Mandelbaum - eine Heilpflanze der Volksmedizin
Prunus dulcis
Mandelbaum von Nicolás Pérez, CC BY-SA 3.0
Wissenschaftlicher Name: Prunus dulcis (Mill.) D.A.Webb
Pflanzennamen im Volksmund: keine bekannt
Pflanzenfamilie: Rosengewächse (Rosaceae)
Heilkraut Anwendung - Rezepte finden Sie hier:
Anämie, Asthenie, Handpflege, Haut, Hautjucken, Hautrötung, Husten, Reizhusten, Rekonvaleszenz, Schönheitsmasken, Schrunde, trockene Haut, Verdauungsprobleme, Verstopfung, Wachstum
Steckbrief / Beschreibung
Von der Ägäis bis tief in den Pamir wächst der Mandelbaum in vielen verschiedenen Arten und Formen. In Asien wurden Mandelbäume schon vor Jahrtausenden kultiviert. Etwa im 5. oder 6. Jahrhundert v. Chr. wurden die Mandelbäume durch die Griechen in Europa eingeführt. Ob ein Mandelbaum süße oder bittere Mandelfrüchte trägt, lässt sich an der äußeren Gestalt des Baumes nicht wirklich erkennen. Die Bittermandel gleicht im Aussehen eher der Wildform. Reich an Ölen, Proteinen, Kohlenhydraten und zahlreichen Vitaminen sowie Mineralsalzen, haben die Süßmandeln einen sehr hohen Nährwert. Man sollte aber pro Tag nicht mehr als 15 bis 20 Mandelkerne verzehren, denn sie enthalten eine Substanz, die bei höherer Dosierung Vergiftungen verursachen kann.
Da Mandeln in getrocknetem Zustand nicht besonders gut verdaulich sind, sollte man die Kerne leicht geröstet essen. Sehr beliebt und vielseitig verwendet wurde früher die Mandelmilch. Für die Herstellung von Mandelmilch werden geschälte Mandelkerne mit Zucker in einem Mörser zerrieben. Dann wird die daraus gewonnene Mandelpaste mit Wasser verdünnt. Von der Damenwelt als Schönheitsmittel seit Jahrhunderten sehr geschätzt und auch heute noch verbreitet, nährt und strafft Mandelmilch trockene Haut, mildert unangenehmen Juckreiz und wirkt gewebebildend bei oberflächlichen Verbrennungen und anderen Hautschäden. Das aus den süßen oder bitteren Mandelkernen gepresste Öl ist ein wirksames Abführmittel. Vor der Anwendung müssen aber zuerst die toxischen Wirkstoffe aus dem Mandelöl heraus destilliert werden.
Die Bittermandeln benutzte man früher oft als krampflösendes Beruhigungsmittel. Bittermandeln enthalten jedoch eine erhebliche Menge an Blausäure. Bereits einige Bittermandelkerne (<10 Stück) können ernsthafte Darmstörungen verursachen. Der Konsum von 20 Kernen kann bereits tödliche Folgen haben. Zahlreiche der wildwachsenden oder einst zur Ölgewinnung angepflanzten Mandelbäume südlicher Regionen tragen Bittermandeln, obgleich der Geschmack ihrer Kerne zuweilen trügerisch süßlich ist.
Wirkung der Heilpflanze / Heilwirkung - Mandelbaum
abführend, antianämisch (blutbildend), erweichend, mineralisierend, krampflösend, sedativ (beruhigend)
Anwendung mit der Heilkraft dieser Pflanze
Der Mandelbaum wird in der Pflanzenheilkunde innerlich und äußerlich angewendet. Anwendungen mit dem Mandelbaum in der Naturheilkunde finden Sie auf diesen Seiten: Anämie, Asthenie, Handpflege, Haut, Hautjucken, Hautrötung, Husten, Reizhusten, Rekonvaleszenz, Schönheitsmasken, Schrunde, trockene Haut, Verdauungsprobleme, Verstopfung, Wachstum
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Quellen
Geheimnisse und Heilkräfte der Pflanzen. Verlag Das Beste, ISBN-10: 3716600261, Der Kosmos Heilpflanzenführer: Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas, Franckh Kosmos Verlag, ISBN-10: 3440162680, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia - Heilpflanze, Wikipedia - Liste von Heilpflanzen, Mandelbaum - Wikipedia, Das große Lexikon der Heilpflanzen: 550 Pflanzen und ihre Anwendungen, Dorling Kindersley Verlag GmbH, ISBN 3831032327
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