensien Erde dient als Basis für Mischungen mit niedrigem pH-Wert.
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Bims als Zuschlagstoff, verbessert den Luftgehalt, die Wasserspeicherfähigkeit und die Durchwurzelbarkeit, fördert die Wurzelentwicklung, Körnung 0-4 mm.
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Lavagranulat: Eifel-Lava, rein mineralisches Material. Körnung ca. 0-12 mm.
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Landerde / Ackererde mit Tonanteil:
mit den Zuschlagsstoffen Sand und Humus aus Kompost. Mutterboden gesiebt 0-20 mm
Alles muss gut miteinander vermischt werden.
Substrat herstellen: Rezepte für Sukkulentensubstrate, Bezugsquellen für die Zutaten
Haworthia umtopfen
Da eine Haworthia ein sich flach ausbreitendes Wurzelwerk bildet und die Sukkulente zudem zur Gruppenbildung neigt, sind flache Töpfe und Pflanzschalen am besten geeignet. Umgetopft wird eine Haworthia im zeitigen Frühjahr zu Beginn der Wachstumszeit. Man entfernt dabei alle abgestorbenen oder eingeschrumpften Blätter und versetzt die Sukkulente nur dann in eine größere Schale, wenn die Rosetten die Erde vollständig bedecken.
Eine zusätzliche Schicht Quarzsand oder Perlite auf der Substratoberfläche lässt das Wasser besser abziehen und schützt die unteren Blätter vor Fäulnis.
Lesetipp: Einpflanzen & Umtopfen von Sukkulenten
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Düngen / Nährstoffbedarf
Haworthia braucht man nur selten zu düngen, man verwendet Kakteendünger. Eine schwache Düngung pro Jahr ist ausreichend. Stärkeres Düngen schadet und führt zu einem unnatürlichem Wachstum.
Während der Ruheperiode werden die sukkulenten Pflanzen nicht gedüngt.
Lesetipp: Sukkulenten richtig düngen
Bezugsquellen für richtige Düngemittel finden Sie hier:
Dünger für Topfpflanzen, Zierpflanzen und Zimmerpflanzen
Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise
Wer eine Lösung zu einem aktuellen Pflege- oder Schädlingsproblem sucht kann hier im Pflanzenforum mitmachen und Hilfe erhalten.
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Zu feuchte Pflege führt schnell zur Fäulnis, aber Vorsicht, obwohl es sich bei den Haworthien um Sukkulenten handelt, überstehen sie Ballentrockenheit nicht. Bei einer zu trockenen Pflege verdürren die Blattspitzen.
Unter ungünstigen Pflegebedingungen ist die Haworthia anfällig für folgende Schädlinge:
Wollläuse
Der Befall mit Schmier- und Wollläusen kann bei geschwächten Pflanzen vorkommen. Das kleine, weiße, an Wattebäusche erinnernde Gespinst der Schmierläuse ist gut zu erkennen.
Im Bild: Wollläuse auf einer Crassula
Hier können Sie Schadbilder und Symptome an ihrer Pflanze bestimmen und Gegenmaßnahmen ergreifen.
Bilder der Haworthia
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Haworthia
Foto: Stan Shebs
Lizenz: GFDL
Haworthia
Foto: Dysmorodrepanis
Lizenz: GFDL
Haworthia
Foto: Dysmorodrepanis
Lizenz: GFDL
Quellen
Das Grosse Buch der Zimmerpflanzen. VEMAG Verlags- und Medien Aktiengesellschaft, Köln 1995, ISBN 3-625-10680-9, 1001 Zimmerpflanzen von A - Z. ISBN-10: 1405492090, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia - Sukkulente, Haworthia - Wikipedia, Haworthia attenuata - Wikipedia, Haworthia fasciata - Wikipedia, Haworthia minima- Wikipedia, Haworthia reinwardtii - Wikipedia, Haworthia venosa, Zimmerpflanzen von Editha Thomas, ISBN-10: 3730401033, Botanica. Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann Verlagsgesellschaft, 2003, ISBN 3-8331-1600-5
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