Das Who-is-who der Rasenmäher

Die Wahl des richtigen Rasenmähers ist für Gartenfreunde keine leichte, denn: Der Rasen ist ein wichtiger Bestandteil des liebevoll angelegten Garten und dessen Pflege muss wohl überlegt sein. Welche Optionen es heutzutage gibt und, welche Vor- und Nachteile mit den unterschiedlichen Modellen verbunden sind, verrät dieses Rasenmäher Einmaleins. Darüber hinaus entscheidet im Übrigen nicht nur das technische Equipment über die Schönheit des Rasens, sondern auch die Pflegemaßnahmen.

Rasenmäher Nahaufnahme

Der Benzin Rasenmäher

Der wohl größte Vorteil des Benzin Rasenmähers ist der leistungsstarke Motor (Zwei- oder Viertakter), der für entspanntes Rasenmähen ohne Muskelkater sorgt. Besonders diejenigen, die einen großen Rasenanteil zu pflegen haben, werden sich für diese Variante entscheiden. Ein weiterer Vorteil – den sich der Benzin Rasenmäher übrigens mit dem Akku Rasenmäher teilt – ist die Sorglosigkeit, denn wer mit einem Benzin-Rasenmäher mäht, muss keine Angst haben, dass das Kabel im Weg ist. Damit wird ein weiterer Einsatzbereich des Benzin Rasenmähers denkbar: Auf großen und vor allem auch schwer zugänglichen Arealen. Preisbewusste Gartenfreunde werden mit dem Benzin Rasenmäher Freude haben, müssen aber auch diese Nachteile in Kauf nehmen:

  • Ruhige Gartenpflege ist durch den lauten Verbrennungsmotor nicht möglich. Ein Einsatz am Wochenende wird häufig zur Geduldsprobe für die angrenzenden Nachbarn.
  • Ein Benzin Rasenmäher gehört nicht zu den umweltfreundlichsten Modellen und auch in punkto Wartung bekommt dieser Rasenmäher keine Bestnoten.
  • Ein handliches, smartes Gerät ist der Benzin Rasenmäher nicht. Er kommt so auch nicht in jede Ecke und braucht in der Garage oder im Gartenhaus richtig viel Platz.

Der Elektro Rasenmäher

Wer auf ruhige Gartenarbeit bedacht ist, ist mit dem Elektro Rasenmäher gut beraten, denn er ist wesentlich leiser als der Benziner. Wer in einer dicht besiedelten Gegend wohnt, kann hier von diesem leisen Schnittgerät profitieren. Besonders gut geeignet ist der Elektro Rasenmäher auch für kleine und mittlere Rasenflächen – ein Grund mehr, warum der Elektro Rasenmäher häufiger in Siedlungen zu finden ist, der Benziner indes auf dem weiten Land mehr Anklang findet. Weitere Faktoren, die Fans des Elektro Rasenmähers ins Spiel bringen, sind diese:

  • Der Rasenschnitt ist sehr fein. Dafür ist das Schneideblatt verantwortlich.
  • Die Wartungsintensität geht gegen Null. Der Elektro Rasenmäher braucht nur Strom, verzichtet aber auf Filter oder Öl.

Der größte Vorteil – der Betrieb mit Strom – ist auch der größte Nachteil des Elektro Rasenmähers, denn: Ein Kabel schränkt immer ein. So muss der Gartenfreund ständig darauf achten, dass das Kabel nicht abgeschnitten wird. Sehr große Rasenflächen sind unmöglich mit einem Elektrogerät zu pflegen, denn in diesem Fall müsste umständlich mit einem Verlängerungskabel gearbeitet werden.

Der Akku Rasenmäher

Mit im Schnitt 75 Dezibel ist der Akku Rasenmäher deutlich leiser als der Benzin Rasenmäher. Zudem sticht er den Benzin-Konkurrenten mit Blick auf die Umwelt aus, denn der Akku Rasenmäher ist abgasfrei. Damit wäre der Akku Rasenmäher fast schon mit dem Elektro Rasenmäher auf Augenhöhe, wenn dieser nicht das lästige Kabel im Schlepptau hätte. Und genau an dieser Stelle setzt der Akku Rasenmäher an, denn er braucht eben dieses Strom transportierende Kabel nicht, um über den Rasen geschoben zu werden. Das umständliche Starten via Zugseil ist übrigens längst Vergangenheit. Heute haben Akku Rasenmäher einen Startknopf.

Doch auch hier gilt: Der größte Vorteil ist auch das größte Manko, denn wie jedes Akku betriebene Gerät hat auch der Akku Rasenmäher keine unbegrenzte Fahrzeit. Wie lange der Akku hält, ist abhängig vom jeweiligen Modell. Dennoch folgt bei einem leeren Akku erst einmal ein langer Ladeprozess von ein bis zwei Stunden. Wer hier nicht untätig zusehen möchte, braucht einen zweiten Akku, um den Mähvorgang nicht zu unterbrechen. Zwar ist der Akku Rasenmäher weitestgehend wartungsfrei, doch der Akku hält nicht ewig. Als Faustregel gilt, dass ein Akku Rasenmäher vielleicht 100 mal geladen werden kann, bevor dieser erneuert werden muss. Ähnlich wie der Elektro Rasenmäher tut sich der Akku Rasenmäher schwer, durchs hohe Gras zu kommen. Dies sollten Besitzer bedenken und regelmäßiger mähen, wenn das Gras noch nicht so hoch ist.

Der Spindelmäher

Der Spindelmäher (der das Pendant zu den bisher vorgestellten Sichelmähern darstellt) wirkt auf den ersten Blick fast ein wenig altertümlich, wohl aber wartet er mit diesen Vorteilen auf:

  • Der Spindelmäher geht vorsichtiger mit dem Gras um und schneidet es, anstatt es mit dem Messer wüst abzuschlagen.
  • Die Schnitthöhe kann beim Spindelmäher sehr kurz sein. Das stimuliert das Wurzelwachstum des Rasens.
  • Der Spindelmäher ist aufgrund seiner reduzierten Bauweise häufig eine günstige Anschaffung.
  • Wer den Spindelmäher ohne Auffangkorb nutzt, der kann das abgeschnittene Gras gleich anschließend zum Mulchen des Rasens verwenden.
Spindelmäher bei der Arbeit

Obgleich der erste Gedanke meist zur manuellen Variante eines Spindelmähers schweift, so gibt es Spindelmäher auch mit Akku oder gar mit einem Motor. Hier sollte die zu mähende Fläche entscheiden, welcher Antrieb gewählt wird. Doch auch hier gibt es einen Nachteil:

Der Rasen muss mit einem Spindelmäher häufig gestutzt werden, sonst wird aus dem Spindelmodell eine ineffiziente Walze, die den Rasen nur plattdrückt.

Der Mähroboter

Mähroboter Nahansicht

Seit einiger Zeit haben sich automatisierte Helfer in den Garten geschlichen, die sich wahrlich selbstständig machen. Sie entlasten den Gartenbesitzer und übernehmen die Mäharbeit. Diese führen sie immer dann aus, wenn der Besitzer das Kommando gibt. So bietet der Mähroboter die Option, auch dann zu mähen, wenn gar keiner im Haus ist, denn der Roboter funktioniert mittels eines Programmiermoduls.

Mittlerweile ist die Technik im Mähroboter so ausgeklügelt, dass dieser den Rasen nicht nur schneidet, sondern häufig sogar ein ganzes Pflegeprogramm gleich mit absolviert.

Doch auch bei dieser Variante gibt’s Nachteile:

  • Der Technik-Anteil beim Mähroboter ist hoch. Daher sind Fehlfunktionen nicht auszuschließen. Auch ist nicht sichergestellt, dass jedes Hindernis erkannt wird.
  • Der Mähroboter ist nicht überall einsetzbar: Die Rasenfläche darf nicht uneben, löchrig oder extrem steil sein.

Fazit

Es ist nicht leicht, unter den verschiedenen Typen für die eigenen Zwecke den günstigsten Rasenmäher auszuwählen. Vor einer größeren Anschaffung lässt man sich am besten beraten und probiert evtl. an Rasenmähern der Nachbarn, wie man mit ihnen zurechtkommt. Preise kann man gut auf Internetportalen vergleichen, dort findet man auch Anregungen und Ratgeber zum Thema Rasenmäher.

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