Hakenlilie / Zwiebelpflanzen pflegen
Crinum
Hakenlilien sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). Hakenlilien sind mit etwa 65 bis 130 Arten in den Küstengebieten der Tropen und Subtropen verbreitet.
Crinum bulbispermum
Foto: Stan Shebs, CC BY-SA 3.0
Wissenschaftlicher Name: Crinum L.
Deutscher Name: Hakenlilie
Familie: Amaryllidaceae
Wuchshöhe: bis 120 cm
Verwendung: Blütenschmuckpflanze
Blütezeit: Juni bis August
Schwierigkeit: pflegeleicht bis mittelschwer
Arten / Sorten - Steckbrief
Wuchs, Blätter, Erscheinungsbild
Zwiebel einer Crinum
Foto: Marco_Schmidt, CC BY-SA 3.0
Hakenlilien wachsen als ausdauernde krautige Pflanzen, mit Wuchshöhen von bis zu 80 Zentimetern. Die Pflanzen bilden Zwiebeln als Überdauerungsorgane, die meisten Arten ziehen in der Trockenperiode ihre Laubblätter ein.
Die in einer grundständigen Rosette angeordneten, bis zu 3 m langen Laubblätter sind linealisch bis schwertförmig und parallelnervig. Die Blätter einer Hakenlilie sind glattrandig.
Blüten und Blütenstände
Hakenlilien bilden auf einem langen, kräftigen Blütenstandsschaft meist einen vielblütigen, doldigen Blütenstand, nur selten stehen die Blüten einzeln.
Crinum bulbispermum, Hakenlilie
Foto: Krzysztof Golik, CC BY-SA 4.0
Die Blütenknospe wird von zwei breiten Tragblättern umhüllt. Oft stehen unter den Blütenstielen linealische oder fadenförmige Deckblätter, die häutig und manchmal farbig sind. Die Blütenstiele sind unterschiedlich lang.
Samen und Früchte
Die befruchteten Blüten einer Hakenlilie bildet fast kugelige bis verkehrt-eiförmige Kapselfrüchte. Die großen Samen enthalten viel ölhaltiges Endosperm und können geflügelt oder ungeflügelt sein.
Crinum bulbispermum
Crinum bulbispermum wächst mit etwa 10 cm großen, birnenförmigen Zwiebeln, denen die weit ausladenden schmalen, schwertförmigen Blätter entspringen. Die weißen Blüten einer Crinum bulbispermum sind an der Außenseite der Kronblätter rötlich gefärbt.
Crinum bulbispermum "Album" bildet nur weiße Blüten ohne weitere Tönungen.
Crinum X powellii
Crinum X powellii
Foto: Acabashi, CC BY-SA 4.0
Crinum X powellii, eine Hybride, bildet kugelförmige Zwiebeln mit einem Durchmesser von etwa 10 cm.
Die bis zu 20 schwertförmigen Blätter einer Crinum X powellii erreichen eine Länge von etwa 120 cm.
Die Blüten sind rosarot gefärbt und grünlich schattiert.
Crinum X powellii, "Ellen Bosanquet" wächst mit kürzeren und breiteren Blättern. Im Handel gibt es weißblühende sowie rotblühende Formen.
Standort / Licht
Hakenlilien pflegt man an einem hellen aber nicht vollsonnigem Standort. Ideal sind nach Osten- oder Westen ausgerichtete Blumenfenster. Auch Südfenster kommen als Standort in Frage, die kräftige Sonne muss hier aber durch Gardinen, vorgestellte Pflanzen oder ähnliches deutlich abgeschwächt werden. Dicht vor einem Südfenster wachsende Bäume oder Büsche erfüllen meist die gleiche Funktion, sofern sie nicht die pralle Mittagssonne direkt durch das Fenster scheinen lassen.
Info: Wie misst man die Beleuchtung am Standort ?
Licht ist für Pflanzen wie Nahrung. Pflanzen bleiben nur gesund und vital, wenn ihre Lichtbedürfnisse erfüllt werden. Kenntnisse über die Lichtstärke in Lux zeigen, ob der Standort hell genug ist. Schattenliebende Pflanzen brauchen mindestens 500 bis 600 Lux, während sonnenliebende Geranien oder Sukkulenten 2000 Lux und mehr benötigen.
Himmelsrichtung, Jahreszeit, Art der Verglasung und umgebende Bäume und Büsche beeinflussen die Lichtmenge schnell um 30 bis 70 %.
Ein Nordfenster lässt deutlich weniger Licht herein als ein Südfenster.
Auch der Abstand zu einem Fenster ist wichtig. Bereits 2 bis 3 Meter hinter einem hellen Fenster kann es zu dunkel sein.
Zu viel Licht ist auch schädlich und erfordert eine Abschattung oder einen Standortwechsel.
Lichtmangel Symptome
- Lange, helle zum Licht wachsende Triebe, weiter Blattabstand und bleiches, aufgehelltes Laub
- Schlaffer, nicht stabiler Wuchs
- Dünne, blassgrüne, durchscheinende Blätter
- deutlich zu kleine Blätter, weiche Triebe
Luxmessung: Mit einem Luxmeter können Sie die Lichtstärke an verschiedenen Standorten messen. Dieses wichtige Hilfsmittel finden Sie hier:
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Gießen / Wässern
In der Hauptwachstumszeit vom Frühling bis zum Herbst gießt man die Hakenlilien reichlich. Überschüssiges Wasser ist nach dem Gießen aus dem Untersetzter zu entfernen. In der Zeit der Ruheperiode gießt man eine Hakenlilie gerade so viel, dass der Topfballen der Pflanze nicht völlig austrocknet.
Reichliches Gießen
- Vor dem Gießen lässt man die oberste Schicht des Substrats leicht antrocknen. Dann wird gegossen. Im Inneren des Topfballens sollte während der Wachstumszeit immer eine durchgehend gleichmäßige Feuchtigkeit bestehen. Selbst kurze Trockenphasen sind zu vermeiden.
- Beim Gießen verabreicht man der Pflanze soviel Wasser, bis dieses kräftig aus dem Abzugsloch wieder herausläuft und sich im Untersetzer ansammelt.
- Dieses überschüssige Wasser wird nach ca. 20 Minuten abgeschüttet.
Auch Pflanzen mit einem hohen Wasserbedarf leiden wenn die Wurzeln längere Zeit im Wasser stehenbleiben.
+ Weitere Info über den Wasserbedarf anzeigen
Die richtige Bewässerung ist für das Gedeihen von Zimmerpflanzen essentiell. Doch wann, wie viel und wie oft gießt man richtig? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da der Wasserbedarf von Pflanze zu Pflanze stark variiert. Gerade Anfänger tun sich oft schwer damit, die Bedürfnisse ihrer grünen Freunde zu erkennen.
Grundsatz beim Gießen
Weniger ist mehr! Dies ist die goldene Regel beim Gießen von Zimmerpflanzen. Die meisten Pflanzen vertragen Trockenheit besser als Staunässe, die zu Wurzelfäule und Schimmelbildung führen kann. Ist man sich also unsicher, lieber etwas weniger gießen als zu viel.
Anzeichen für Überwässerung:
- Schlaffe Blätter: Oftmals wird bei schlappen Blättern reflexartig zur Gießkanne gegriffen. Doch bevor Sie gießen, sollten Sie die Erde kontrollieren. Handelt es sich nicht um Wassermangel, kann Überwässerung die Ursache sein.
- Gelbe Blätter: Vergilbte Blätter können ebenfalls ein Hinweis auf zu viel Wasser sein.
- Faulige Wurzeln: Im schlimmsten Fall führt Staunässe zu faulen Wurzeln, die die Pflanze nicht mehr versorgen können.
Richtig gießen:
- Fühlen Sie die Erde: Zum Prüfen des Feuchtigkeitsgehalts fühlt man zuerst mit einem Finger ca. zwei Zentimeter tief ob sich das Substrat feucht anfühlt. Besteht weiterhin Unsicherheit, so zerreibt man einige Erdkrümel zwischen den Fingern. Feuchte oder trockene Erde kann man so gut unterscheiden. Fühlt sie sich feucht an, warten Sie mit dem Gießen, bis die Erde etwas angetrocknet ist. Vor und nach dem Gießen sollten Sie das Pflanzgefäß kurz anheben, so bekommen sie ein Gefühl für das Gewicht und recht schnell auch für den Feuchtigkeitsgehalt des Topfballens.
- Gießen Sie gründlich: Wenn gegossen wird, sollte das Wasser bis aus den Drainagelöchern fließen. So wird sichergestellt, dass der gesamte Wurzelballen durchfeuchtet wird.
- Vermeiden Sie Gießwasser im Untersetzer: Gießwasser im Untersetzer kann zur Wurzelfäule führen. Gießen Sie daher lieber direkt in den Topf und kippen Sie überschüssiges Wasser nach einigen Minuten weg.
- Die richtige Wassermenge: Die Menge des benötigten Wassers hängt von Pflanzenart, Topfgröße und Jahreszeit ab. Als Faustregel gilt: Je größer der Topf und je wärmer die Umgebung, desto mehr Wasser wird benötigt.
- Das richtige Wasser: Verwenden Sie zum Gießen am besten Zimmerwarmes, abgestandenes Leitungswasser. Kaltes Wasser kann die Pflanzen schocken, während chlorhaltiges Leitungswasser den Pflanzen schaden kann.
Zusatztipps:
- Gießen Sie nach Bedarf: Achten Sie auf die individuellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen und gießen Sie diese nach Bedarf, anstatt nach einem festen Zeitplan.
- Verschiedene Pflanzenarten: Informieren Sie sich über die speziellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen, da der Wasserbedarf von Sukkulenten beispielsweise deutlich geringer ist als der von Blattpflanzen.
- Investieren Sie in einen Feuchtigkeitsmesser: Dieses praktische Tool hilft Ihnen, den Feuchtigkeitsgehalt der Erde zu ermitteln. Mit einem Feuchtigkeitsmesser kann man auch in der Topfmitte schnell und zuverlässig die Feuchtigkeit ermitteln. Das Messgerät ist preiswert zu erstehen und es gehört zur Grundausrüstung eines Pflanzenliebhabers.
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Weshalb sterben Pflanzen bei zu viel Wasser?
Eine schlapp aussehende Pflanze kann oft kein Wasser aufnehmen, weil sie bereits über einen längeren Zeitraum hin zu stark vernässt war. Dadurch ist zu wenig Sauerstoff in der Erde und die Wurzeln werden faulig. Die zerstörten Wurzeln können kein Wasser mehr aufnehmen und die Pflanze wird schlapp. Ein Zeichen von Wassermangel, aber nicht durch zu wenig Gießen sondern wegen der verfaulten Wurzeln. Jetzt hilft nur noch schnelles Austopfen der Pflanze, alle Wurzeln von der vernässten Erde säubern, abgestorbene und verfaulte, schwarze Wurzeln abzupfen und abschneiden. Dann wird die Pflanze in frische Erde eingetopft und bis zur Bildung neuer Wurzeln, etwa 1 bis 2 Monate sparsam gegossen. Mit etwas Glück erholt sich die Pflanze.
So verhindert man das Wurzelsterben
Gießen Sie nie vorbeugend oder auf Verdacht. Erst die Erde auf Feuchtigkeit kontrollieren, dann Gießen. Alles nach dem Wässern im Untersetzer oder Übertopf stehenbleibende Wasser muss spätestens nach 5 Minuten abgegossen werden. Falls man dies verpasst, können empfindlichere Pflanzen bereits nach 10 Minuten nicht wieder gut zu machende Wurzelschäden erleiden.
Was tun bei Ballentrockenheit ?
Wenn der Ballen mal völlig abgetrocknet ist, reicht einfaches Gießen, besonders bei kleineren Pflanzgefäßen, nicht aus. Der gesamte Topf muss solange vollständig bis zu Erdoberfläche in Wasser getaucht werden, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.
Lesetipp: Pflanzen reichlich, mäßig, sparsam gießen & der richtige Zeitpunkt zum Wässern
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Temperatur
In der Hauptwachstumszeit gedeihen die Hakenlilien gut bei Temperaturen zwischen 18 und 24 °C. Während der 12 wöchigen Winterpause sollte die Temperatur um die 10 °C liegen.
Vermehren der Hakenlilien
Fruchtkapseln einer Crinum
Foto: SAplants, CC BY-SA 4.0
Aussaat
Im zeitigen Frühjahr können Hakenlilien aus Samen herangezogen werden.
Wenn eine Aussaat geplant ist, müssen die Fruchtkapseln der Crinum bis zur Reife an der Pflanze gelassen werden. Nachdem die reifen Fruchtkapseln aufgeplatzt sind, kann man die Samen zur Vermehrung entnehmen.
Die Samen werden im Herbst geerntet, aber erst im Januar oder Februar ausgesät. In der Zwischenzeit sollten sie im Kühlschrank aufbewahrt werden. Vor der Aussaat werden die Samen für zwei bis drei Tage im Wasserbad eingeweicht.
Teilung
Im Frühjahr vermehrt man blühfaul gewordene Crinum durch Auftrennen der Zwiebeln in kleine Gruppen. Diese setzt man so, das ihre Spitzen nach oben gerichtet sind, einzeln in frisches Substrat und hält die Erde die nächsten 5 bis 6 Wochen nur mäßig feucht.
Danach kann man die Pflanzen wie ausgewachsene Crinum weiterpflegen.
Vermehrung durch Aussaat
- Auf den Boden der Saatschale gibt man eine etwa 2 cm hohe Schicht feinen Kies oder Sand, so wird stauende Nässe verhindert. Über diese Drainageschicht verteilt man die feine Aussaaterde.
- Die Samen drückt man etwa 1 cm tief in Aussaaterde ein, danach werden sie mit Erde bedeckt.
- Damit die Samen nicht weggeschwemmt werden, feuchtet man die Oberfläche mit dem fein zerstäubten Wasser einer Blumenspritze an. Gießen mit einer Kanne schwemmt die Samen frei und ist deshalb ungeeignet. Nach dem Anfeuchten deckt man die Schale mit einer Glasscheibe oder Plastikfolie ab und stellt sie an einen mäßig, warmen (15 bis 22 C°) Ort.
Bis zum Beginn der Keimung benötigt der Samen kein Licht. Da jedoch nie alle Samen gleichzeitig keimen, ist es besser das Anzuchtgefäß gleich an einen hellen Platz zu stellen.
Sobald die ersten Sämlinge keimen, lässt man die Abdeckung etwas geöffnet. So wird den Sämlingen die dringend benötigte Luft zugeführt. Die empfindlichen Sämlinge sollten hell stehen, dürfen jedoch niemals der direkten Sonnenbestrahlung ausgesetzt werden. Sobald die kleinen Sämlinge eine Größe von 7 bis 10 cm erreicht haben, topft man die Sämlinge um und pflegt sie wie große Exemplare.
Lesetipp: So vermehrt man Zimmerpflanzen erfolgreich
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Erde / Substrat
Ideal für die Pflege der Hakenlilien als Zimmerpflanze ist ein humoses Substrat mit einem Zusatz von Landerde. Zusätzlich verwendet man etwas groben Sand oder Perlite.
+ Info über ein gutes Substrat anzeigen
Ein gutes Substrat
Das richtige Substrat-Gemisch gewährleistet einen guten Halt der Pflanze und eine gute Belüftung des Wurzelbereiches. Ein Zusatz von Landerde stellt den pH-Wert ein und verbessert die Aufnahme- und Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe.
Die Zusatzstoffe Quarzsand, Bims-Kies, Lavalit, Lavagranulat, Kleine Kiesel, Styromull, Splitt und ähnliches verbessern den Wasserabzug nach dem Gießen. Dies hilft Staunässe und damit Wurzelfäulnis vorzubeugen. Ein gutes Substrat verfügt über eine gute Puffereigenschaft und darf über einen längeren Zeitraum seine vorteilhaften Eigenschaften nicht verlieren.
Andere wichtige Eigenschaften für eine gute Topfpflanzenerde sind die Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe, die Luftführung innerhalb des Substrats und die Standfestigkeit um ein zusammensacken und verdichten der Erde zu verhindern.
Pufferkraft des Substrats
Die Pufferkraft eines Substrats ist sehr wichtig, sie verhindert:
- schnelles Austrocknen der Blumenerde
- Versalzungen an den Wurzeln
- größere Schwankungen im Nährstoffvorrat
- schnelle Veränderungen des pH-Werts
Ausführliche Informationen, Substratrezepte und Bezugsquellen finden Sie hier: Erde oder Substrat ? - Die perfekte Mischung für alle Zimmerpflanzen
Wenn man eine Hakenlilie in gut abgestimmtes Substrat pflanzen möchte, mischt man sich dieses selber. Die Herstellung ist nicht schwierig. Als Belohnung erhält man eine dauerhaft gesunde und wüchsige, gegenüber Krankheiten und Schädlingen gut resistente Pflanze, vorausgesetzt die restlichen Pflegeanforderungen an Licht, Wasser, Temperatur und Nährstoffe werden ebenfalls erfüllt. Da das eigene Substrat, im Gegensatz zu einfacher Blumenerde, über einen langen Zeitraum nicht zusammensackt und verdichtet, kann man auf ein jährliches Umtopfen verzichten.
Substratmischung für Hakenlilien
Eine Hakenlilie pflanzt man in ein humoses Substrat mit einem Zusatz von Landerde. Zusätzlich verwendet man etwas groben Sand oder Perlite.
- 5 Anteile Humussubstrat
- 2 Anteile Landerde mit Tonanteil
- 1 Anteil Bims-Kies, Lavalit, grober Sand oder Lavagranulat
Alles muss gut miteinander vermischt werden.
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Bims als Zuschlagstoff, verbessert den Luftgehalt, die Wasserspeicherfähigkeit und die Durchwurzelbarkeit, fördert die Wurzelentwicklung, Körnung 0-4 mm.
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oder
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Vermiculite oder Blähton: aufgeblähtes Tonmineral zur Substratverbesserung: Lockerung, großes Anlagerungsvermögen für Nährstoffe und Wasser.
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Landerde / Ackererde mit Tonanteil:
mit den Zuschlagsstoffen Sand und Humus aus Kompost. Mutterboden gesiebt 0-20 mm
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Lesetipp: Erde oder Substrat ? - Die perfekte Mischung für alle Zimmerpflanzen
Hakenlilien Umtopfen
Blüte einer Crinum sp.
Foto: Von Forest & Kim Starr, CC BY 3.0
Es ist ausreichend, Hakenlilien alle 3 bis 4 Jahre umzutopfen. Nach dieser Zeit kann man die Zwiebeln zur Vermehrung teilen und in mehrere Töpfe setzten. Ansonsten sollte man nur im Frühjahr die alte Erde gegen neues Substrat austauschen, dies fördert die Blühwilligkeit der Pflanzen.
Nach dem Umtopfen schützt man die Hakenlilien 2 bis 3 Wochen vor jeglicher Sonnenbestrahlung. Eine gut umgetopfte Pflanze erholt sich schnell und wird bald weiterwachsen.
Lesetipp: Umtopfen der Zimmerpflanzen - Theorie & Praxis
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Düngen / Nährstoffbedarf
Während der Hauptwachstumszeit werden Hakenlilien bei jedem dritten bis vierten Gießvorgang mit einem phosphatreichen Flüssigdünger in mäßiger Konzentration gedüngt. In der Ruheperiode stellt man die Düngung vollständig ein.
Lesetipp: Richtiges Düngen der Zimmerpflanzen
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Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise
Wer eine Lösung zu einem aktuellen Pflege- oder Schädlingsproblem sucht kann hier im Pflanzenforum mitmachen und Hilfe erhalten.
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Hakenlilien (Crinum) sind giftig. Alle Pflanzenteile enthalten Giftstoffe. Folgende giftige Inhaltsstoffe sind in einer Hakenlilie enthalten: Alkaloide
Eine Hakenlilie wird manchmal von Blattläusen befallen. Hin und wieder sollte man die Pflanzen sorgfältig auf einen Befall mit diesen Pflanzenschädlingen kontrollieren.
Die gemeine Spinnmilbe kann einer Hakenlilie auftreten. Die Spinnweben sind besonders gut an den Blattachseln und gebuchteten Blatträndern zu erkennen. Durch Einsprühen mit Wasser werden die Gespinste besonders deutlich sichtbar.
Eine Hakenlilie kann von Thripsen befallen werden. Die von Thripsen befallenen Hakenlilien verlieren ihre Vitalität und zeigt Wachstumsstörungen, es zeigen sich helle, später braun gefärbte Blütenflecken. Stark befallenen Blätter sterben ab.
Quellen
Das Grosse Buch der Zimmerpflanzen. VEMAG Verlags- und Medien Aktiengesellschaft, Köln 1995, ISBN 3-625-10680-9, 1001 Zimmerpflanzen von A - Z. ISBN-10: 1405492090, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia - Zwiebel- und Knollenpflanzen, Wikipedia - Pflanzenknolle, Hakenlilien - Wikipedia, Zimmerpflanzen von Editha Thomas, ISBN-10: 3730401033, Botanica. Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann Verlagsgesellschaft, 2003, ISBN 3-8331-1600-5
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