Preiselbeere - eine Heilpflanze der Volksmedizin
Vaccinium vitis-idaea

Preiselbeere

Preiselbeere von Ryan Hodnett, CC BY-SA 4.0

Wissenschaftlicher Name: Vaccinium vitis-idaea
Pflanzennamen im Volksmund: Kronsbeere, Kransbeere,  Granten, Moosbeere, Riffelbeere, Grestling
Pflanzenfamilie: Heidekrautgewächse (Ericaceae)
Wuchshöhe: 10 bis 30 cm
Verwendung: Innerlich und Äußerlich
Die pharmazeutische Industrie verwendet Inhaltsstoffe dieser Pflanze
Heilkraut Anwendung - Rezepte finden Sie hier:
Blasenentzündung, Durchfall, Gicht, Rheumatismus

Steckbrief / Beschreibung

Die Preiselbeere wächst als eine niedere, halbstrauchige, kompakte Pflanze. Man findet diese Heilpflanzen vorwiegend in den Nadelwäldern und Heiden vom Tiefland bis in alpine Lagen. Die kurzen, büscheligen, immergrün beblätterten Stängel wachsen aus unterirdischen, im Waldboden kriechenden und nur leicht schuppig beblätterten Trieben. Die oval geformten, immergrünen, wechselständig und zweizeilig angeordneten Blätter der Preiselbeeren haben eine glänzend dunkelgrüne Färbung und sind von ledriger Struktur.

Die Preiselbeeren gehören wie ihre Verwandten, die Heidelbeeren, zur Gattung Vaccinium. An vielen Standorten findet man die Preiselbeeren in enger Nachbarschaft zu den Heidelbeeren.  In Gebieten mit größerer Trockenheit und stärkeren Frösten findet man die Preiselbeeren dann aber meist ohne ihre Verwandte, Heidelbeeren sind empfindlicher gegenüber den härteren Umweltbedingungen. Die Preiselbeeren haben die Form und die Farbe einer kleinen Kirsche. Roh schmecken die Preiselbeeren erfrischend säuerlich, ihre Konsistenz ist leicht mehlig.

Preiselbeeren sind eine beliebte Beilage zu Wildgerichten. Die Beeren werden meist zu Kompott oder Marmelade verarbeitet. Der ungewöhnlich hohe Gehalt an Benzoesäure konserviert und garantiert eine lange Haltbarkeit von Kompott und Marmelade. Die Blätter der Preiselbeeren wurden schon früher medizinisch verwendet; die Einnahme größerer Mengen kann jedoch zu leichten Vergiftungen führen.

Standort / Hier findet man Preiselbeeren

Die Heilpflanze ist im nördlichen Europa weit verbreitet, im südlichen Europa findet man die Preiselbeere meist nur in den höheren Gebirgslagen bis auf etwa 3000 m Höhe. Diese Pflanze liebt Heidelandschaften, Nadelwälder und Moore mit leicht sauren Böden.

Wirkung der Heilpflanze / Heilwirkung - Preiselbeere

adstringierend, appetitanregend, antidiabetisch (blutzuckersenkend), antiseptisch (keimtötend), blutreinigend und harntreibend. Die Preiselbeere ist annähernd geruchslos, ihr Geschmack ist aromatisch säuerlich.

Verwendete Pflanzenteile

In der Naturheilkunde benutzt man von der Preiselbeere die vom Mai bis in den August gesammelten Blätter und die reifen vom August bis in den September gesammelten Beeren.

Inhaltsstoffe der Preiselbeere

Wichtige Inhaltsstoffe dieser Heilpflanze sind: Organische Säuren, Vitamin C, Provitamin A, Gerbstoffe, Glykoside

Anwendung mit der Heilkraft dieser Pflanze

Die Preiselbeeren werden innerlich und äußerlich angewendet. Zubereitungen mit der Preiselbeere in der Naturheilkunde finden Sie auf diesen Seiten: Blasenentzündung, Durchfall, Gicht, Rheumatismus

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Bilder der Preiselbeeren

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Preiselbeere

Preiselbeere

Foto: H. Zell
Lizenz: GFDL

Preiselbeere

Preiselbeere

Foto: Algirdas
Lizenz: GFDL

Preiselbeere

Preiselbeere

Foto: H. Zell
Lizenz: GFDL

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Quellen

Geheimnisse und Heilkräfte der Pflanzen. Verlag Das Beste, ISBN-10: ‎ 3716600261, Der Kosmos Heilpflanzenführer: Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas, Franckh Kosmos Verlag, ISBN-10: 3440162680, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia - Heilpflanze, Wikipedia - Liste von Heilpflanzen, Preiselbeere - Wikipedia, Das große Lexikon der Heilpflanzen: 550 Pflanzen und ihre Anwendungen, ‎ Dorling Kindersley Verlag GmbH, ISBN 3831032327

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