Effektive Mikroorganismen für einen schönen Garten
Naturverbundene Menschen haben meist einen sehr liebevoll gestalteten Garten. Er dient zur körperlichen Ertüchtigung, hält demnach fit und ist gleichzeitig eine Ruheoase, um Kraft zu tanken. Doch wie pflegt man seinen Garten und die darin enthaltenen Pflanzen am besten? Im folgenden Artikel finden Sie ein paar natürliche Tipps, um den Boden in Ihrem Garten nährstoffreich anzureichern und somit gesunde Pflanzen entstehen zu lassen. Lassen Sie sich überraschen, was effektive Mikroorganismen damit zu tun haben.
Was sind effektive Mikroorganismen?
Effektive Mikroorganismen, im Anschluss EM genannt, sind eine flüssige Mischkultur, die aus Bakterienstämmen und fermentaktiven Pilzen besteht. Einzeln für sich kommen sie in der Natur vor und sind für Mensch und Natur sehr hilfreich und förderlich. Ursprünglich stammen sie aus Japan und wurden extra für den Einsatz an Pflanzen und Boden entwickelt. Im Boden spalten sie Nährstoffe auf, sodass Pflanzen diese besser aufnehmen können. Durch EM und die enthaltenen Milchsäurebakterien werden z. B. Fäulniserreger im Boden verdrängt und die Pflanzen können gesund wachsen und gedeihen.
Was ist das Besondere an effektiven Mikroorganismen?
Das Besondere an ihnen ist, dass die Mikroorganismen in einer Symbiose leben, die früher für unmöglich gehalten wurde. Die aeroben Mikroorganismen in den EM benötigen Sauerstoff. Also sie verbrauchen Sauerstoff und geben Stickstoff als Abfall ab. Ebenfalls sind auch anaerobe Kulturen in EM enthalten, die andersherum Stickstoff benötigen und Sauerstoff als „Abfall“ abgeben. Was die einen Mikroorganismen ausscheiden, wird von den anderen benötigt und umgekehrt. So unterstützen sie sich gegenseitig und zeigen das Prinzip des Lebens in Vollendung.
Wie werden effektive Mikroorganismen im Garten eingesetzt?
EM setzt man im Garten und auch in der Landwirtschaft ein, um den Boden und somit die Pflanzen zu stärken. Sie verbessern die Bodenkultur, fördern die Wurzelbildung und helfen gegen Krankheiten und Schädlinge. Die Pflanzen werden dadurch robuster und blühen besser. Ebenso können EM zur Kompostierung organischer Materialien genutzt werden. Sie arbeiten dem System positiv zu, in dem sie die Stoffwechselvorgänge fördern. Man kann sie direkt als gebrauchsfertige Lösung oder auch verdünnt erhalten.
Gartenpflege mit effektiven Mikroorganismen
Gartenpflege trifft es ganz gut. EM können bewirken, dass sich Schädlinge zurückziehen oder der Befall ganz ausbleibt, da Pflanzen kraftvoller heranwachsen können und somit mehr Schutz haben. Sie sind allerdings keine Schädlingsbekämpfungsmittel, welche meist aus chemischen Zusammensetzungen bestehen. Durch die EM wird der Boden mit Antioxidantien angereichert. Blattläuse, Schnecken und andere Schädlinge bevorzugen oxidierte (kranke und geschwächte) Pflanzenteile. Ameisen, die eigentlich die Aufgabe haben, den Boden durch ihre Aktivitäten zu verbessern, können sich durch die EM anderen wichtigen Aufgaben widmen. Der Einsatz von effektiven Mikroorganismen im Garten lohnt sich also allemal, sowohl für die Pflanzen- als auch für die Tierwelt.
Ergänzende natürliche Düngemethoden
Wer einen schönen Garten besitzt und diesen natürlich pflegen möchte, sollte jederzeit zu natürlichem Dünger greifen. Organischer Dünger beispielsweise besteht aus pflanzlichem Abfall, der kompostiert wird. Im besten Fall hat man einen Komposthaufen im Garten, auf dem die Abfälle, die im Haus und Garten anfallen, gesammelt werden. Laub, Stroh, Pflanzen- und Rasenschnitte, ebenso Essensreste von Salat, Gemüse, Obst, Eierschalen, Kaffeesatz, sogar tierische Produkte wie Knochen, Blut und Fischmehl können dort in gesunde fruchtbare Erde umgewandelt werden. Bis die Umwandelung erfolgt, benötigt man ein wenig Zeit, entgeht allerdings dem Kauf eines chemischen Produkts. Wer noch keinen Komposthaufen besitzt, kann dies während der herbstliche Gartenarbeiten nachholen. Zu dieser Zeit fallen besonders viele kompostierbare Reste wie Laub und andere Pflanzenreste an.
Des Weiteren einsetzbar bei natürlichem Düngen ist Kaffeesatz. Dieser eignet sich, durch den hohen Stickstoffgehalt, besonders für die Rosendüngung. Aber auch Geranien und Rhododendron lieben ihn. Bananenschalen liefern viele Mineralien und Spurenelemente. Diese können gehackt unter die Erde gehoben werden. Abgestandenes Bier dient als nährstoffreiches Gießwasser für Garten- sowie Zimmerpflanzen. Bier kann übrigens auch zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden. Einfach ein Glas voll in den Garten stellen und abwarten – Schnecken lieben Bier. Eierschalen eignen sich ebenso als natürlicher Dünger. Sie werden einfach mit unter die Erde gemischt, sodass die Mineralien an die Erde abgegeben werden. Wie ein jeder weiß, ist Jauche nicht wirklich gut zu riechen, jedoch ein ganz wunderbarer natürlicher Dünger. Sie ist für Pflanzen eine wertvolle Nähr- und Gerbstoffquelle.
Ergänzender Beitrag: Natürliche Verbesserung des Nährstoffgehalts des Bodens durch Mikroorganismen.