Gartenlexikon A bis Z

Gründüngung

Unter Gründüngung versteht man den Anbau bestimmter Pflanzen, die als Dünger untergegraben werden. Grüne Pflanzenteile verrotten schnell zu Nährhumus. Man kann dies ausnutzen, indem man schnellwachsende Pflanzenarten anbaut und beim Umgraben mit in den Boden einarbeitet.

Leguminosen wie Wicken, Klee oder Lupinen besitzen an ihren Wurzeln Knöllchen, die stickstoffsammelnde Bakterien beherbergen. Sie gehören zu den wenigen Pflanzen, die den Luftstickstoff direkt binden und nutzen können. Wenn man Lupinen als Gründüngungspflanzen anbaut, erhält man eine ausreichende Stickstoffdüngung des Bodens. Gründüngung wird vor allem auf Böden in Neubaugebieten durchgeführt.

In ständig genutzten Gärten sät man auf frühzeitig abgeernteten Beeten Gründüngungspflanzen aus. Man kann sie bis zum Frost stehen lassen. Sie sterben dann zwar ab, führen aber durch ihre Verrottung dem Boden Nährstoffe zu. Außerdem liegt der Boden während des Wachstums der Pflanzen nicht offen.

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