Das Haus einrichten - warum Pflanzen nicht fehlen sollten

Die Zimmerpflanzen haben innerhalb einer Wohnung oder eines Hauses sicherlich eine Daseinsberechtigung, denn sie gestalten das Interieur wesentlich interessanter und gemütlicher. Neben all den optischen Vorteilen gibt es jedoch auch weitere Vorteile, wodurch eine ruhige und angenehme Umgebung resultiert. Das natürliche Umfeld erschafft positive Auswirkungen auf die Psyche.

Zimmerpflanzen und Urlaub

Das sind die Vorteile von Zimmerpflanzen

Mit grünen Pflanzen lebt es sich besser, denn die Frische und die dadurch erzeugte Atmosphäre lässt sich sonst mit keinen anderen Deko-Elementen verwirklichen. Es gelingt vielen Menschen besser denn je, wenn Zimmerpflanzen sich im gesamten Haus befinden. Die Vorteile sind, dass der Lärm gedämpft wird und es angenehmer und ruhiger wird in allen Räumen.

Aloe, Aloe ferox

Aloe ferox von Tangopaso, Gemeinfrei

Die grüne Gestaltung der Räume stimuliert positive Emotionen, wodurch sogar Angstgefühle reduziert oder verhindert werden können. Aktuellen Forschungen zufolge sollen Pflanzen die Produktivität steigern, die Fehlerquote bei der Arbeit senken und vor allem bewirken, dass die Hausbewohner weniger krank werden.

Zusätzlich wird sogar die Qualität der Innenraumluft verbessert, denn Pflanzen reinigen die Luft und reduzieren Kohlendioxid-Werte, wobei zusätzlich auch noch die Luftfeuchtigkeit erhöht wird. Die Konzentration von bestimmten Schadstoffen wird zusätzlich verringert, hierzu zählen auch Stickstoffdioxid und Benzol.

Der wohl erhebliche Beitrag von Zimmerpflanzen dürfte aber auch die Reduzierung der Staubkonzentration in der Innenraumluft sein. Viele Menschen klagen über die Hausstauballergie und diese würde somit erträglicher werden. Abgesehen davon eignen sich Zimmerpflanzen auch als Deko-Element, wenn beispielsweise die passenden Küchenstühle in der Nähe aufgebaut werden.

Darum gehören Zimmerpflanzen ins Schlafzimmer

Grünlilien, Chlorophytum comosum

Grünlilien (Chlorophytum comosum)
von Maja Dumat, CC BY 2.0

Ein neues Bett kaufen um für maximalen Schlafkomfort zu sorgen? Eine gute Idee, aber Zimmerpflanzen können ebenfalls den Schlafkomfort heben und sollten daher nicht vernachlässigt werden. Immerhin sind sie ideale Luftreiniger und an und für sich wird damit eine eigene Umwelt mit hervorragenden Luftwerten geschaffen. Als Luftreiniger eignen sich vor allem Drachenbaum und Grünlilie, beide Arten sind genau aus diesem Grund sehr beliebt.

Für das Schlafzimmer ebenfalls geeignet sind Schwertfarn oder Baumfreund, denn sie besitzen eine große Blattoberfläche, wodurch sie mehr Feuchtigkeit als andere Arten abgeben können. Eine mangelnde Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer ist eine häufige Ursache dafür, dass die Schlafqualität erheblich leidet. Eine zu trockene Luft ist außerdem auch für Allergiker sehr schädlich, wodurch sich die Symptome weiter steigern werden.

Welche 5 Zimmerpflanzen fördern einen gesunden Schlaf?

Im Schlafzimmer befinden sich noch keine Pflanzen? Dann sollte das unbedingt nachgeholt werden, welche das genau sind, können aus der nachfolgenden Liste entnommen werden.

Dickblattgewächse für Sauerstoff

Geldbaum, Crassula ovata

Geldbaum (Crassula ovata)
von Illustratedjc;, CC BY-SA 4.0

Der sogenannte Geldbaum (beziehungsweise Dickblattgewächse) gehört definitiv in das Schlafzimmer, denn sie gehören zu den sogenannten CAM-Pflanzen, dies ist die Abkürzung für „Crassulaceen-Säurestoffwechsel“. Diese Wüstenpflanzen schließen in den Sonnenstunden die Stomata, wodurch sie kein Wasser verlieren. Der Sauerstoff, welcher dann durch die Photosynthese produziert wird, kann dadurch nicht entweichen.

In der Nacht öffnet sich die Stomata anschließend und dadurch kann das Co2 fixiert werden. Das Co2, welches dann in der Nacht wiederum ausgeatmet wird, wird dann von den Dickblattgewächsen aufgenommen. Der hierin gesicherte oder gespeicherte Sauerstoff wird dann über den täglichen Photosynthese-Prozess abgegeben.

Eine alternative zum Geldbaum wäre der Hauswurz oder die Echeverien.

Bogenhanf gegen Kopfschmerzen

Bogenhanf: Sansevieria trifasciata 'Golden Hahnii'

Bogenhanf
Mokkie CC BY-SA 3.0

Der modern aussehende Bogenhanf ist nicht nur ein Deko-Element, sondern sogar ein natürlicher Luftreiniger, welche die Schadstoffe aus der Luft nimmt und damit ist die Pflanze auch sehr wichtig für jedes Schlafzimmer. Die robuste Pflanze soll angeblich auch gegen Kopfschmerzen helfen, wer hierüber häufig klagt, kann es mit dem Bogenhanf versuchen.

Zu berücksichtigen gilt aber, dass die Pflanzen eher in dunklen Zimmerecken stehen wollen und die Blattoberfläche den Staub fängt, wodurch die Blätter regelmäßig abgewischt werden müssten.

Aloe Vera für das Wohlbefinden

Aloe Vera dürfte jedem ein Begriff sein, aber überwiegend aus Hautpflegeprodukten. Es ist eine ideale Heilpflanze, jedoch aber genauso auch ein Luftreiniger. Für das Wohlbefinden ist die Pflanze deswegen vorteilhaft, da sie verschiedene Schadstoffe der Luft entnimmt. Allerdings ist Vorsicht geboten mit Haustieren, denn die Aloe Vera Zimmerpflanze ist für Katzen und Hunde giftig.

Orchideen für mehr Luftfeuchtigkeit

Zu den beliebtesten Zimmerpflanzen in Deutschland zählt zweifellos die Orchidee. Der Grund dafür ist, dass Orchideen nicht nur gut aussehen, sondern auch das Raumklima verbessern, da sie die Luftfeuchtigkeit heben und Schadstoffe zuverlässig der Raumluft entnehmen.

Bergpalme für Luftregulation

Die vielen und langen Blätter der Bergpalme können ebenfalls Schadstoffe der Luft entnehmen, dies ist an Schlafzimmer, welche an Vielbefahrenen Straßen liegen ein Vorteil. Zusätzlich können die Blätter auch die Luft im Schlafzimmer regulieren.

Können Pflanzen auch die Raumluft verschlechtern?

Ja, es ist möglich, dass die Zimmerpflanzen die Raumluft wesentlich verschlechtern, jedoch liegt das Hauptproblem nicht bei der Pflanze an sich, sondern bei der Erde. Wenn sich auf der Erdoberfläche eine weiße Ablagerung findet, dann deutet dies auf Pilzsporen, Milben oder Schimmelbefall hin. Es kann sich in Ausnahmen auch um Kalkablagerungen handeln, dies wäre aber nicht gefährlich und kann problemlos entfernt werden.

Pflanzen im Schlafzimmer

Schimmelsporen dagegen sind eher ein Problem, denn sie lieben es feucht und hinzu kommt auch noch, dass die Erde sehr reich an Nährstoffen ist. Schimmelpilze können sich daher ideal ausbreiten. Zu beobachten ist, dass sich Schimmelsporen vor allem in sehr günstiger Erde findet, da sie zumeist einen sehr hohen Kompostanteil enthält. Daher sind diese Werden auch ein Paradies für Schimmelpilze.

Giftstoffe und weiteres sind aber ein erhebliches Problem, insbesondere im Schlafzimmer. In der Nacht fährt nämlich das Immunsystem herunter und somit ist jeder Mensch anfälliger für Krankheiten. Insbesondere die Allergiker leiden hierunter sehr. Dies ist übrigens auch der Grund, weshalb gesundheitsgefährdende Topfpflanzen in Krankenhäusern verboten sind.

Ficus benjamina

Ficus benjamina, CC BY-SA 3.0
von KENPEI

Außerdem gibt es noch Pflanzenarten, welche fälschlicherweise im Schlafzimmer aufgestellt worden sind. Die Hyazinthen ist zum Beispiel eine solche Art, denn sie duftet zwar gut und auch die Farben passen wohl zu jeder Fensterbank, aber der Duft kann Kopfschmerzen verursachen und definitiv die Schlafqualität beeinflussen.

Zusätzlich sollte auch die Jasmin-Pflanze verbannt werden, denn auch ihr lieblicher Duft kann Kopfschmerzen verursachen, obwohl die Jasminblüten eigentlich eine beruhigende Wirkung haben. Erwähnt werden sollte an dieser Stelle aber auch, dass die Jasmin-Pflanze sehr umstritten ist. Einige sind überzeugt davon, dass sie den Schlaf fördern und andere wiederum sehen die Pflanze als Ursache für Kopfschmerzen.

Als Allergiker sollte zusätzlich auch die Birkenfeige entfernt werden, denn diese sehr beliebte Zimmerpflanze kann im Schlafzimmer dafür sorgen, dass sich der Allergiker nicht mehr wohlfühlen wird. Die Birkenfeige trägt nämlich Allergene in Blättern und Pflanzensaft, welche eine allergische Reaktion hervorrufen können.

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