Besonderheiten im Raumklima: Pflanzen helfen in Bad, Küche, Schlafzimmer und Co.

Mit Pflanzampeln dekorieren

Das Raumklima auf einem angenehmen Level zu halten, ist ganz essenziell für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Das ist aber gar nicht so einfach, denn zahlreiche Faktoren erschweren es uns, eine wirklich gute Raumluftqualität zu halten. Zu diesen Faktoren zählen nicht nur Elektrosmog, hohe Temperaturen oder Einflüsse von draußen, sondern auch die Eigenheiten der einzelnen Räumlichkeiten wie z. B. dem Badezimmer.

Wie diese Eigenheiten aussehen, wie Sie das optimale Raumklima aufrechterhalten können und wie Pflanzen dies unterstützen können, erfahren Sie hier.

Warum ist das Raumklima so wichtig?

Die Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit können sich auf unsere Gesundheit, unsere Leistungsfähigkeit und unser Wohlbefinden positiv oder negativ auswirken. Genauso essenziell ist der Sauerstoffgehalt in der Luft. Die falsche Luftfeuchtigkeit kann beispielsweise die Schleimhäute reizen oder Schimmel begünstigen, ein zu niedriger Sauerstoffgehalt hingegen beeinträchtigt die Konzentration.

Anders als bei der Luftfeuchtigkeit und bei den optimalen Temperaturen für die einzelnen Räumlichkeiten gelten beim Sauerstoffgehalt keine Zwischenwerte, sondern: Je höher, desto besser. Allerdings sollte dieser immer über 40 % bei möglichst geringem CO2-Gehalt liegen.

Pflanzen sind ein guter Sauerstofflieferant, denn diese verbrauchen gleichzeitig das Kohlendioxid in der Luft und verarbeiten dieses zu frischem Sauerstoff. Und so verbessern Sie das Raumklima angepasst an die Besonderheiten Ihrer Zimmer:

Werte für gutes Raumklima

Gemütlichkeit dekorieren

Um mit wenig Aufwand eine behagliche Atmosphäre zu bewahren, ist es gut, die optimalen Werte für jedes Zimmer zu kennen. Zudem gibt es einfache Methoden, zum Beispiel mit Pflanzen, für ein besseres Raumklima zu sorgen.

Wohnzimmer

Das Wohnzimmer ist mit einer optimalen Luftfeuchtigkeit von 40 % bis 60 % und einer Raumtemperatur von ca. 20 °C meist der Richtwert für andere Wohnräume.

Pflanzen, die das Raumklima im Wohnzimmer unterstützen: Für größere Wohnräume sind besonders großblättrige Pflanzen wie die Zimmerlinde, der Streifenfarne, Zyperngras oder Ficus Benjamina geeignet. Aber auch Aralien-Arten und Einblatt filtern die Luft effizient. Zudem sind sie hübsch anzusehen.

Schlafzimmer

In etwas kühleren Räumen schläft man besser. Daher sollten im Schlafzimmer leicht niedrigere Temperaturen als in den anderen Wohnräumen herrschen. Die optimale Luftfeuchtigkeit beträgt auch hier 40 % bis 60 %, die ideale Temperatur liegt allerdings bei 16 bis 18 °C.

Lavendel, Lavandula angustifolia

Lavendel wirkt schlaffördernd

Pflanzen, die das Raumklima verbessern und dadurch den Schlaf fördern:

Diese Pflanzen sind geruchsneutral, wenig anspruchsvoll und regulieren die Luftfeuchtigkeit. Lavendel verströmt als einzige Ausnahme einen angenehmen, schlaffördernden Duft.

Büro oder Arbeitszimmer

Im Büro oder Arbeitszimmer – bei manchen auch das Behandlungszimmer – ist eine Raumtemperatur von ca. 20 °C optimal. Die Luftfeuchtigkeit sollte dabei, wie auch beim Schlaf- und Wohnzimmer, zwischen 40 % und 60 % betragen.

Pflanzen, die das Raumklima im Arbeitszimmer verbessern:

Grünlilien, Chlorophytum comosum

Grünlilien filtern die Luft

Mehr Sauerstoff, mehr Konzentration. Diese Pflanzen sind wahre Filtermaschinen und reduzieren das CO2 in der Luft effektiv:

Kinderzimmer

Auch im Kinderzimmer gilt: Optimal ist 40% bis 60 % Luftfeuchtigkeit, die Temperatur sollte allerdings bei 20 bis 22 °C liegen.

Pflanzen, die das Raumklima im Kinderzimmer verbessern:

Die Grünlilie und die Aloe Vera als anspruchslose Tausendsassas sind im Kinderzimmer ein guter Tipp, aber auch Jasmin und Zyperngras eignen sich wunderbar.

Küche

In der Küche geht es im wahrsten Sinne des Wortes heiß her. Aus den Töpfen steigt Dampf auf und durch das Backrohr kann sich die Luftfeuchtigkeit verdichten. Durch das dabei entstehende Kondenswasser sind die Luftfeuchtigkeitswerte in der Küche oft höher als in den meisten anderen Räumen.

Je nach Nutzung variieren hierbei die empfohlenen Werte. Nutzen Sie die Küche nur zum Kochen, sollte die Temperatur 18 °C betragen, die Luftfeuchtigkeit 50 % bis 60 %. Haben Sie allerdings eine Wohnküche, die auch als Lebensraum genutzt wird, dann ist eine Temperatur von 20 °C und eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 % und 60 % besser für Ihr Wohlbefinden.

Aloe, Aloe ferox

Aloen sind anspruchslose Pflanzen

Pflanzen, die das Raumklima in der Küche unterstützen:

Sukkulenten wie die Aloe Vera sind anspruchslos und beständig gegen wechselnde Werte im Raumklima. Die Grünlilie ist aufgrund ihrer tropischen Herkunft ebenso robust bei hoher Luftfeuchte und filtert zudem effizient Schadstoffe aus der Luft.

Badezimmer

Natürlich möchte man in unbekleidetem Zustand keinen kühlen Temperaturen ausgesetzt sein. Dementsprechend wird für das Badezimmer eine Raumtemperatur von etwa 23 °C empfohlen. Da die Luftfeuchtigkeit das Wohlbefinden unterstützt und das Wärmeempfinden erhöhen kann, ist auch dieser Wert mit 50 % bis 70 % etwas erhöht.

Pflanzen, die das Raumklima im Badezimmer unterstützen:

Auch hier eignen sich Pflanzen gut, die an hohe Luftfeuchtigkeitswerte gewöhnt sind: Pflanzen aus den Tropen wie z. B.

fühlen sich im Badezimmer wohl. Achten Sie aber auch auf geeignete Lichtverhältnisse für die Pflanzen.

Fazit: Das Raumklima verbessern mit Pflanzen

Nicht nur häufiges Lüften und offene Fenster helfen bei der Verbesserung des Raumklimas, sondern natürlich auch unsere Freunde, die Pflanzen. Wählen Sie daher die richtigen Helfer für Ihre Wohn- und Schlafbereiche aus und verbessern Sie so auf ganz natürliche und einfache Weise das Raumklima. So ist nicht nur ein Wohlfühl-Ambiente gesichert, sondern auch Ihre Gesundheit und Ihre Leistungsfähigkeit.

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