Haselnussbäume

Die Haselnuss ist ein anspruchsarmer und bei guter Pflege sehr ertragreicher Baum, der im Herbst einen großen Nussvorrat liefert. Aber auch aufgrund ihrer Optik sind Haselnussbäume beliebte Bepflanzungen in großen und in mittleren Gärten. Das ist zu beachten, wenn die Hasel blühen und Früchte tragen soll.

Haselstrauch, Haselbaum
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Gemeine Hasel (Corylus avellana), auch Haselstrauch, Foto: Turzh, Gemeinfrei

Haselnussbäume auswählen und am richtigen Standort pflanzen

Die meisten Gärtner kennen den Haselnussstrauch. Doch es gibt die als Strauch bekannte Nuss auch als Baum. Der Haselnussbaum zeichnet sich durch seine andere Wuchsform und durch seine Größe aus. Während der Strauch eine buschige und kompakte Form hat, wächst ein Haselnussbaum deutlich höher und weist einen baumartigen Stamm auf. Will der Gärtner eine reiche Ernte haben, werden Haselnussbäume an einem sonnigen Standort gepflanzt. Je schattiger der Pflanzort ist, desto weniger Blüten treiben aus und desto geringer fällt die Ernte aus. Ein humoser, tiefgründiger und mäßig feuchter Boden gefällt dem Haselnussbaum am besten. Wichtig ist es bei der Auswahl des Standortes, dass Staunässe vermieden wird.

Neben dem einheimischen Haselnussstrauch gibt es zahlreiche veredelte Sorten, die man im Bezug auf ihre Empfindlichkeit, auf den Ertrag der Ernte und auf ihre Standortansprüche vergleichen sollte. Einige Veredelungen sind völlig unempfindlich und vertragen auch einen halbschattigen Standort. Fakt ist aber, dass auch veredelte Haselnussbäume keinesfalls Standnässe abbekommen dürfen.

Wie ein Haselnussbaum gepflegt wird

Der Haselnussbaum ist zwar anspruchsarm, benötigt aber dennoch zum richtigen Standort auch die optimale Pflege. An trockenen Tagen sollte er bewässert werden, wobei der Gärtner sparsam vorgeht und am besten die Gießkanne, nicht den Gartenschlauch nutzt.

Haselstrauch, Haselbaum
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Gemeine Hasel (Corylus avellana), auch Haselstrauch, Foto: H. ZellCC BY-SA 3.0

Das Laub und die heranreifenden Früchte können durch bei Nässe durch die Sonneneinstrahlung Schaden nehmen und sprichwörtlich verbrennen. Will man die Haselnuss vermehren, gibt es drei verschiedene Varianten. Man kann einen Trieb abschneiden, eine Haselnussfrucht zum Keimen bringen oder Absenker nutzen und aus ihnen neue Haselnussbäume ziehen. Wer die Vermehrung auf seinem Grundstück ausschließen möchte, sollte heruntergefallene Haselnüsse aufsammeln. Anderenfalls treiben sie aus und im kommenden Frühjahr wächst aus der auf dem Boden liegenden Nuss ein kleiner Haselnussbaum.

Haselnussbaum düngen oder natürlich wachsen lassen?

Im BIO-Garten kann auf eine klassische Düngung verzichtet werden. Wachsen Haselnussbäume in guter, humoser Erde, muss überhaupt nicht gedüngt werden. Soll das Wachstum durch eine zusätzliche Nährstoffgabe beschleunigt werden, empfiehlt sich bei Haselnussbäumen ein natürlicher Dünger, zum Beispiel Kompost. Künstliche Düngemittel, auch wenn sie für Obst- und Nussbäume geeignet sind, verfälschen den Fruchtgeschmack und können im Einzelfall gesundheitsschädlich sein. Wird die Haselnuss gedüngt, dann am besten vom selbst im Garten angelegten Komposthaufen. Vor der Pflanzung empfiehlt es sich, ein wenig Kompost in den Bodengrund zu mischen und damit das Anwurzeln der Haselnuss zu beschleunigen. Auch im Frühjahr vor dem Blüteaustrieb kann eine kleine Menge Kompost dafür sorgen, dass der Baum reich blüht und später zahlreiche Früchte trägt.

Fazit

In der Standortwahl und im Pflegeaufwand unterscheiden sich Haselnusssträucher und Haselnussbäume nicht. Der Unterschied begründet sich in der Wuchshöhe und in der Dichte. Während der Strauch kompakt und dicht wächst, erinnert der Haselnussbaum an einen Obstbaum, der mit einem dickeren Stamm wächst. Nach der Nussernte und vor dem ersten Frost kann der Haselnussbaum bei Bedarf zurück geschnitten werden.

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