Was haben Zimmerpflanzen und Feng Shui miteinander zu tun?
Die allermeisten unserer Leser werden sich durch unsere entsprechende Rubrik schon mit dem Thema Zimmerpflanzen auseinandergesetzt haben, doch Feng Shui wird für viele von ihnen ein Fremdwort sein. Deshalb möchten wir den Begriff erst einmal kurz erläutern, bevor wir den Bogen zu Zimmerpflanzen spannen.
Vereinfacht gesagt befasst sich Feng Shui mit den Flüssen der Lebensenergie, dem sogenannten Qi. Qi befindet sich überall, also nicht nur in Räumen, sondern auch in jedem menschlichen oder tierischen Wesen. Wer das Qi in seiner Wohnung lenken und an bestimmten Stellen akkumulieren will, der muss seine Wohnung auch entsprechend einrichten. Dies geschieht oft durch einen professionellen Feng Shui Berater. Dieser ist in der Lage die aktuellen Qi Flüsse innerhalb des Hauses oder der Wohnung zu erkennen und zu harmonisieren. Oft wird hierbei die Lehre von Yin und Yang mit in die Gestaltung einbezogen. Denn traditionell gilt Yin als das Qi der Ruhe und Yang als das Qi von Bergen und Straßen, also das Gegenteil einer ruhigen Umgebung.
Auf die aktuelle Zeit übertragen bedeutet dies, dass auch in einer Wohnung entsprechende Gegensätze vorhanden sein sollten. Wer der Lehre von Yin Yang beim Einrichten folgt wird aktive Bereiche, also das Arbeits- und Esszimmer, von den Ruhebereichen wie dem Fernseh- oder Schlafzimmer abtrennen.
Die Bedeutung von Feng Shui bei der Wahl der Zimmerpflanzen
Jetzt wird der eine oder andere sich Fragen, was denn Pflanzen, im speziellen Zimmerpflanzen, mit Feng Shui zu tun haben. Dies lässt sich eigentlich relativ leicht erklären, denn jeder Pflanze wird im Feng Shui eine andere Eigenschaft zugeordnet. So soll eine Bergpalme für ein gesteigertes Selbstwertgefühl sorgen, ein Efeu belebend wirken und ein Geldbaum insgesamt zu einer deutlich positiveren Lebenseinstellung führen.
Was gilt es bei der Wahl der Zimmerpflanzen zu beachten?
Auch wenn es sich erst einmal relativ simpel anhört, da ja jeder Pflanze die entsprechenden Eigenschaften zugesprochen werden, steckt natürlich noch ein wenig mehr hinter der Wahl der richtigen Zimmerpflanzen. Denn sie müssen natürlich auch im passenden Raum stehen. Das bedeutet, dass beispielsweise in der Küche vor allem Gewürze platziert werden sollten. Denn Petersilie hat eine herausragende kommunikationsfördernde Wirkung und Schnittlauch sorgt für einen Ausgleich bei Konflikten. In der Küche, einem Ort der Begegnung, sicherlich nicht verkehrt. Und auch Tomaten sind in der Küche laut Feng Shui Lehre richtig aufgehoben, denn diese sorgen beim Nachreifen dafür, dass störende Einflüsse abgehalten werden.
Im Wohnzimmer, einem Ort an dem man nicht nur alleine, sondern auch mit Freunden oder Familie viel Zeit verbringt, sollte man sich vor allem auf die Pflanzen konzentrieren, die die Harmonie innerhalb der Gruppe fördern. Hierfür empfehlen sich vor allem die Blumen, die optisch ansprechend blühen. Orchideen sind hier eine gute Wahl. Doch auch ein gepflückter Strauß kann für positives Qi sorgen. Zusätzlich zu Blumen eignet sich auch ein Bubikopf. Dieser ist unter Feng Shui Anhänger sehr beliebt, denn man sagt ihm eine harmonisierende Wirkung nach. Selbstverständlich gibt es auch für die anderen Zimmer entsprechende Empfehlungen. So sollten im Schlafzimmer nicht so viele, dafür aber eher große Pflanzen stehen. Für das Arbeitszimmer oder Büro ist immer wieder die Amaryllis im Gespräch. Denn sie soll die Kreativität anregen und anspruchsvolle Denkprozesse fördern. Der Frage nach den richtigen Pflanzen für jedes Zimmer hat sich auch das Magazin Wohnen gestellt.