Wildrosen richtig schneiden
Wildrosen sind die Urform der Rosen, von denen es weltweit zahlreiche verschiedene Arten gibt. Einige davon sind beliebte, dekorative und pflegeleichte Gartenpflanzen, die Bienen und vielen anderen nützlichen Insekten Nahrung bieten. Wildrosen wachsen ausschließlich in Strauchform. Manche dieser Pflanzen gedeihen im Garten so gut, dass sie regelmäßig in Form geschnitten werden müssen, damit sie nicht wuchern oder anderen Pflanzen das Licht wegnehmen. Beachtet man ein paar Tipps, ist der Schnitt ganz leicht.
Wildrosenschnitt – lieber zu wenig, also zu viel
Im Gegensatz zur veredelten Rose brauchen Wildrosen nicht unbedingt einen jährlichen Schnitt. Sind Form, Wuchshöhe und -breite zufriedenstellend, muss auch nicht zwingend geschnitten werden. Sinnloses Kürzen der Triebe schadet dem Strauch sogar eher. Außerdem ist bei Wildrosen zu beachten, dass sie nur an Trieben vom vorangegangenen Jahr Knospen ausbilden. Deshalb werden diese nicht oder nur minimal gestutzt. Vertrocknete und abgestorbene Äste und Triebe können jedoch großzügig entfernt werden.
Wie auch bei den veredelten Schwestern der Wildrose werden die Schnitte schräg, einige Millimeter über dem Auge angesetzt. Die Neigung des Schnittes führt dabei vom Auge weg. So kann Feuchtigkeit ablaufen und sammelt sich nicht am jungen Trieb.
Alle fünf bis acht Jahre ist es bei Wildrosen sinnvoll, den Stock zu verjüngen. Dazu schneidet man alte Äste bis auf den Stamm ab. Dadurch bildet der Wildrosenstrauch eine große Zahl frischer Triebe und blüht im folgenden Jahr wieder prächtig.
Die richtigen Geräte für schöne Rosen
ür den Rosenschnitt empfehlen sich scharfe, hochwertige Rosenscheren, damit die Äste glatt abgeschnitten und nicht zerquetscht werden. So erholt sich die Pflanze schneller und unschöne Faulstellen werden vermieden. Für dickere Triebe und Äste lohnt sich die Anschaffung einer Gartensäge.
Sind Wildrosen einmal angewachsen, brauchen Sie dem Schnitt kaum noch Pflege und Aufmerksamkeit schenken, da sie robust und wetterresistent sind. Dadurch eignen sie sich auch für unerfahrene Hobbygärtner und schmücken den Garten trotzdem mit wunderschönen Blüten.