Aprikosenbaum - eine Heilpflanze der Volksmedizin
Prunus armeniaca
Aprikosenbaum (Prunus armeniaca)
von Silverije, CC BY-SA 4.0
Wissenschaftlicher Name:
Prunus armeniaca L.
Pflanzennamen im Volksmund: Marille
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Verwendung: Innerlich und Äußerlich
Heilkraut Anwendung - Rezepte finden Sie hier:
Altern verlangsamen, Anämie, Asthenie, Haut, Nervosität, Rekonvaleszenz
Steckbrief / Beschreibung
Der ursprüngliche, wild wachsende Aprikosenbaum bildet nur kleine und sauer schmeckende Früchte. Überlieferungen aus Asien berichten davon, das bereits die Kaiser von China zum Ende des 3. Jahrtausends v. Chr. Aprikosen kultivieren ließen. In Mitteleuropa wurde der Aprikosenbaum wahrscheinlich erst um 300 bis 400 v. Chr. kultiviert. Vom Fernen Osten gelangte der Aprikosenbaum dann in den vorderen Orient, dort verbreitete sich der Baum dann sehr schnell. Als die beste Züchter der Aprikosen galten lange Zeit die Armenier; schon die Römer gaben der Aprikose deshalb den Namen Armeniacum malum (Armenischer Apfel). Die Römer pflanzten den Aprikosenbaum in den Mittelmeerregionen an. Dort ist die Aprikose heute eine der beliebtesten Tafelfrüchte.
Die Aprikosen enthalten neben sehr viel Vitamin A auch die Vitamine B1, B2, PP, B5 und C. Neben den Vitaminen findet man in den Aprikosen Ballaststoffe, Fruchtzucker, Mineralsalze und zahlreiche Spurenelemente. Die Aprikose wirkt stark blutbildend. Eigentlich werden Aprikosen von fast allen Menschen gut vertragen; sie können aber in Ausnahmefällen allergische Hautreizungen hervorrufen.
Der weiche Aprikosenkern ist reich an Ölen. Er ist jedoch nur dann essbar, wenn er süß ist. Die meisten Aprikosenkerne sind jedoch bitter und enthalten dann die gefährliche, giftig wirkende Blausäure. Von dem Verzehr der Aprikosenkerne ist deshalb abzuraten, es sind schon Todesfalle bei Kleinkindern vorgekommen.
Standort / Hier findet man den Aprikosenbaum
Wildwachsende Aprikosenbäume findet man in Europa und Asien. In den Gebieten rund um das Mittelmeer werden besonders viel Aprikosenbäume kultiviert.
Wirkung der Heilpflanze / Heilwirkung
Die Aprikose wirkt abführend, antianämisch (blutbildend), tonisch und gegen Durchfall.
Verwendete Pflanzenteile
In der Naturheilkunde verwendet man von dem Aprikosenbaum die reifen Früchte und die Kerne.
Inhaltsstoffe der Aprikosen
Aprikosen enthalten viel Vitamin A und die Vitamine B1, B2, PP, B5 und C, Fruchtzucker, Mineralsalze und verschiedene Spurenelemente.
Anwendung mit der Heilkraft dieser Pflanze
Die Aprikose wird innerlich und äußerlich angewendet. Roh verzehrte Aprikosen, wirken gegen Durchfall, Aprikosen als Dörrfrüchte haben jedoch eine abführende Wirkung. Frisch gepresster Aprikosensaft ist ein ausgezeichnetes Tonikum für die Gesichtshaut. Anwendungen mit der Aprikose in der Naturheilkunde finden Sie auf folgenden Seiten: Altern verlangsamen, Anämie, Asthenie, Nervosität, Rekonvaleszenz.
Buchempfehlungen Kräuter und Heilpflanzen
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Bilder des Aprikosenbaums
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Aprikosenbaum
Aprikosenblüte / Prunus armeniaca L
Foto: Ali, Bestimmte Rechte vorbehalten.
Aprikosenbaum
Foto: Fir0002, GNU-Lizenz
Quellen
Geheimnisse und Heilkräfte der Pflanzen. Verlag Das Beste, ISBN-10: 3716600261, Der Kosmos Heilpflanzenführer: Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas, Franckh Kosmos Verlag, ISBN-10: 3440162680, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia - Heilpflanze, Wikipedia - Liste von Heilpflanzen, Aprikose - Wikipedia, Das große Lexikon der Heilpflanzen: 550 Pflanzen und ihre Anwendungen, Dorling Kindersley Verlag GmbH, ISBN 3831032327
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