Elefantenfuß / Zimmerpflanzen pflegen
Beaucarnea recurvata

Elefantenfuß, Beaucarnea recurvata

Beaucarnea recurvata, Elefantenfuß
Von Citizen59, CC BY-SA 2.0

Die Elefantenfuß Pflege ist einfach, die Pflanze verzeiht auch den einen oder anderen Pflegefehler. Elefantenfüße wachsen als sukkulente Bäume, sie sind robuste, beliebte Zimmerpflanzen und besonders für Anfänger eine gute Wahl.

Deutscher Name: Elefantenfuss / Flaschenbaum / Wasserpalme / Elefantenbaum
Wissenschaftl. Name: Beaucarnea recurvata, Syn. Nolina recurvata, Nolina tuberculata, Beaucarnea tuberculata
Familie: Spargelgewächse (Asparagaceae)
Wuchshöhe: 50 bis 300 cm und höher in Wohnungskultur
Schwierigkeit: pflegeleicht
Verwendung: Blattschmuckpflanze mit attraktivem Wuchsbild

Beschreibung & Pflege

Der Ursprung des Elefantenfußes liegt im Süden der USA und in Mexiko. Dort wachsen sie in trockenen tropischen Wäldern als sukkulente Bäume und erreichen in ihrem Habitat Wuchshöhen von etwa 9 Metern.

Der Elefantenfuß hat einen am Grund rundlich angeschwollenen Stamm und zierliche, bis zu einem Meter lange dicht wachsende, überhängende Blätter. Dieses knorrige Gewächs ist mit der Yucca verwandt. Ein Elefantenfuß wächst sehr langsam und kann sehr alt werden.

Standort / Licht

Der Elefantenfuß benötigt ganzjährig viel Licht mit einer Beleuchtungsstärke von mindestens 1500 Lux. Den Elefantenfuß pflegt man deshalb an einem hellen bis sehr hellen Standort mit direkter Sonne.

Elefantenfuß

In der lichtarmen Jahreszeit sollte man die Lichtwerte überprüfen und gegebenenfalls den Standort ändern, bzw. eine Zusatzbeleuchtung anbringen. Nur ein ausreichend hell gepflegter Elefantenfuß bleibt auch während der Überwinterung gesund und schädlingsfrei.

Ideal für die Pflege dieser Pflanzen sind nach Osten- oder Westen ausgerichtete Blumenfenster. Auch Südfenster kommen als Standort in Frage, die heiße, kräftige Mittagssonne sollte hier aber durch Gardinen oder ähnliches ein wenig abgeschwächt werden. Dicht vor einem Südfenster wachsende Bäume oder Büsche erfüllen meist die gleiche Funktion, sofern sie nicht direkt die kräftige Mittagssonne durch das Fenster scheinen lassen.

Steht der Elefantenfuß in der Nähe eines Fensters, wächst die Pflanze im Laufe der Zeit in Richtung des Lichteinfalls. Damit sich der Stamm gleichmäßig und gerade entwickelt, dreht man das Pflanzgefäß alle 14 Tage um eine Viertel Drehung.

Standort finden

Lesetipp: So findet man den richtigen Standort

Einkaufstipp: Pflanzlampen u. Beleuchtungssysteme für dunkle Standorte, denn lichtarme Ecken in der Wohnung kann man mit einer modernen Beleuchtung und attraktiven Zimmerpflanzen zu einem Blickfang aufwerten.

Info: Wie misst man die Beleuchtung am Standort ?
Standort finden

Licht ist für Pflanzen wie Nahrung. Pflanzen bleiben nur gesund und vital, wenn ihre Lichtbedürfnisse erfüllt werden. Kenntnisse über die Lichtstärke in Lux zeigen, ob der Standort hell genug ist. Schattenliebende Pflanzen brauchen mindestens 500 bis 600 Lux, während sonnenliebende Geranien oder Sukkulenten 2000 Lux und mehr benötigen.

Himmelsrichtung, Jahreszeit, Art der Verglasung und umgebende Bäume und Büsche beeinflussen die Lichtmenge schnell um 30 bis 70 %.

Ein Nordfenster lässt deutlich weniger Licht herein als ein Südfenster.

Auch der Abstand zu einem Fenster ist wichtig. Bereits 2 bis 3 Meter hinter einem hellen Fenster kann es zu dunkel sein.

Zu viel Licht ist auch schädlich und erfordert eine Abschattung oder einen Standortwechsel.

Lichtmangel Symptome

  • Lange, helle zum Licht wachsende Triebe, weiter Blattabstand und bleiches, aufgehelltes Laub
  • Schlaffer, nicht stabiler Wuchs
  • Dünne, blassgrüne, durchscheinende Blätter
  • deutlich zu kleine Blätter, weiche Triebe

Luxmessung: Mit einem Luxmeter können Sie die Lichtstärke an verschiedenen Standorten messen. Dieses wichtige Hilfsmittel finden Sie hier:

Luxmeter - Jetzt auf Amazon ansehen* »

Gießen / Wässern

Ein Elefantenfuß benötigt nicht viel Wasser. Während der Wachstumsperiode gießt man mäßig.

Elefantenfuß mäßig gießen

Bei Pflanzen die mäßig gegossen werden sollten, lässt man das Substrat zwischen den einzelnen Wassergaben in der obersten Schicht leicht abtrocknen. Die Fingerprobe funktioniert hier gut. Wenn sich die oberste Schicht des Substrats trocken anfühlt, wird gegossen. Im Inneren des Topfballens bleibt so eine leichte, gleichmäßige Feuchtigkeit bestehen, das Substrat darf nicht durchtrocknen.

Wenn der Elefantenfuß dann gegossen wird, feuchtet man das Substrat gut an. Sobald die ersten Tropfen Wasser aus dem Abzugsloch laufen, gießt man nicht mehr weiter. Wenn man zu viel wässert und die Erde zu stark vernässt, werden die Blattspitzen nach einiger Zeit braun. Zwischen den einzelnen Wassergaben lässt man die Oberfläche der Erde deshalb leicht antrocknen.

Staunässe sollte vermieden werden. Überschüssiges Wasser muss frei ablaufen können oder spätestens 5 Minuten nach dem Gießen aus dem Übertopf abgeschüttet werden, denn Staunässe führt gerne zur Wurzelfäule.

+ Weitere Info über den Wasserbedarf anzeigen

Die richtige Bewässerung ist für das Gedeihen von Zimmerpflanzen essentiell. Doch wann, wie viel und wie oft gießt man richtig? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da der Wasserbedarf von Pflanze zu Pflanze stark variiert. Gerade Anfänger tun sich oft schwer damit, die Bedürfnisse ihrer grünen Freunde zu erkennen.

Grundsatz beim Gießen

Weniger ist mehr! Dies ist die goldene Regel beim Gießen von Zimmerpflanzen. Die meisten Pflanzen vertragen Trockenheit besser als Staunässe, die zu Wurzelfäule und Schimmelbildung führen kann. Ist man sich also unsicher, lieber etwas weniger gießen als zu viel.

Anzeichen für Überwässerung:

  • Schlaffe Blätter: Oftmals wird bei schlappen Blättern reflexartig zur Gießkanne gegriffen. Doch bevor Sie gießen, sollten Sie die Erde kontrollieren. Handelt es sich nicht um Wassermangel, kann Überwässerung die Ursache sein.
  • Gelbe Blätter: Vergilbte Blätter können ebenfalls ein Hinweis auf zu viel Wasser sein.
  • Faulige Wurzeln: Im schlimmsten Fall führt Staunässe zu faulen Wurzeln, die die Pflanze nicht mehr versorgen können.

Richtig gießen:

  • Fühlen Sie die Erde: Zum Prüfen des Feuchtigkeitsgehalts fühlt man zuerst mit einem Finger ca. zwei Zentimeter tief ob sich das Substrat feucht anfühlt. Besteht weiterhin Unsicherheit, so zerreibt man einige Erdkrümel zwischen den Fingern. Feuchte oder trockene Erde kann man so gut unterscheiden. Fühlt sie sich feucht an, warten Sie mit dem Gießen, bis die Erde etwas angetrocknet ist. Vor und nach dem Gießen sollten Sie das Pflanzgefäß kurz anheben, so bekommen sie ein Gefühl für das Gewicht und recht schnell auch für den Feuchtigkeitsgehalt des Topfballens.
  • Gießen Sie gründlich: Wenn gegossen wird, sollte das Wasser bis aus den Drainagelöchern fließen. So wird sichergestellt, dass der gesamte Wurzelballen durchfeuchtet wird.
  • Vermeiden Sie Gießwasser im Untersetzer: Gießwasser im Untersetzer kann zur Wurzelfäule führen. Gießen Sie daher lieber direkt in den Topf und kippen Sie überschüssiges Wasser nach einigen Minuten weg.
  • Die richtige Wassermenge: Die Menge des benötigten Wassers hängt von Pflanzenart, Topfgröße und Jahreszeit ab. Als Faustregel gilt: Je größer der Topf und je wärmer die Umgebung, desto mehr Wasser wird benötigt.
  • Das richtige Wasser: Verwenden Sie zum Gießen am besten Zimmerwarmes, abgestandenes Leitungswasser. Kaltes Wasser kann die Pflanzen schocken, während chlorhaltiges Leitungswasser den Pflanzen schaden kann.

Zusatztipps:

  • Gießen Sie nach Bedarf: Achten Sie auf die individuellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen und gießen Sie diese nach Bedarf, anstatt nach einem festen Zeitplan.
  • Verschiedene Pflanzenarten: Informieren Sie sich über die speziellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen, da der Wasserbedarf von Sukkulenten beispielsweise deutlich geringer ist als der von Blattpflanzen.
  • Investieren Sie in einen Feuchtigkeitsmesser: Dieses praktische Tool hilft Ihnen, den Feuchtigkeitsgehalt der Erde zu ermitteln. Mit einem Feuchtigkeitsmesser kann man auch in der Topfmitte schnell und zuverlässig die Feuchtigkeit ermitteln. Das Messgerät ist preiswert zu erstehen und es gehört zur Grundausrüstung eines Pflanzenliebhabers.

Feuchtigkeitsmesser für Zimmerpflanzen

Bodentester & Feuchtigkeitsmesser, hier über Amazon erhältlich*

Weshalb sterben Pflanzen bei zu viel Wasser?

Eine schlapp aussehende Pflanze kann oft kein Wasser aufnehmen, weil sie bereits über einen längeren Zeitraum hin zu stark vernässt war. Dadurch ist zu wenig Sauerstoff in der Erde und die Wurzeln werden faulig. Die zerstörten Wurzeln können kein Wasser mehr aufnehmen und die Pflanze wird schlapp. Ein Zeichen von Wassermangel, aber nicht durch zu wenig Gießen sondern wegen der verfaulten Wurzeln. Jetzt hilft nur noch schnelles Austopfen der Pflanze, alle Wurzeln von der vernässten Erde säubern, abgestorbene und verfaulte, schwarze Wurzeln abzupfen und abschneiden. Dann wird die Pflanze in frische Erde eingetopft und bis zur Bildung neuer Wurzeln, etwa 1 bis 2 Monate sparsam gegossen. Mit etwas Glück erholt sich die Pflanze.

So verhindert man das Wurzelsterben

Gießen Sie nie vorbeugend oder auf Verdacht. Erst die Erde auf Feuchtigkeit kontrollieren, dann Gießen. Alles nach dem Wässern im Untersetzer oder Übertopf stehenbleibende Wasser muss spätestens nach 5 Minuten abgegossen werden. Falls man dies verpasst, können empfindlichere Pflanzen bereits nach 10 Minuten nicht wieder gut zu machende Wurzelschäden erleiden.

Was tun bei Ballentrockenheit ?

Wenn der Ballen mal völlig abgetrocknet ist, reicht einfaches Gießen, besonders bei kleineren Pflanzgefäßen, nicht aus. Der gesamte Topf muss solange vollständig bis zu Erdoberfläche in Wasser getaucht werden, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.

Lesetipp: Pflanzen reichlich, mäßig, sparsam gießen & der richtige Zeitpunkt zum Wässern
Einkaufstipp: Automatische (Urlaubs) - Bewässerung für Pflanzen & Feuchtigkeitsmesser

Luftfeuchtigkeit

Eine mittlere bis leicht erhöhte Luftfeuchtigkeit, 50 bis 75%, ist für einen Elefantenfuß vorteilhaft. Bei einer ausreichend hohen Luftfeuchtigkeit gedeihen die Pflanzen gesund und entwickeln sich prächtig, sofern auch die anderen Pflegebedürfnisse ausreichend erfüllt werden.

Elefantenfuß überwintern / Ruheperiode

Elefantenfüße sollten eine Ruheperiode von November bis Februar bekommen. Um diese einzuleiten stellt man den Elefantenfuß an einen kühlen, hellen Platz. Temperaturen zwischen 6 und 12 °C sind während dieser Zeit ideal.

Während der Ruheperiode gießt man sparsamer und achtet nur darauf, dass der Wurzelballen nicht vollständig austrocknet. Ein Elefantenfuß ist stammsukkulent, während der Ruheperiode greift die Pflanze auf die im Stamm gespeicherten Wasserreserven zurück. Die Pflanzen werden während dieser Zeit nicht gedüngt.

Zum Überwintern geeignet sind frostsichere, ungeheizte Räume. Ein kühler Kellerraum, ein Treppenhaus, ein Wintergarten oder eine frostfreie Garage geben einen guten Überwinterungsraum ab, sofern die Temperaturen nicht unter 8 °Celsius fallen. Um das für die Überwinterung notwendige Licht bereitzustellen, eignen sich über den Pflanzen angebrachte Leuchtstoffröhren bzw. noch energiesparendere Pflanzlampen mit LED. Bei einem Standort im Wintergarten oder vor ausreichend großen Süd-, Südwest-, oder Südostfenstern mit ungehindertem Lichteinfall ist in der Regel keine Zusatzbeleuchtung erforderlich.

Zu Beginn der Vegetationsperiode werden die Elefantenfüße wieder kräftiger gegossen. Beginnt die Pflanze nun kräftig auszutreiben, so fängt man auch wieder mit dem regelmäßigen Düngen an.

Standort im Sommer

Elefantenfuß

Der Elefantenfuß kann während der warmen Jahreszeit, sofern die Tages- oder Nachttemperaturen nicht unter 10 °Celsius sinken, an einem sonnigen bis leicht absonnigen Standort im Freien gepflegt werden.

Die Pflanze sollte auf keinen Fall ohne eine Eingewöhnungsphase direkt in das pralle Sonnenlicht gestellt werden, die Blätter können ansonsten einen Sonnenbrand bekommen. Eine solche Verbrennung ist an braunen, unregelmäßigen Flecken auf den Blättern zu erkennen. Durch UV Licht zerstörtes Gewebe heilt nicht mehr ab.

Um einen Elefantenfuß an das Sonnenlicht zu gewöhnen, stellt man ihn 1 bis 2 Wochen an einen schattigen bis halbschattigen Platz. Etwas zerstreutes Sonnenlicht in den Morgen- oder Abendstunden ist in dieser Zeit ausreichend. Nach dieser Eingewöhnungsphase kann man die Pflanze an ihren endgültigen, sonnigeren Standort stellen.

Im Herbst, wenn die Nachtemperaturen regelmäßig auf 8 bis 10 °Celsius sinken, stellt man den Elefantenfuß wieder an seinen Platz in die Wohnung oder den Wintergarten.

Temperatur

Elefantenfüße vertragen normale Zimmertemperaturen die im Sommer auch etwas höher sein können. Ein warmer Platz mit 18 bis maximal 30 °Celsius ist optimal. Während des Winters eignet sich ein 6 bis 12 °Celsius kühler und heller Standort für diese Pflanzen.

Elefantenfuß vermehren

Der Elefantenfuß kann sehr gut mit Stecklingen vermehrt werden. Nebensprosse werden abgeschnitten und in ein Gemisch aus 2/3 Torf und 1/3 Sand gesteckt. Die Anwurzelung geschieht am besten unter einer Plastikhaube, so ist die Pflanze vor zu großem Feuchtigkeitsverlust geschützt. Nachdem der Steckling Wurzeln gebildet hat, gewöhnt man den Elefantenfuß langsam an die trockenere Luft ohne Abdeckung und behandelt den Steckling wie eine voll entwickelte Pflanze.

Hinweis: Besser ist es den Elefantenfuß mit Samen zu vermehren, da sich der Stamm einer so gezüchteten Pflanze besser zu der typischen Form (Caudex) entwickeln kann. Einkaufstipp: Beaucarnea Samen, ab ca. 3 Euro bei Amazon*

Lesetipp: So vermehrt man Zimmerpflanzen erfolgreich
Einkaufstipp: Aufzucht-, Anzucht u. Gewächshäuser zur Vermehrung

Erde / Substrat

Erde / Substrat für einen Elefantenfuß

Ideal für die Pflege des Elefantenfuß ist ein Boden ph-Wert von 5,8 bis 6,8. Die Pflanzen gedeihen auch in einfacher, handelsüblicher Blumenerde auf Kompostbasis. Der ph-Wert ist auf der Verpackung angegeben und sollte innerhalb der tolerierten Werte von 5,8 bis 6,8 liegen. Bei falschem ph-Wert wird sich ein Elefantenfuß nicht gesund entwickeln können.

Blumenerde aus dem Baumarkt, Gartencenter oder der Gärtnerei sind jedoch nur bedingt empfehlenswert, da einige Anforderungen an Pufferkraft, Wasser- und Nährstoffregulierung, etc. nicht dauerhaft gewährleistet sind.

+ Info über ein gutes Substrat anzeigen

Ein gutes Substrat

Das richtige Substrat-Gemisch gewährleistet einen guten Halt der Pflanze und eine gute Belüftung des Wurzelbereiches. Ein Zusatz von Landerde stellt den pH-Wert ein und verbessert die Aufnahme- und Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe.

Die Zusatzstoffe Quarzsand, Bims-Kies, Lavalit, Lavagranulat, Kleine Kiesel, Styromull, Splitt und ähnliches verbessern den Wasserabzug nach dem Gießen. Dies hilft Staunässe und damit Wurzelfäulnis vorzubeugen. Ein gutes Substrat verfügt über eine gute Puffereigenschaft und darf über einen längeren Zeitraum seine vorteilhaften Eigenschaften nicht verlieren.

Andere wichtige Eigenschaften für eine gute Topfpflanzenerde sind die Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe, die Luftführung innerhalb des Substrats und die Standfestigkeit um ein zusammensacken und verdichten der Erde zu verhindern.

Pufferkraft des Substrats

Die Pufferkraft eines Substrats ist sehr wichtig, sie verhindert:

  • schnelles Austrocknen der Blumenerde
  • Versalzungen an den Wurzeln
  • größere Schwankungen im Nährstoffvorrat
  • schnelle Veränderungen des pH-Werts

Ausführliche Informationen, Substratrezepte und Bezugsquellen finden Sie hier: Erde oder Substrat ? - Die perfekte Mischung für alle Zimmerpflanzen

Wenn man den Elefantenfuß in gut abgestimmtes Substrat pflanzen möchte, mischt man sich dieses selber. Die Herstellung ist nicht schwierig. Als Belohnung erhält man eine dauerhaft gesunde und wüchsige, gegenüber Krankheiten und Schädlingen gut resistente Pflanze, vorausgesetzt die restlichen Pflegeanforderungen an Licht, Wasser, Temperatur und Nährstoffe werden ebenfalls erfüllt. Da das eigene Substrat, im Gegensatz zu einfacher Blumenerde, über einen langen Zeitraum nicht zusammensackt und verdichtet, kann man auf ein jährliches Umtopfen verzichten.

Substratmischung für einen Elefantenfuß

  • 3 Anteile hochwertige Blumenerde oder Torfsubstrat (Humussubstrat)
  • 1,5 bis 3 Anteile Ackererde mit Tonanteil
  • 1 Anteil Quarzsand
  • 1 Anteil Bims-Kies, Lavalit, oder Lavagranulat
+ Info: Bezugsquellen für Substrate & weitere Zutaten

Qualitäts-Blumenerde als Basis für Mischungen.

bei Baumschule Horstmann*

bei Pflanzen-Kölle*

hochwertige Blumenerden, über Amazon*

Torffreie / Torfreduzierte Rhododendron- und Hortensien Erde dient als Basis für Mischungen mit niedrigem pH-Wert.

bei Pflanzen-Kölle*

bei Amazon*

bei Baumschule Horstmann*

Quarzsand zur Auflockerung und für einen guten Wasserabzug
Quarzsand, Körnung 1 bis 4 mm, über Amazon*

Bims als Zuschlagstoff, verbessert den Luftgehalt, die Wasserspeicherfähigkeit und die Durchwurzelbarkeit, fördert die Wurzelentwicklung, Körnung 0-4 mm.
Bims 10 l, über Amazon*

oder

Lavagranulat: Eifel-Lava, rein mineralisches Material. Körnung ca. 0-12 mm.
Lava 10 l, über Amazon*

Vermiculite oder Blähton: aufgeblähtes Tonmineral zur Substratverbesserung: Lockerung, großes Anlagerungsvermögen für Nährstoffe und Wasser.
Vermiculite 5 l, Amazon*

Landerde / Ackererde mit Tonanteil:
mit den Zuschlagsstoffen Sand und Humus aus Kompost. Mutterboden gesiebt 0-20 mm

Der Boden ph-Wert von 5,8 bis 6,8 wird mit der Zugabe von mehr oder weniger Landerde eingestellt. Wichtig dafür ist das Mischungsverhältnis von Landerde zur Blumenerde (Verpackungsaufdruck pH-Wert beachten). Alles muss gut miteinander vermischt werden. Mit einem pH-Meter oder mit Indikatorstreifen kann man den pH-Wert der fertigen Mischung ermitteln und gegebenenfalls korrigieren.

Lesetipp: Erde oder Substrat ? - Die richtige Mischung für Zimmerpflanzen

Elefantenfuß umtopfen

Der Elefantenfuß braucht nur selten umgetopft zu werden. Alle 4 bis 5 Jahre sind normalerweise ausreichend, falls das Substrat sich nicht im Laufe der Zeit zu sehr verdichtet hat. Umtopfen sollte man nur zu Beginn des zeitigen Frühjahrs, Ende Februar bis Mitte März ist ideal.

Pflanzen umtopfen

Zum Umtopfen wird die alte Erde aus den Wurzeln geschüttelt, und sämtliche abgestorbenen toten Wurzeln der Pflanze werden abgeschnitten. Auch lebende Wurzeln können bei Bedarf etwas gestutzt werden. Nach dem Umtopfen schützt man die Pflanzen 2 bis 3 Wochen vor direkter Sonnenbestrahlung. Eine gut umgetopfte Pflanze erholt sich schnell und wird bald weiterwachsen.

Man topft den Elefantenfuß um, wenn

  • der Topf im Verhältnis zur Pflanze zu klein geworden ist
  • das Substrat zusammengesackt ist
  • der Topf vollständig durchwurzelt ist
  • wenn reichlich Wurzeln an die Oberfläche treten

Lesetipp: Zimmerpflanzen richtig umtopfen
Einkaufstipp: Dekorative Pflanzgefäße vor dem Umtopfen bestellen*

Düngen / Nährstoffbedarf

Der Nährstoffbedarf dieser hübschen Pflanzen ist mäßig bis gering. Der Elefantenfuß wird nur während der Hauptwachstumsphase alle 3 bis 4 Wochen mit Flüssigdünger in mäßiger Konzentration gedüngt. Während der Ruheperiode stellt man das Düngen vollständig ein.

Blumendünger

Bezugsquellen für richtige Düngemittel finden Sie hier:
Dünger für Topfpflanzen, Zierpflanzen und Zimmerpflanzen

Elefantenfuß schneiden / kürzen

Ein Elefantenfuß kann bei Bedarf gestutzt werden. Der beste Zeitpunkt für einen Rückschnitt ist das zeitige Frühjahr.

Zum Schneiden nicht verholzter Triebe einer Pflanze verwendet man ein scharfes Messer. Verholzte Triebe beschneidet man immer mit einer Gartenschere. Sehr dicke Triebe werden mit einer Astschere oder mit einer Säge gekappt.

Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise

Forum

Wer eine Lösung zu einem aktuellen Pflege- oder Schädlingsproblem sucht kann hier im Pflanzenforum mitmachen und Hilfe erhalten.

Sie haben noch kein Benutzerkonto?
Registrieren Sie sich kostenlos.

Wir freuen uns auch über Erfolgsberichte und tolle Fotos.

Jetzt mitmachen und an unserer Community teilnehmen!

Forum Benutzerkonto erstellen Im Forum Anmelden


Ein Elefantenfuß ist giftig. Alle Pflanzenteile sind toxisch. Dies gilt für Mensch und Haustier. Der Hauptwirkstoff sind Saponine. Die letale Dosis ist unbekannt. Bei regelmäßigem Verzehr kann es zu chronischen Darmentzündungen kommen. Fallbeispiel: Eine Katze musste mehr als 24 Stunden lang heftig erbrechen, nachdem sie an einem Elefantenfuß gefressen hatte. Diese Information stammt aus dem schweizerischen Toxikologischen Informationszentrum.

Aus unserem Pflanzenforum

Gelbe oder braune Blätter

Die unteren Blätter des Elefantenfußes werden im Laufe der Zeit gelb, danach braun und trocken. Das ist auch in der freien Natur normal und kein Grund zur Besorgnis, solange die Pflanze weiterhin vital erscheint und regelmäßig neue Blätter ausbildet. Die unteren vertrockneten Blätter können vorsichtig abgezogen werden, darunter erscheint der weißliche Stamm. Nach der Verholzung färbt sich dieser Teil wie der restliche Stamm.

Wenn junge, frisch ausgetriebene Blätter gelb und weich werden, liegt meist ein Pflegefehler vor. Gießen Sie nicht zu viel und nicht zu oft, eventuell gibt es einen Wurzelschaden aufgrund anhaltender Substratvernässung oder Staunässe. Ein Temperaturschock im Winter, wenn bei niedrigen bzw. frostigen Temperaturen zu lange gelüftet wird und die Pflanze in der Nähe eines geöffneten Fensters kommt ebenfalls in Betracht. Kontrollieren Sie auch den Standort, bei Lichtmangel reagiert die der Elefantenfuß mit schlaffen Neuaustrieben, zu kleinen und dünnen blassgrünen Blättern.

Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Zimmerpflanzen reagiert der Elefantenfuß nicht empfindlich auf trockene Luft. Über eine geringe Luftfeuchte braucht man sich keine Sorgen machen.

Schädlinge

Die gemeine Spinnmilbe kann an dem Elefantenfuß auftreten. Die Spinnweben sind besonders gut an den Blattachseln und gebuchteten Blatträndern zu erkennen. Durch Einsprühen mit Wasser werden die Gespinste besonders deutlich sichtbar.

Schildläuse erkennt man bei genauem Hinsehen leicht an den hoch gewölbten, festen Rückenschildern. Da die Schildläuse aufgrund ihrer Färbung jedoch gut getarnt sind, werden sie schnell übersehen. Man sollte seinen Elefantenfuß deshalb regelmäßig und sorgfältig untersuchen.

Hin und wieder kann die Pflanze von Thripsen heimgesucht werden. Die von Thripsen befallenen Elefantenfüße verlieren ihre Vitalität und zeigt Wachstumsstörungen. Stark befallenen Blätter sterben ab.

Der Befall mit Schmier- und Wollläusen wird bei diesen Pflanzen öfter beobachtet. Das kleine, weiße, an Wattebäusche erinnernde Gespinst der Schmierläuse ist gut auf den Blättern der befallenen Elefantenfüße zu erkennen.

Hier können Sie Schadbilder und Symptome an ihrer Pflanze bestimmen und Gegenmaßnahmen ergreifen.


Elefantenfuß kaufen oder online bestellen

Eine gute Auswahl an Beaucarnea, Pflanzen oder Samen, finden Sie hier:

	Beaucarnea kaufen

Hilfreiches Zubehör auf Amazon

Bodentester für Feuchte oder ph-Wert* »

Messgeräte und Bodentester für Feuchtigkeit, ph-Wert, Licht, Temperatur und Kombitester für Zimmerpflanzen und Garten, etc...

Lichtmessung an Zimmerpflanzen* »

Ein Luxmeter hilft den richtig beleuchteten Standort für eine Zierpflanze zu ermitteln. Luxmeter: Kontrolle der Beleuchtungsstärke für Zimmerpflanzen.

Energiesparende Beleuchtung für Pflanzen* »

Pflanzleuchten zur Überwinterung lichtliebender Zimmerpflanzen, Wachstumslampen, Grow-Pflanzlampen, LED-Panels für Pflanzen, Green-House Lampen, etc...

Bewässerungssysteme, Durstkugeln* »

Automatische Bewässerungssysteme, für Zimmerpflanzen, Bewässerungskugeln, Urlaubsbewässerungsanlagen mit Vorratsbehältern, Wasserspender für Topfpflanzen, Bewässerungscomputer etc...

Zimmerpflanzen mit dem Wuchsbild einer Palme

Obwohl die hier aufgeführten Pflanzen botanisch nicht zu den Palmen gehören, werden sie jedoch von vielen Menschen zu den Palmen gezählt. Der Grund hierfür ist der palmähnliche Wuchs dieser sehr hübschen Pflanzen.

Dracaena / Drachenbaum
Yucca / Palmlilie
Bananenstaude
Palmenfarn / Rhapis
Sagopalmfarn

Quellen

Das Grosse Buch der Zimmerpflanzen. VEMAG Verlags- und Medien Aktiengesellschaft, Köln 1995, ISBN 3-625-10680-9, 1001 Zimmerpflanzen von A - Z. ISBN-10: 1405492090, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Elefantenfuß (Pflanze)- Wikipedia, Zimmerpflanzen von Editha Thomas, ISBN-10: 3730401033, Botanica. Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann Verlagsgesellschaft, 2003, ISBN 3-8331-1600-5

Zuletzt aktualisiert:

Teile diesen Beitrag: