Laminarien - Heilpflanzen der Volksmedizin
Laminaria digitata, L. hyperborea
Laminarien von Stemonitis, CC BY 2.5
Wissenschaftlicher Name: Laminaria digitata (Huds.) J. V. Lamouroux, Laminaria hyperborea (Gunn.) Foslie
Pflanzennamen im Volksmund: Zuckertang, Fingertang, Palmentang, Tang, Kelp, Blasentang
Pflanzenfamilie: Braunalgen (Phaeophytina)
Wuchshöhe: 1 bis 4 m
Verwendung: Innerlich und Äußerlich
Die pharmazeutische und die kosmetische Industrie verwendet Inhaltsstoffe dieser Pflanze
Heilkraut Anwendung - Rezepte finden Sie hier:
Augenbindehautentzündung, Altern, Badetherapie, Bronchitis, Fettleibigkeit, Haut, Müdigkeit, Rachitis, Wechseljahre
Steckbrief / Beschreibung
Die Laminarien sind an fast allen Felsküsten der kälteren Meere zu finden. Die Pflanzen sind fest am Gestein verwachsen und meist nur bei Ebbe zu sammeln. Im allgemeinen nennt man die Laminarien, so wie zahlreiche andere Meeresalgen auch, einfach nur Tang. Die Arten der Laminarien erkennt man problemlos an den großen band- bis blattartigen, flächig ausgebreiteten und geschlitzten, lederartigen Thalluslappen. Dieses Laub der Laminarien ist mit einer Art Stiel, der über krallenartige Haftorgane verfügt, mit dem Untergrund verwachsen. Bei den Laminarien handelt sich um ausdauernde Gewächse, die jährlich ihr Laub (Thalluslappen) erneuern.
Die großen Mengen an Mineralsalzen, Spurenelementen und Vitaminen der hier aufgeführten drei Laminarienarten rechtfertigen den Gebrauch in der Naturheilkunde. Die Laminarien sind Lieferanten für wichtige Rohstoffe der pharmazeutischen und der Nahrungsmittelindustrie. In einigen Küstengebieten Europas werden die Laminarien zum Düngen der Felder und Gärten und auch als Viehfutter verwendet. Bereits früher verwendete man die Laminarien zur Gewinnung von Jod und Kali. In Japan werden die Laminarien regelmäßig als Nahrungsmittel in der Küche verwendet.
Standort / Hier findet man Laminarien
Man findet diese Heilpflanze von dem nördlichen Eismeer bis zu der Atlantikküste Frankreichs. Die Laminarien wachsen an den felsigen Küsten kälterer Meere, sie sind am Gestein festgewachsen und nur bei Ebbe zu finden.
Wirkung der Heilpflanze / Heilwirkung - Laminarien
Die Laminarien wirken mineralisierend, schlankheitsfördernd und stimulierend (anregend).
Verwendete Pflanzenteile
In der Naturheilkunde benutzt man von den Laminarien den gesamten Thallus. Dieser wird nach dem Sammel gewaschen und rasch getrocknet.
Inhaltsstoffe der Laminarien
Wichtige Inhaltsstoffe dieser Heilpflanze sind: Alginate, Alginsäure, Spurenelemente, Vitamin A, Vitamin B, Vitamin C, Vitamin D, Vitamin E
Anwendung mit der Heilkraft dieser Pflanze
Die Laminarien werden innerlich und äußerlich angewendet. Anwendungen mit Laminarien in der Naturheilkunde finden Sie auf diesen Seiten: Augenbindehautentzündung, Altern, Badetherapie, Bronchitis, Fettleibigkeit, Haut, Müdigkeit, Rachitis, Wechseljahre
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Bilder der Laminarien
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Quellen
Geheimnisse und Heilkräfte der Pflanzen. Verlag Das Beste, ISBN-10: 3716600261, Der Kosmos Heilpflanzenführer: Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas, Franckh Kosmos Verlag, ISBN-10: 3440162680, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia - Heilpflanze, Wikipedia - Liste von Heilpflanzen, Laminaria - Wikipedia, Das große Lexikon der Heilpflanzen: 550 Pflanzen und ihre Anwendungen, Dorling Kindersley Verlag GmbH, ISBN 3831032327
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