Strauchveronika

Strauchveronika
Veronica subgen. Hebe

Deutscher Name: Strauchveronika, Hebe, Veronika, Strauchehrenpreis, Zimmerveronika
Wissenschaftl. Name: Veronica subgen. Hebe (Juss.) M.M.Mart.Ort., Albach & M.A.Fisch.
Unter Glas (in Wohnungen) gepflegte Art/en, Sorten oder Varietäten: Veronica x andersonii, Veronica andersonii 'Variegata', Veronica speciosa
Synonyme:  Hebe x andersonii, Hebe andersonii 'Variegata', Hebe speciosa
Familie: Wegerichgewächse (Plantaginaceae)
Gattung: Ehrenpreis (Veronica)
Untergattung: Hebe
Wuchshöhe unter Glas (Wohnung): 30 bis 40 cm
Verwendung: Blüten- und Fruchtschmuckpflanze
Schwierigkeit: pflegeleicht

Arten & Pflege der Strauchveronika

Die Strauchveronika Pflege ist einfach, die Pflanze verzeiht auch den einen oder anderen Pflegefehler.

Die etwa 100 Arten umfassende Gattung Veronica, auch Ehrenpreis genannt, sind immergrüne Blütensträucher. (Anmerkung: Die Pflanzen aus der Gattung Hebe wurden in die Gattung Veronica eingeordnet, Hebe ist nun das Synonym)

Veronica andersonii-Hybriden ( Bild ansehen )

Diese Pflanzen können eine Höhe von etwa 1 m erreichen. Die Blätter dieser Veronica sind am Rande leicht gewellt, länglich lanzettlich geformt und cremefarben gefleckt. Die lavendelfarbenen Blüten wachsen in dichten Trauben. Die Blütezeit dieser Veronica Art erstreckt sich von Anfang Juli bis gegen Ende Oktober.

Veronica andersonii 'Variegata' ( Bild ansehen )

Diese Veronica Sorte erreicht ebenfalls eine Wuchshöhe von etwa 1 m.  Die Pflanzen bildet gelbliche, weißbunte Blätter.

Veronica speciosa ( Bild ansehen )

Diese Veronica kann eine Höhe von 2 m erreichen. Die dunkelgrünen Blätter dieser Hebe sind im Verhältnis zu den anderen Arten groß, dick und länglich oval. Ab Anfang Juli bildet diese Veronica purpurrote oder purpurblaue Blüten.

 

 

 

 

 

Standort / Licht

Eine Strauchveronika pflegt man an einem hellen bis sehr hellen Standort.

Veronica Speciosa kann in der vollen Sonne gepflegt werden, die Veronica andersonii Hybriden stellt man besser an sehr helle, halbschattige Standorte mit zerstreutem Sonnenlicht. Die Veronica Arten benötigen ganzjährig eine Beleuchtungsstärke von 1500 bis 2000 Lux.

Während des Sommers ist eine ausreichende Beleuchtung kein Problem, vorausgesetzt man stellt die Pflanze nicht in eine dunkle Ecke des Zimmers. In der lichtarmen Jahreszeit sollte man die Lichtwerte überprüfen, nur eine ausreichend hell gepflegte Strauchveronika bleibt auch während der Überwinterung gesund und schädlingsfrei.

Info: Wie misst man die Beleuchtung am Standort ?
Standort finden

Licht ist für Pflanzen wie Nahrung. Pflanzen bleiben nur gesund und vital, wenn ihre Lichtbedürfnisse erfüllt werden. Kenntnisse über die Lichtstärke in Lux zeigen, ob der Standort hell genug ist. Schattenliebende Pflanzen brauchen mindestens 500 bis 600 Lux, während sonnenliebende Geranien oder Sukkulenten 2000 Lux und mehr benötigen.

Himmelsrichtung, Jahreszeit, Art der Verglasung und umgebende Bäume und Büsche beeinflussen die Lichtmenge schnell um 30 bis 70 %.

Ein Nordfenster lässt deutlich weniger Licht herein als ein Südfenster.

Auch der Abstand zu einem Fenster ist wichtig. Bereits 2 bis 3 Meter hinter einem hellen Fenster kann es zu dunkel sein.

Zu viel Licht ist auch schädlich und erfordert eine Abschattung oder einen Standortwechsel.

Lichtmangel Symptome

  • Lange, helle zum Licht wachsende Triebe, weiter Blattabstand und bleiches, aufgehelltes Laub
  • Schlaffer, nicht stabiler Wuchs
  • Dünne, blassgrüne, durchscheinende Blätter
  • deutlich zu kleine Blätter, weiche Triebe

Luxmessung: Mit einem Luxmeter können Sie die Lichtstärke an verschiedenen Standorten messen. Dieses wichtige Hilfsmittel finden Sie hier:

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Lesetipp: So findet man den richtigen Standort

Einkaufstipp: Pflanzlampen u. Beleuchtungssysteme für dunkle Standorte, denn lichtarme Ecken in der Wohnung kann man mit einer modernen Beleuchtung und attraktiven Zimmerpflanzen zu einem Blickfang aufwerten.

Strauchveronika Gießen / Wässern

Während der Hauptwachstumsphase gießt man eine Strauchveronika reichlich.

Pflanzen mäßig gießen
  1. Vor dem Gießen lässt man die oberste Schicht des Substrats leicht antrocknen. Dann wird gegossen. Im Inneren des Topfballens sollte während der Wachstumszeit immer eine durchgehend gute Feuchtigkeit bestehen. Selbst kurze Trockenphasen sind zu vermeiden.
  2. Beim Gießen verabreicht man der Strauchveronika soviel Wasser, bis dieses kräftig aus dem Abzugsloch wieder herausläuft und sich im Untersetzer ansammelt.
  3. Das überschüssige Wasser wird nach ca. 20 Minuten abgeschüttet.
+ Weitere Info über den Wasserbedarf anzeigen

Die richtige Bewässerung ist für das Gedeihen von Zimmerpflanzen essentiell. Doch wann, wie viel und wie oft gießt man richtig? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da der Wasserbedarf von Pflanze zu Pflanze stark variiert. Gerade Anfänger tun sich oft schwer damit, die Bedürfnisse ihrer grünen Freunde zu erkennen.

Grundsatz beim Gießen

Weniger ist mehr! Dies ist die goldene Regel beim Gießen von Zimmerpflanzen. Die meisten Pflanzen vertragen Trockenheit besser als Staunässe, die zu Wurzelfäule und Schimmelbildung führen kann. Ist man sich also unsicher, lieber etwas weniger gießen als zu viel.

Anzeichen für Überwässerung:

  • Schlaffe Blätter: Oftmals wird bei schlappen Blättern reflexartig zur Gießkanne gegriffen. Doch bevor Sie gießen, sollten Sie die Erde kontrollieren. Handelt es sich nicht um Wassermangel, kann Überwässerung die Ursache sein.
  • Gelbe Blätter: Vergilbte Blätter können ebenfalls ein Hinweis auf zu viel Wasser sein.
  • Faulige Wurzeln: Im schlimmsten Fall führt Staunässe zu faulen Wurzeln, die die Pflanze nicht mehr versorgen können.

Richtig gießen:

  • Fühlen Sie die Erde: Zum Prüfen des Feuchtigkeitsgehalts fühlt man zuerst mit einem Finger ca. zwei Zentimeter tief ob sich das Substrat feucht anfühlt. Besteht weiterhin Unsicherheit, so zerreibt man einige Erdkrümel zwischen den Fingern. Feuchte oder trockene Erde kann man so gut unterscheiden. Fühlt sie sich feucht an, warten Sie mit dem Gießen, bis die Erde etwas angetrocknet ist. Vor und nach dem Gießen sollten Sie das Pflanzgefäß kurz anheben, so bekommen sie ein Gefühl für das Gewicht und recht schnell auch für den Feuchtigkeitsgehalt des Topfballens.
  • Gießen Sie gründlich: Wenn gegossen wird, sollte das Wasser bis aus den Drainagelöchern fließen. So wird sichergestellt, dass der gesamte Wurzelballen durchfeuchtet wird.
  • Vermeiden Sie Gießwasser im Untersetzer: Gießwasser im Untersetzer kann zur Wurzelfäule führen. Gießen Sie daher lieber direkt in den Topf und kippen Sie überschüssiges Wasser nach einigen Minuten weg.
  • Die richtige Wassermenge: Die Menge des benötigten Wassers hängt von Pflanzenart, Topfgröße und Jahreszeit ab. Als Faustregel gilt: Je größer der Topf und je wärmer die Umgebung, desto mehr Wasser wird benötigt.
  • Das richtige Wasser: Verwenden Sie zum Gießen am besten Zimmerwarmes, abgestandenes Leitungswasser. Kaltes Wasser kann die Pflanzen schocken, während chlorhaltiges Leitungswasser den Pflanzen schaden kann.

Zusatztipps:

  • Gießen Sie nach Bedarf: Achten Sie auf die individuellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen und gießen Sie diese nach Bedarf, anstatt nach einem festen Zeitplan.
  • Verschiedene Pflanzenarten: Informieren Sie sich über die speziellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen, da der Wasserbedarf von Sukkulenten beispielsweise deutlich geringer ist als der von Blattpflanzen.
  • Investieren Sie in einen Feuchtigkeitsmesser: Dieses praktische Tool hilft Ihnen, den Feuchtigkeitsgehalt der Erde zu ermitteln. Mit einem Feuchtigkeitsmesser kann man auch in der Topfmitte schnell und zuverlässig die Feuchtigkeit ermitteln. Das Messgerät ist preiswert zu erstehen und es gehört zur Grundausrüstung eines Pflanzenliebhabers.

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Weshalb sterben Pflanzen bei zu viel Wasser?

Eine schlapp aussehende Pflanze kann oft kein Wasser aufnehmen, weil sie bereits über einen längeren Zeitraum hin zu stark vernässt war. Dadurch ist zu wenig Sauerstoff in der Erde und die Wurzeln werden faulig. Die zerstörten Wurzeln können kein Wasser mehr aufnehmen und die Pflanze wird schlapp. Ein Zeichen von Wassermangel, aber nicht durch zu wenig Gießen sondern wegen der verfaulten Wurzeln. Jetzt hilft nur noch schnelles Austopfen der Pflanze, alle Wurzeln von der vernässten Erde säubern, abgestorbene und verfaulte, schwarze Wurzeln abzupfen und abschneiden. Dann wird die Pflanze in frische Erde eingetopft und bis zur Bildung neuer Wurzeln, etwa 1 bis 2 Monate sparsam gegossen. Mit etwas Glück erholt sich die Pflanze.

So verhindert man das Wurzelsterben

Gießen Sie nie vorbeugend oder auf Verdacht. Erst die Erde auf Feuchtigkeit kontrollieren, dann Gießen. Alles nach dem Wässern im Untersetzer oder Übertopf stehenbleibende Wasser muss spätestens nach 5 Minuten abgegossen werden. Falls man dies verpasst, können empfindlichere Pflanzen bereits nach 10 Minuten nicht wieder gut zu machende Wurzelschäden erleiden.

Was tun bei Ballentrockenheit ?

Wenn der Ballen mal völlig abgetrocknet ist, reicht einfaches Gießen, besonders bei kleineren Pflanzgefäßen, nicht aus. Der gesamte Topf muss solange vollständig bis zu Erdoberfläche in Wasser getaucht werden, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.

Lesetipp: Pflanzen reichlich, mäßig, sparsam gießen & der richtige Zeitpunkt zum Wässern
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Luftfeuchtigkeit

Strauchveronika einsprühen

Eine mittlere bis leicht erhöhte Luftfeuchtigkeit, 50 bis 75%, ist für alle Strauchveroniken vorteilhaft. Bei einer ausreichend hohen Luftfeuchtigkeit gedeihen die Pflanzen gesund und entwickeln sich prächtig, sofern auch die anderen Pflegebedürfnisse ausreichend erfüllt werden.

Bekommt eine Strauchveronika braune, vertrocknete Blattspitzen, so liegt dies meist an zu trockener Luft. Problematisch ist es, wenn die Pflanze während der Heizperiode in der Nähe eines Heizkörpers steht.

Info: Luftfeuchtigkeit für Pflanzen erhöhen: Tipps & Tricks

Ideal für tropische Pflanzen:

Zusätzliche Tipps:

  • Pflanzen einsprühen: Weiches, zimmerwarmes Wasser verwenden
  • Gefiltertes Regenwasser bevorzugen (keine Flecken auf Blättern)
  • Kleinen Drucksprüher mit Schlauch und Lanze verwenden (gleichmäßiges Besprühen von allen Seiten) Drucksprüher, Sprühflasche für Pflanzen auf Amazon*

Strauchveronika überwintern / Ruheperiode

Eine Strauchveronika legt eine Ruheperiode ein. Aufgrund des geringeren Lichtangebotes während der Wintermonate und den kürzeren Tagen, verlangsamt sich das Wachstum der Pflanzen deutlich. Niedrigere Temperaturen, idealerweise zwischen  5 und 8 ° Celsius, sind von Oktober bis März vorteilhaft.

Während dieser Zeit benötigen die Strauchveronika etwas weniger Wasser, die Gießmenge und Häufigkeit muss den Temperaturen angepasst werden. Kontrollieren Sie das Substrat regelmäßig und vermeiden Sie weiterhin Ballentrockenheit und Staunässe.

Während der Überwinterung werden die Strauchveroniken nicht gedüngt.

Zu Beginn der Vegetationsperiode werden die Pflanzen wieder etwas kräftiger gegossen. Beginnt die Veronika nun kräftig auszutreiben, so fängt man auch wieder mit dem regelmäßigen Düngen an.

Zum Überwintern geeignet sind frostsichere, ungeheizte Räume. Ein kühler Kellerraum, ein Treppenhaus, ein Wintergarten oder eine frostfreie Garage geben einen guten Überwinterungsraum ab. Eine Veronika benötigt auch während der Ruhephase eine ausreichende Beleuchtung mit etwa 1500 Lux.

Um das für die Überwinterung notwendige Licht bereitzustellen, eignen sich 20 cm über den Pflanzen angebrachte Leuchtstoffröhren bzw. noch energiesparendere Pflanzlampen mit LED. Bei einem Standort im Wintergarten oder vor ausreichend großen Süd-, Südwest-, oder Südostfenstern mit ungehindertem Lichteinfall ist in der Regel keine Zusatzbeleuchtung erforderlich.

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Lesetipp: Ruhe- und Vegetationsperiode der Pflanzen

Standort im Sommer

Die Strauchveronika bevorzugt einen kühlen Standort im Halbschatten. Im Sommer stellt man die Pflanze am besten an einen geschützten Platz im Garten oder auf dem Balkon, jedoch nicht in die pralle Sonne.

Temperatur

Eine Veronika gedeiht am besten bei relativ kühlen Temperaturen. Ideal sind etwa 15 bis 18 °Celsius für die Veronica andersonii-Hybriden und noch kühlere 12 bis 16 °Celsius für die Veronica speciosa.

Die angegebenen Temperaturen sollte man nicht schnell und/oder über einen längeren Zeitraum über- oder unterschreiten. Extreme Temperaturen und Temperaturschwankungen führen zu Hitze- oder Kältestress. Sind die Temperaturen über das zuträgliche Maß hinausgestiegen, äußert sich dies durch gelbe und verwelkte Blätter. Bei zu kalter Pflege oder nach einem kräftigem Kälteschock, z. B. durch übermäßiges Lüften im Winter, werden die Blätter weicher, schlaff und manchmal durchsichtig.

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Lesetipp: Informatives über Temperatur, Zugluft, Heizkörper und Kälteschock

Strauchveronika vermehren

Die Strauchveronika kann man gut mit Kopfstecklingen vermehren. Man setzt den Steckling in ein Gemisch aus gleichen Teilen Torf und Sand. Über das Pflanzgefäß stülpt man einen Plastikbeutel oder man stellt es in einen Anzuchtkasten an einen nicht sonnigen aber hellen Platz. Das Substrat wird bis zur Bewurzelung, die sich durch den ersten neuen Austrieb zeigt, nur schwach gegossen, die Anzuchterde sollte nur leicht feucht sein.

Man wartet bis die Pflanze sich kräftig bewurzelt hat und topft die Stecklinge dann in Gruppen von 3 bis 6 Exemplaren in ein größeres Pflanzgefäß mit dem empfohlenen Erdgemisch um.

Lesetipp: So vermehrt man Zimmerpflanzen erfolgreich
Einkaufstipp: Aufzucht-, Anzucht u. Gewächshäuser zur Vermehrung

Erde / Substrat

Ideal für die Pflege der Strauchveronika ist ein Substrat mit einem schwach saurem Boden pH-Wert von 5,8 bis 6,5. Die Pflanzen gedeihen auch in handelsüblicher Blumenerde auf Kompostbasis. Der pH-Wert ist auf der Verpackung angegeben und sollte innerhalb der Werte von 5,8 bis 6,5 liegen. Bei falschem pH-Wert wird sich eine Veronika nicht gesund entwickeln können.

Eine Strauchveronika pflanzt man mit einem Zusatz von Landerde in ein Torf- oder Humussubstrat. Zusätzlich verwendet man Quarzsand und Perlite.

+ Info über ein gutes Substrat anzeigen

Ein gutes Substrat

Das richtige Substrat-Gemisch gewährleistet einen guten Halt der Pflanze und eine gute Belüftung des Wurzelbereiches. Ein Zusatz von Landerde stellt den pH-Wert ein und verbessert die Aufnahme- und Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe.

Die Zusatzstoffe Quarzsand, Bims-Kies, Lavalit, Lavagranulat, Kleine Kiesel, Styromull, Splitt und ähnliches verbessern den Wasserabzug nach dem Gießen. Dies hilft Staunässe und damit Wurzelfäulnis vorzubeugen. Ein gutes Substrat verfügt über eine gute Puffereigenschaft und darf über einen längeren Zeitraum seine vorteilhaften Eigenschaften nicht verlieren.

Andere wichtige Eigenschaften für eine gute Topfpflanzenerde sind die Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe, die Luftführung innerhalb des Substrats und die Standfestigkeit um ein zusammensacken und verdichten der Erde zu verhindern.

Pufferkraft des Substrats

Die Pufferkraft eines Substrats ist sehr wichtig, sie verhindert:

  • schnelles Austrocknen der Blumenerde
  • Versalzungen an den Wurzeln
  • größere Schwankungen im Nährstoffvorrat
  • schnelle Veränderungen des pH-Werts

Ausführliche Informationen, Substratrezepte und Bezugsquellen finden Sie hier: Erde oder Substrat ? - Die perfekte Mischung für alle Zimmerpflanzen

Wenn man die Strauchveronika in gut abgestimmtes Substrat pflanzen möchte, mischt man sich dieses selber. Die Herstellung ist nicht schwierig. Als Belohnung erhält man eine dauerhaft gesunde und wüchsige, gegenüber Krankheiten und Schädlingen gut resistente Pflanze, vorausgesetzt die restlichen Pflegeanforderungen an Licht, Wasser, Temperatur und Nährstoffe werden ebenfalls erfüllt. Da das eigene Substrat, im Gegensatz zu einfacher Blumenerde, über einen langen Zeitraum nicht zusammensackt und verdichtet, kann man auf ein jährliches Umtopfen verzichten.

Substratmischung für die Strauchveronika

  • 3 bis 5 Anteile Torfsubstrat (Humussubstrat) = handelsübliche Blumenerde
  • 1,5 bis 3 Anteile Ackererde mit Tonanteil
  • 1 Anteil Quarzsand
  • 1 Anteil Bims-Kies, Lavalit, oder Lavagranulat

Der Boden pH-Wert von 5,8 bis 6,5 wird mit der Zugabe von mehr oder weniger Landerde eingestellt. Wichtig dafür ist das Mischungsverhältnis von Landerde zu saurem Torf oder Humussubstrat (Verpackungsaufdruck pH-Wert beachten). Alles muss gut miteinander vermischt werden. Mit einem pH-Meter oder mit Indikatorstreifen kann man den pH-Wert der fertigen Mischung ermitteln und gegebenenfalls korrigieren.

+ Info: Bezugsquellen für Substrate & weitere Zutaten

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Quarzsand zur Auflockerung und für einen guten Wasserabzug
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Bims als Zuschlagstoff, verbessert den Luftgehalt, die Wasserspeicherfähigkeit und die Durchwurzelbarkeit, fördert die Wurzelentwicklung, Körnung 0-4 mm.
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Lavagranulat: Eifel-Lava, rein mineralisches Material. Körnung ca. 0-12 mm.
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Vermiculite oder Blähton: aufgeblähtes Tonmineral zur Substratverbesserung: Lockerung, großes Anlagerungsvermögen für Nährstoffe und Wasser.
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Landerde / Ackererde mit Tonanteil:
mit den Zuschlagsstoffen Sand und Humus aus Kompost. Mutterboden gesiebt 0-20 mm

Lesetipp: Erde oder Substrat ? - Die richtige Mischung für Zimmerpflanzen

Hinweise

Um Staunässe vorzubeugen ist eine lockere Beschaffenheit des Substrats  wichtig. Durch das Einbringen einer Schicht Tonscherben auf dem Topfboden sorgt man zusätzlich für eine gute Drainage.

Strauchveronika umtopfen

Die Strauchveronika wird bei Bedarf im zeitigen Frühjahr umgetopft.

Man topft die Veronika um, wenn

  • der Topf im Verhältnis zur Pflanze zu klein geworden ist
  • das Substrat zusammengesackt ist
  • der Topf vollständig durchwurzelt ist
  • wenn reichlich Wurzeln an die Oberfläche treten

Neu gekaufte, frisch umgetopfte oder neu angezogene Veroniken müssen erst nach 2 bis 3 Jahren umgetopft werden. Die günstigste Zeit ist das Frühjahr. Die Pflanzen dürfen zum Umtopfen nicht in Blüte stehen. Ungünstig ist es auch, wenn die Pflanzen bereits mit kräftigem Wachstum begonnen haben und die neuen Blätter noch sehr klein sind.

Zum Umtopfen der Strauchveronika wird die alte Erde aus den Wurzeln geschüttelt, und sämtliche abgestorbenen toten Wurzeln der Pflanze werden abgeschnitten. Auch lebende Wurzeln können bei Bedarf etwas gestutzt werden. Nach dem Umtopfen schützt man die Pflanzen 2 bis 3 Wochen vor direkter Sonnenbestrahlung. Eine gut umgetopfte Pflanze erholt sich schnell und wird bald weiterwachsen.

Lesetipp: Umtopfen der Zimmerpflanzen - Theorie & Praxis
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Düngen / Nährstoffbedarf

Während der Hauptwachstumszeit bekommt die Strauchveronika bei jedem dritten bis vierten Gießvorgang einen handelsüblichen Dünger für Zimmerpflanzen nach Herstellerangaben. Während des Winters düngt nicht.

Lesetipp: Richtiges Düngen der Zimmerpflanzen

Blumendünger

Bezugsquellen für richtige Düngemittel finden Sie hier:
Dünger für Topfpflanzen, Zierpflanzen und Zimmerpflanzen

Strauchveronika schneiden

Eine Strauchveronika verträgt problemlos einen Rückschnitt im zeitigen Frühjahr. Zu lange Triebe kürzt man maximal um 2/3 ihrer Länge. Zum Schneiden nicht verholzter Triebe einer Pflanze verwendet man ein scharfes Messer.Verholzte Triebe beschneidet man immer mit einer Gartenschere. Sehr dicke Triebe werden mit einer Astschere oder mit einer Säge gekappt.

Lesetipp: Der richtige Rückschnitt von Pflanzen
Einkaufstipp: Gartenscheren und Astscheren für den Zimmergärtner

Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise

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Die im Handel erhältlichen Strauchveronika sind mit Hemmstoffen behandelt um ein kompaktes, buschiges Wuchsbild zu erreichen. So lässt sich die Pflanze besser verkaufen. Im  Laufe der Zeit lässt die Hemmwirkung nach und die Strauchveronika verliert das kompakt-buschige Wuchsbild.

Die Strauchveronika wird manchmal von Blattläusen befallen. Hin und wieder sollte man die Pflanzen sorgfältig auf einen Befall mit diesen Pflanzenschädlingen kontrollieren.

Eine Strauchveronika ist vermutlich nicht giftig, da in der Literatur keine Hinweise auf eine potentielle Toxizität gefunden wurden.

Hier können Sie Schadbilder und Symptome an ihrer Pflanze bestimmen und Gegenmaßnahmen ergreifen.

Bildnachweise: Veronica x andersonii von Michael Wolf unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.

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Strauchveronika Bilder

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Hebe albicans

Hebe albicans

Foto: Alan Pascoe
Lizenz: GFDL

Hebe pink

Hebe pink

Foto: Andrew Massyn
Lizenz: Public Domain

Hebe decumbens

Hebe decumbens

Foto: Kurt Stueber
Lizenz: GFDL

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Quellen

Das Grosse Buch der Zimmerpflanzen. VEMAG Verlags- und Medien Aktiengesellschaft, Köln 1995, ISBN 3-625-10680-9, 1001 Zimmerpflanzen von A - Z. ISBN-10: 1405492090, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia, Zimmerpflanzen von Editha Thomas, ISBN-10: 3730401033, Botanica. Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann Verlagsgesellschaft, 2003, ISBN 3-8331-1600-5