Schwarzpappel - eine Heilpflanze der Volksmedizin
Populus nigra
Schwarzpappel von Christian Fischer, CC BY-SA 3.0
Wissenschaftlicher Name: Populus nigra L
Pflanzennamen im Volksmund: Saarbaum, Rheinbaum
Pflanzenfamilie: Weidengewächse (Salicaceae)
Wuchshöhe: bis 30 m
Verwendung: Innerlich und Äußerlich
Die pharmazeutische Industrie und die Tiermedizin verwendet Inhaltsstoffe dieser Pflanze
Heilkraut Anwendung - Rezepte finden Sie hier:
Blähungen, Bronchitis, Erkältung, Fieber, Hautflechte, Schrunde, Zahn
Steckbrief / Beschreibung
Im Gegensatz zu den häufig anzutreffenden langen Reihen gepflanzter Pyramidenpappeln ist die Schwarzpappel weit weniger vertraut und verbreitet. Ihre Ansprüche an Wärme, Licht und Untergrund sind wesentlich höher, meist findet man die Schwarzpappeln als Flussbegleiter längs der größeren Flüsse und Auwälder Mitteleuropas. Die Schwarzpappel verzweigt sich bereits tief am Stamm, die Krone wird im Alter breit und ausladend. Der Baum kann bis zu 30 Meter hoch und bis maximal 300 Jahre alt werden. Die Schwarzpappel wird gerne, meist in Kreuzungsformen, in Wäldern und Parks angepflanzt.
Die heilkundliche Verwendung der Schwarzpappel geht bis in das Altertum zurück. Die stark gerbstoffhaltige Rinde der jungen Zweige ist ein fiebersenkendes Mittel. Meist wird das Rindenpulver zusammen mit Eichen- und Silberweidenrinde gegeben. Am häufigsten werden in der Naturheilkunde die noch geschlossenen Knospen der Schwarzpappeln verwendet. Das ätherische Öl und die Glykoside machen einen großen Teil der heilsam wirkenden Inhaltsstoffe aus. Das weiche Holz einer Schwarzpappel wird zur Herstellung von Möbeln, Zigarrenschachteln, Zündhölzern, Flechtwerk, Holzkohle und Papier verwendet.
Standort / Hier findet man Schwarzpappeln
Diese Heilpflanze ist in Mitte-, Süd- und Osteuropa bis in Höhenlagen von etwa 1800 m heimisch. Die Schwarzpappel ist besonders häufig als Flussbegleiter an Uferböschungen zu finden. Neben stehenden Gewässern siedelt sich die Schwarzpappel in der Regel nicht an. Die Schwarzpappel bevorzugt nährstoffreichen, sandigen, kiesigen und gut bewässerten Untergrund.
Wirkung der Heilpflanze / Heilwirkung - Schwarzpappel
Die Schwarzpappel wirkt antiseptisch (keimtötend), auswurffördernd, fiebersenkend, tonisch, magenwirksam (verdauungsfördernd) und wundheilend. Der Geschmack der Schwarzpappel bitter-süßlich.
Verwendete Pflanzenteile
In der Naturheilkunde benutzt man von der Schwarzpappel die im März und April gesammelten Knospen, die Rinde der 2 bis 3 jährigen Zweige und das Holz. Alle von der Schwarzpappel gesammelten Pflanzenteile werden zerkleinert und auf einem engmaschigen Netz in der Sonne getrocknet.
Inhaltsstoffe der Schwarzpappel
Wichtige Inhaltsstoffe dieser Heilpflanze sind: Glykoside, Benzoe- und Zimtsäurederivate, Flavonoide, Gerbstoff, ätherisches Öl, Wachs, Harz.
Anwendung mit der Heilkraft dieser Pflanze
Die Schwarzpappel wird in der Naturheilkunde innerlich und äußerlich angewendet. Anwendungen mit der dieser Heilpflanze in der Naturheilkunde finden Sie auf diesen Seiten: Blähungen, Bronchitis, Erkältung, Fieber, Hautflechte, Schrunde, Zahn
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Bilder der Schwarzpappeln
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Schwarzpappel
Populus nigra L.
Foto: Botaurus stellaris
Quellen
Geheimnisse und Heilkräfte der Pflanzen. Verlag Das Beste, ISBN-10: 3716600261, Der Kosmos Heilpflanzenführer: Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas, Franckh Kosmos Verlag, ISBN-10: 3440162680, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia - Heilpflanze, Wikipedia - Liste von Heilpflanzen, Schwarz-Pappel - Wikipedia, Das große Lexikon der Heilpflanzen: 550 Pflanzen und ihre Anwendungen, Dorling Kindersley Verlag GmbH, ISBN 3831032327
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