Vorteile von Kunstrasen im Garten

Immer mehr Menschen setzen Kunstrasen in ihrem Garten ein, da der permanente Kampf gegen Unkraut, Trockenheit und auch hartnäckiges Ungeziefer immer unangenehmer wird. Zudem benötigt natürlicher Rasen jede Menge Pflege im Gegensatz zum Kunstrasen. Welche weiteren Vorteile er mit sich bringt, ob er wirklich eine Alternative zu natürlichem Rasen ist und wie man ihn verlegt, haben wir im folgenden Artikel zusammengefasst.

Kunstrasen

Kunstrasen, Quelle: Petar Tonchev vom 04.03.22

Was genau ist Kunstrasen?

Kunstrasen kennt man vermehrst von Sportplätzen, auf denen Fußball, Tennis, Hockey oder Golf gespielt wird. Die Vorteile für den Sport liegen ganz klar auf der Hand:

  • ebener Untergrund, gleichmäßiger Ballverlauf, deshalb präzisere und schnellere Ausführung des Sports
  • immer bespielbar, sogar wenn es stark geregnet oder sogar geschneit hat

Aber was macht den Kunststoffteppich, der durch ständige Optimierung einem natürlichen Rasen optisch sehr ähnelt, für den privaten Bereich so beliebt?

Vorteile für den privaten Bereich

Kunstrasen erfreut sich auch im privaten Bereich größter Beliebtheit. Nicht nur, dass der Rasen permanent dicht ist und sich deshalb kein Unkraut zwischen die Grashalme drücken kann, er sieht auch das ganze Jahr tadellos grün und gepflegt aus. Und das ohne große Pflege. Künstlicher Rasen muss nämlich nicht gewässert, gedüngt oder gar gemäht werden. Das bedeutet bei der sommerlichen Gartenarbeit jede Menge Zeitersparnis, die man anderweitig einsetzen kann. Auch im Herbst beschränkt sich die Rasenpflege auf das Abfegen heruntergefallenen Laubs. Flecken auf dem Kunstrasen, z. B. nach einem Grillfest, können ganz einfach mit Seifenlauge entfernt werden und sogar Zigarettenkippen können ihm nichts antun, da er nicht leicht entflammbar ist, wie viele denken. Sogar Maulwürfen macht er den Garaus, da diese durch das geschlossene Netz unter dem Rasen, keine Belüftungshügel zustande bekommen und somit sehr schnell ausweichen.

Natürliche Optik

Viele Hobbygärtner scheuen sich noch immer vor Kunstrasen, da ein Grün aus Kunststoff im eigenen Garten lange als verpönt galt. Aber auch der Kunstrasen hat sich durch langjährige Optimierung stark verändert und ist teilweise kaum mehr von natürlichem Rasen zu unterscheiden. Die einzelnen Fasern sind in unterschiedlicher Länge auf dem Untergrund angebracht; auch sind sie unterschiedlich eingefärbt, sodass sie natürlich und echt wirken. Es gibt sogar verschiedene Sorten, die den Anschein machen, vom letzten Rasenmähen sei noch etwas Rasenfilz zurück geblieben.

Was passiert bei Feuchtigkeit?

Wer Kunstrasen ordentlich verlegt hat, muss sich keine Sorgen bei Regen oder Schnee machen. Sobald der Kunstrasen mit Nässe oder Feuchtigkeit in Berührung kommt, wird diese durch den Teppich an den Boden weitergegeben, wo sie versickern kann. Auch wenn es sehr stark regnet und sich sogar kurzzeitig Pfützen auf dem Rasen bilden, werden diese nach einiger Zeit versickern. Schädlich für den Rasen sind sie nicht.

Kunstrasen verlegen

Kunstrasen kann recht einfach selbst verlegt werden, wenn man eine genaue Anleitung (in der Regel die vom Hersteller) beachtet. Grundschritte sind:

  • Zuerst muss die Fläche, die für den Kunstrasen geplant ist, geebnet werden. Hierbei werden ca. 5 - 10 cm des ursprünglichen Bodens abgetragen.
  • Im Anschluss wird diese Fläche mit Füllsand aufgefüllt und verdichtet, sodass ein solides Fundament entsteht.
  • Fester Untergrund, wie Beton oder Holz, muss vorab von Dreck und sämtlichem Staub befreit werden.
  • Bevor die Kunstrasenbahnen angebracht werden, erfolgt ein Faservlies auf der kompletten Fläche, das die Unkrautbildung verhindert und dafür sorgt, dass sich der Druck auf dem Rasen gleichmäßig verteilt.
  • Bei Flächen unter 20 m² kann der Rasen problemlos lose verlegt werden. Hierzu eignen sich Pflanzenkübel, um die Ränder zu fixieren. Ist die Fläche größer, müssen die Kunstrasenbahnen mit dem Faservlies verklebt werden. Dies passiert in der Regel mit Hilfe eines Komponentenklebers.
  • Beim Ausrollen immer darauf achten, dass die Bahnen die gleiche Richtung haben.
  • Zuletzt werden Nahtbänder zwischen den einzelnen Bahnen angebracht und die Seitenkanten verklebt.
  • Um die Langlebigkeit den Kunstrasens zu erhöhen, sollten Laub und anderweitige Verschmutzungen stets beseitigt werden. Zwischendurch kann der Rasen auch gebürstet werden.

Fazit

Kunstrasen ist eine tolle Alternative für Gartenliebhaber, die die intensive Zeit der Rasenpflege gerne anderweitig nutzen wollen. Durch die Weiterentwicklung ist künstlicher Rasen kaum noch von natürlichem zu unterscheiden und auch wenn die Anschaffungskosten vielleicht etwas höher sind, entfallen Folgekosten.

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