Blühende Weihnachten - Diese Arten machen es möglich

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Es liegt an der Natur der Sache, dass die meisten Pflanzen die Gala ihrer Blüte auf die Monate zwischen Sommer und Herbst legen. Trotzdem müssen wir auch in den Wintermonaten nicht ganz auf das schöne Antlitz verschiedener Arten verzichten.

Manche Pflanzen blühen unermüdlich bis in den Winter hinein, andere laufen zu dieser Zeit erst so richtig zur Hochform auf. In diesem Artikel nehmen wir jene Pflanzen in den Blick, welche sich zum Beispiel zur Zeit des Weihnachtsfests perfekt für die Dekoration oder als Geschenk eignen.

Blüten auch nach dem ersten Frost

In aller Regel ist die Blütezeit eine Pflanze ganz entscheidend, um damit den eigenen Fortbestand zu sichern. Denn nur in dieser Phase kommt es zu Bestäubungen, mit denen weitere Sprösslinge entstehen können. Einige Pflanzenarten haben dennoch für sich die Eigenart entwickelt, zusätzlich in den kalten Wintermonaten zu blühen. Was für sie aus biologischer Sicht erst einmal keinen großen Nutzen mit sich bringt, ist für den geneigten Betrachter ein wahres Spektakel. Dies zeigt sich zum Beispiel an den folgenden Arten.

Die Christrose

Nicht nur auf der warmen Fensterbank, sondern sogar im Blumenbeet schafft es die Christrose, bei Kälte ihre Blüten zu öffnen. Sofern sie in dieser Zeit nicht unter einer dicken Schneedecke liegt, ist sie der absolute Star im winterlichen Beet. Allerdings ist es selbst für passionierte Gärtner nicht leicht, sie vor Ort zu etablieren. Ist dies erst einmal gelungen und hat sich die Christrose an ihrem Standort eingerichtet, so blüht sie oftmals den ganzen Winter hindurch. Im Laufe der Zeit erreicht sie durch entsprechendes Wachstum durchaus imposante Ausmaße, die sich sehen lassen können.

Der Winterschneeball

Wer auch im Garten nach Signalen für den Beginn des Winters sucht, der darf sich auf den Winterschneeball freuen. Selbst in einem ansonsten kahlen und trostlosen Garten öffnet dieser seine leicht rosa gemusterten Blüten. Übrigens ist dieses Highlight oft gleich zweimal pro Wintersaison zu beobachten. Entschließt sich der Winterschneeball nämlich schon im Dezember dazu, seine Blüten zu öffnen, kann sich dieses Schauspiel Ende Februar bis Anfang März noch einmal wiederholen, kurz bevor der Winterschneeball seine Blätter austreibt. Auch deshalb lohnt es sich, ihn zum Teil der heimischen Flora zu machen.

Das Alpenveilchen

Nicht alle Pflanzen müssen den ganzen Winter hindurch draußen in der kalte gehalten werden. Der Blick rückt zum Beispiel mit dem Alpenveilchen eher in das Innere der eigenen vier Wände. Im Sommer gefällt es diesen Pflanzen draußen nur im Schatten gut. Im Herbst schieben sie dann ihre Knospen aus der Mitte der Knolle hervor. Mit dem Blühbeginn ist es möglich, sie ans Fenster zu versetzen, wo sie ihre volle Pracht entfalten können. Nun darf die Innentemperatur allerdings nicht zu warm sein. Wer es schafft, ihnen mäßige Lichtverhältnisse und etwa 16 Grad Celsius anzubieten, für den blühen sie bisweilen ohne Pause bis ins Frühjahr hinein.

Perfekte Geschenkideen

Warum nicht auch zu Weihnachten mit einer Pflanze als Geschenk überraschen? Gemeinsam mit liebevoll gestalteten Weihnachtskarten handelt es sich hierbei um eine sehr nette Aufmerksamkeit. Blühende winterliche Pflanzen können natürlich auch auf den Weihnachtskarten zum begehrten Motiv werden. Schließlich bietet sich im Internet die Möglichkeit, selbst Hand bei der Gestaltung anzulegen. Auf diese Weise ist es möglich, eine individuelle Weihnachtskarte mit einem ganz besonderen Charakter zu schaffen, die dann direkt um die Pflanze gebunden und den Liebsten überreicht werden kann.

Wer sich für diese Geschenkidee interessiert, sollte allerdings nicht zu lange mit den ersten Schritten zögern. Denn um die Blüte im Dezember wirklich genießen zu können, ist bei manchen Arten doch etwas Vorarbeit notwendig. Es macht sich deshalb bezahlt, wenn frühzeitig die ersten Versuche in diese Richtung unternommen werden.

Der Weihnachtsstern

Ohne lange Vorarbeit gibt es in aller Regel den Weihnachtsstern in voller Blüte zu erwerben. Diese Art ist auch deshalb so weit verbreitet, weil sie sich im Winter selbst in einem gut beheizten Zimmer halten kann. Die großen roten Blätter, die sich an der Oberseite befinden, sind allerdings nicht die Blüte. Stattdessen handelt es sich bei dieser um die kleine und eher unauffällige gelbe Knolle in ihrer Mitte.

Seine Zähigkeit in gut beheizten Räumen bringt der Weihnachtsstern aus den Tropen mit. Dort blüht er ursprünglich vom Dezember bis in den Februar. Die Bedeutung in unserer westlichen Welt erlangte der Weihnachtsstern erst vor rund 100 Jahren. Damals machte sich eine Auswandererfamilie daran, den Weihnachtsstern in Amerika als eine Blume für Weihnachten zu vermarkten. Wie sich noch heute zeigt, waren ihre Bemühungen dabei sehr erfolgreich.

Amaryllis

Wer eine Amaryllis richtig übersommert und nach der Trockenphase erst im späten Herbst wieder gießt, kann die exotische Blütenpracht perfekt timen. Dann dürfte die besondere Blüte, die an der Spitze der hohen Stängel steht, in etwa im Dezember aufgehen. Zwar blüht die Amaryllis traditionell nicht besonders lang. Doch wer sich dazu durchringen kann, die eine oder andere Knospe vor dem Öffnen der Blüte abzuschneiden, der verlängert die Blütezeit automatisch.

Die Kornelkirsche

Auch nach Weihnachten kann für eine nahtlose Versorgung mit schönen winterlichen Blüten gesorgt werden. Besonders die Kornelkirsche öffnet dann ihre zarten gelben Blüten, welche sich ziemlich nahe am Zweig befinden. Eine besondere Pflege oder Handhabung ist nicht notwendig, um dieses Schauspiel bis in den März hinein genießen zu können. Stattdessen reicht es aus, wenn die Kornelkirsche langsam mit den ersten Sonnenstrahlen des Jahres in Kontakt kommt. Das anschließende Schauspiel ist aus diesem Grund besonders pflegeleicht und kann auch von Hobbygärtnern perfekt eingeleitet werden.

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