Überwinterung von Kübelpflanzen

Mit dem Winterbeginn und den damit sinkenden Temperaturen stellt sich die alljährliche Frage, wie Kübelpflanzen am besten überwintern können. Der folgende Artikel beschäftigt sich mit hilfreichen Ratschlägen rund um das Thema 'Überwinterung von Kübelpflanzen'. Sie lassen sich einfach und ohne große Mühen im privaten Garten umsetzen. Somit können auch winterliche Wetterumstände den Pflanzen keinen Schaden zufügen.

Zimmerpflanzen während des Winters

Wie Kübelpflanzen winterfest gemacht machen

Um Kübelpflanzen vor Minusgraden zu schützen, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Während der herbstlichen Übergangszeit werden sie über Nacht ins Haus geholt und am nächsten Morgen zurück nach draußen gebracht. Damit die Kälte die Pflanzen tagsüber nicht in Mitleidenschaft ziehen kann, ist ein geschützter Platz wichtig.

Eine Nische direkt neben der Terrassentür kann als Standort geeignet. In solchen Ecken bleiben die Pflanzen vor Schnee- und Regenfall abgeschirmt, auch ein kühler Wind gelangt auf diese Weise kaum an sie heran. Als zusätzlichen Schutz vor der Kälte kann man die Kübel in eine Decke einwickeln.

Der direkte Kontakt mit dem Boden kann sich hingegen nachteilig auswirken. Platziert man das Gewächs auf Styropor Holz, Kork oder mehrere Schichten Pappe, werden die Temperaturen etwas abgemildert. Verwelkte Blätter sollten regelmäßig entfernt werden, das verhindert, dass sich Schädlinge wie Blattläuse oder Spinnmilben einnisten.

Allgemein sind reife Gewächse wetterbeständige als frische. Mit zunehmendem Alter verläuft die Überwinterung schließlich ohne Probleme. Sollte die Erde nach einem kalten Tag gefroren sein, verbringt die Pflanze den Folgetag im Warmen. Bei einigen Sorten schneidet man die Triebe zum Winterende hin ab, damit sie ab März/April wieder erneut aufblühen können. Mehr hilfreiche Tipps zum Überwintern von Kübelpflanzen gibt es auch in folgendem NDR Podcast.

Welche Pflanzen können im Freien überwintern und welche gehören ins Warme?

Während beispielsweise Zitruspflanzen und Geranien schon bei 12 °C ins Warme geholt werden sollten, halten Oleander und Feigenbäume Temperaturen um 0 °C aus und Olivenbäume können sogar über einen kurzen Zeitraum Temperaturen bis -5 °C aushalten.

Grundsätzlich halten Pflanzen keine Kälte aus, wenn sie mediterraner oder tropischer Herkunft sind. In dem Fall ziehen sie während der Wintermonate vom Garten in die privaten vier Wände um. Eine geeignete Stelle zur Aufbewahrung von nicht winterharten Pflanzen ist ein Wintergarten. Dort herrscht ein temperiertes Raumklima vor, in dem die Gewächse den Winter unbeschadet überstehen können.

Kompakte Wintergärten, mit einer Fläche von bis zu 2 Quadratmetern, gibt es gerade zur Wintersaison im Einzelhandel zu finden. Sie sind in der Regel recht schnell aufzubauen und bieten den Pflanzen ausreichend Schutz vor Frost und Kälte. Beispielsweise gibt es im Kaufland ein Angebot für einen preiswerten Wintergarten aus Kunststoff (siehe z.B. bei Prospektmaschine.de - aktueller Kaufland Blätterkatalog - S. 8). Auch in Heimwerkermärkten wie OBI oder Hagebaumarkt findet man kompakte Wintergärten aus Kunstoff oder Aluminiumgehäusen, die ideal für kleinere Gärten sind.

Alternativ kann man die Kübelpflanzen ebenso in den Keller, in die Garage oder ins Gartenhaus stellen, sofern die Raumtemperatur in diesen Räumlichkeiten in Ordnung ist. Durchschnittliche zehn Grad Celsius sind als klimatische Bedingung ideal, allerdings sollten die Kübelpflanzen an ihrem Aufenthaltsort genügend Lichteinstrahlung bekommen. Ab dem Frühjahrsbeginn dürfen sie wieder nach draußen auf die Terrasse.

Daneben gibt es bei immergrünen Pflanzen bestimmte Hinweise zu beachten. Sie werden mithilfe spezieller Netze abgedeckt, damit Lichtquellen nicht unmittelbar auf die Blätter einstrahlen können. Ansonsten könnte das Wasser in der Pflanze verdunsten. Eine Stelle im Schatten (Keller, Abstellraum etc.) wird von einem immergrünen Gewächs für den Winteraufenthalt bevorzugt.

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