Bodenverdichtung
Nach einer Bodenverdichtung besteht der Untergrund aus einer festen Schichtung der Bodenteilchen ohne Hohlräume für den Luftzutritt.
Die Pflanzen brauchen bis in den Wurzelbereich hinein eine Belüftung Dieser ist nur bei einer lockeren Bodenstruktur möglich. Darum greift man bei einem zu stark verdichtetem Boden zu Bearbeitungsmaßnahmen, die den Boden ständig auflockern. Ein belebter, humusreicher Boden ist natürlicherweise locker und porös. Dennoch können Umstände eintreten, durch die es zu einer Verdichtung kommt.
In sehr regenreichen Sommern verschlämmen besonders schwere Böden leicht. Durch häufiges Betreten wird der Boden dicht und fest. Man legt daher im Gemüsegarten möglichst wenige Wege an und betritt das Land besser an unterschiedlichen, gerade nicht bewachsenen Stellen.
Die stärkste Verdichtung erfährt der Boden durch das Befahren mit schweren Baumaschinen. Die Grundstücke in Neubaugebieten weisen daher häufig stark verdichtete Stellen auf.
Bodenverdichtungen auf mit Rasen bewachsenen Flächen führen zu Löchern in der Grasnarbe. Insbesondere wenn Autos regelmäßig auf dem Rasen abgestellt wurden, sind Bodenverdichtungen fast sicher. An diesen Stellen Gras nachzusäen ist problematisch. Treten fester Boden und damit Löcher in Rasenflächen auf, so hilft nur ein gründliches Umgraben mit dem Spaten der betroffenen Stelle.