Kletterpflanzen als blühende Zäune und grünen Sichtschutz

Wer sich in seine grüne Oase zurückziehen möchte, ohne den Blicken der Nachbarn oder der Passanten ausgesetzt zu sein, dem bieten sich mehrere attraktive und grüne Möglichkeiten für einen Sichtschutz. Die Natur sorgt mit ihren Kletterpflanzen für einen blühenden Sichtschutz, der viel schöner als das kahle Mauerwerk oder eine Zaunwand ist.

Grüne Fassade

Kletterpflanzen winden sich an Zäunen, Wänden und Mauern hoch. Noch dazu sehen die Pflanzen mit den bunten Blüten und Blättern sehr schön aus. Es gibt u.a. schnell wachsende Kletterpflanzen, die eigentlich für jeden Garten geeignet sind.

Die schnell wachsende Prunkwinde

Prunkwinde

Mehrjährige Kletterpflanzen brauchen Jahre, um ihre volle Pracht zu entfalten. In Rekordzeit wächst zum Beispiel die Prunkwinde. Sie wird im Frühling ausgesät und wächst dann im Sommer schon am Zaun und an der Mauer entlang. Am besten wächst die Prunkwinde an einem geschützten und sonnigen Ort wie zum Beispiel einer Mauer, die nach Süden ausgerichtet ist. Die Gärtner sollten die Prunkwinde regelmäßig gießen und düngen, damit alle Blüten aufgehen. Die marmorierten Trichterblüten sind ein Hingucker in jedem Garten. Die Prunkwinde blüht zuerst Rosa und wechselt dann später die Farbe zu Himmelblau – der Schlund der Trichterblühte bleibt Weiß, was ein zauberhaftes Farbspiel verspricht.

Die Duftwicke mit zauberhaftem Duft in den Garten

Duft-Wicke

Die Duftwicke macht ihrem Namen alle Ehre, denn sie bringt angenehme Gerüche in den Garten. Es handelt sich um eine einjährige Kletterpflanze, die bis zu 3 Meter Höhe in einem Jahr schafft. Von Juni bis August sind zahlreiche Schmetterlingsblüten in bunten Farben zu sehen. Sie blühen in Rosa, Violett, Rot und Weiß. Gleichzeitig verströmt diese bunte Ketterpflanze einen sehr intensiven und angenehmen Duft. Wie die Prunkwinde steht die Duftwicke am liebsten an einem sehr sonnigen Platz und braucht auch regelmäßig Blumendünger. Diese Pflanze lässt sich nicht nur an Mauern und Zäune anpflanzen. Sie macht sich auch gut im Strauß in der Vase.

Die schwarzäugige Susanne mit erstaunlicher Höhe

Schwarzäugige Susanne

Die schwarzäugige Susanne hat ihren Namen den tiefschwarzen Augen in der Mitte der Blüte zu verdanken. Sie ist eine wahre Kletterkünstlerin und deshalb in vielen deutschen Gärten zu Hause. Diese Kletterpflanze wünscht sich einen warmen und sonnigen Platz im Garten. Hier klettert sie bis zu 2 m in die Höhe. Besonders bezaubernd sehen die orangenen und gelben Blüten aus. Sie wachsen mit dekorativen herzförmigen Blättern. Bekommt die schwarzäugige Susanne ausreichend Nährstoffe und Wasser, verspricht sie einen sehr dekorativen Sichtschutz. Staunässe ist der größte Feind dieser Kletterpflanze.

Clematis mit zarten Blumen

Schwarzäugige Susanne

Besonders beliebt in Deutschland ist die Clematis, die eine Höhe von 10 m erreichen kann. Sie trägt von Mai bis Juni sehr zarte Blüten in Dunkelviolett und in strahlendem Weiß. Außerdem verströmt die Clematis einen sehr angenehmen Duft. Mittlerweile gibt es sehr viele unterschiedliche Clematis-Sorten. Für diese Pflanze muss der Gärtner aber eine Kletterhilfe einrichten, die Pflanze klettert nicht von allein. Zusätzlich liebt die Clematis einen kühlen Fuß, deshalb empfehlen sich Bodendecker, die einen dichten Blätterteppich bilden.

Wilder Wein mit schnellem Wuchs

Schwarzäugige Susanne

Hierbei handelt es sich um eine sehr stark wuchernde Pflanze, die ohne Hilfe hohe Zäune und Mauern hinaufklettert und das in Rekordzeit. Die Kletterpflanze ist auch sehr beliebt an Häuserfassaden und erreicht ihr Höhen von bis zu 20 m. Dabei benötigt sie kaum Pflege und ist noch dazu winterhart. Jeder Gärtner sollte den wilden Wein aber regelmäßig zurückschneiden, andernfalls wird sich diese Pflanze ungebremst im gesamten Garten ausbreiten. Der Wein bezaubert im Sommer mit seinen vielen grünen Blättern. Die kleinen gelben Blumen fallen dabei aber weniger ins Auge. Zusätzlich gilt wilder Wein als bienenfreundliche Pflanze, denn die Blüten sind für die Insekten ein Festmahl.

Hortensie – zauberhafte Blütenpracht

Schwarzäugige Susanne

Die Hortensie ist eine sehr schöne Blume für den Garten. Mittlerweile gibt es diese Blume nicht nur als Strauch oder als Busch, sondern auch als Kletterpflanze. Es handelt sich um die Kletterhortensie. So breitet sich der gesamte Blütentraum am Zaun oder an der Wand aus. Die Kletterhortensie kann eine Höhe von bis zu 15 m überwinden und wird dank ihrer strahlend weißen Blütenstände zum Hingucker im Garten. Und keine Sorge, die Hortensie braucht nicht einmal viel Pflege, sie ist sehr robust. Wichtig ist nur der ideale Standort. Der Boden sollte nicht zu stark verdichtet oder kalkhaltig sein.

Kletterrosen wie aus dem Märchen

Duft-Wicke

Die Königin der Blumen ist die Rose. Keine Frage, mit der Kletterrose bietet sich eine sehr beliebte Kletterpflanze für den Garten an. Sie ist so beliebt, weil sie sehr üppige Blüten ausbildet, die zugleich einen verwunschenen Blickfang versprechen. Außerdem gibt es eine große Anzahl unterschiedlicher Sorten und Farben. Wird die Kletterrose richtig gepflegt, erreicht sie eine Höhe von 3,5 m. Doch müssen sich Gärtner regelmäßig um ihre Rosen kümmern, zum Teil brauchen sie sehr viel Aufmerksamkeit. Dazu gehören die regelmäßige Düngung und der Rückschnitt sowie ein passender Winterschutz.

Die Auswahl der Kletterpflanzen ist sehr breit gefächert und bietet den Kleingärten in Deutschland viele Gelegenheiten für einen blühenden oder grünen Sichtschutz zu sorgen. Gleichzeitig legen die Gärtner eine Grundlage für einen ökologischen und bienenfreundlichen Garten, der viele nützliche Insekten anziehen wird.

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