Rosenpflege

Wie alle Pflanzen benötigen auch die Rosen für ein gesundes und kräftiges Wachstum, sowie für eine vitale Blütenbildung, ausreichend Nährstoffe. Im Garten stellen wir den Rosen diese wichtigen Nährstoffe in Form von Langzeitdünger zur Verfügung.

Nur Depotdünger sind  zur Ernährung der Rosen gut geeignet. Kurzeitdünger werden den Gartenrosen nicht verabreicht. Als Dünger eignen sich Hornspäne recht gut. Etwa 120 bis 140 Gramm pro Quadratmeter sind ausreichend.

Ab Anfang Juli sollte man Rosen generell nicht mehr Düngen. Gegen Herbst sollten die Rosen zur Ruhe kommen, dafür muss die Stickstoffkonzentration im Boden sinken. Eine gegen Ende des Jahres noch aktiv wachsende Rose kann durch die ersten kräftigen Nachtfröste stark geschädigt werden. Nach dem Düngen sollten die Rosen gemulcht werden.

Rosen Gießen

Rosen die bereits mehrjährig kultiviert werden, haben i.d.R. keine Probleme sich selbständig mit der nötigen Feuchtigkeit zu versorgen. Frisch eingesetzte Rosen müssen aber regelmäßig gewässert werden. Erst wenn sich die Rosen tiefgehend verwurzelt haben, regeln sie ihren Wasserhaushalt selbst. Bereits im Frühling, sobald die Rosen auszutreiben beginnen, kann Wassermangel bei nicht ausreichend verwurzelten Rosen auftreten. Ein solcher Wassermangel wirkt sich auf weitere die Entwicklung der Rose sehr ungünstig aus, denn der für die Pflanze so wichtige Nährstofffluss wird unterbunden.

Um die Wasseraufnahme des Bodens zu verbessern, bricht man im Frühling die oberste Erdkruste mit einer kleinen Grabgabel schonend auf. Diese Bodenlockerung darf nur wenige cm tief vorgenommen werden, ansonsten besteht die Gefahr die Wurzeln der Rosen zu beschädigen. Die Rosen werden danach ausgiebig gewässert, seltenere größere Wassergaben erreichen das gesamte Wurzelsystem. Ein häufigeres, oberflächliches Wässern ist für die Pflanzen nicht hilfreich. Nach dem Auflockern des Bodens und dem Wässern kann man Mulchen. So bleibt der Boden länger feucht und die junge Rose trocknet nicht aus.

Bei Bedarf widerholt man das Auflockern des Bodens auch während der Sommermonate. Starkregen kann den Boden verschlämmen und nach dem Abtrocknen ist der Boden wieder versiegelt.

Spätestens wenn im Sommer der Boden bis in eine Tiefe von etwa 10 cm abgetrocknet ist, sollte man die Rosen ausgiebig gießen. Am besten legt man morgens einen Schlauch neben den Rosenstock und lässt das Wasser mit geringer Fließgeschwindigkeit neben der Rose versickern. Je nach Größe des Rosenstocks kann eine solche ausgiebige Wässerung durchaus ein bis zwei Stunden dauern. Als Faustregel gilt, etwa 30 Liter Wasser pro Quadratmeter sind bei größerer Trockenheit ausreichend und empfehlenswert.

Besonders die öfterblühenden Rosensorten reagieren auf Wassermangel im Sommer mit weniger Blüten. Beachten Sie beim Gießen Ihrer Rosen: Das Laub der Rosen sollte nicht übergossen werden. Trockenes Laub reduziert die Anfälligkeit der Rosen für Pilzbefall erheblich! Ab September werden die Rosen nicht mehr gewässert. Die Rosenstöcke sollen nun ihr Wachstum einstellen.

Rosen Mulchen

Rindenmulch im Garten

Rosen sollten gemulcht werden. Dafür eignet sich grober Gartenkompost aus eigener Produktion oder Rindenmulch aus dem Fachhandel. Der Rindenmulch besteht aus zerkleinerter Rinde, die ohne weitere Zusatzstoffe zur Bodenabdeckung verwendet wird.

Vor dem Ausstreuen des Rindenmulchs sollte man einen Stickstoffdünger streuen. Als Dünger eignen sich Hornspäne. Etwa 120 bis 140 Gramm pro Quadratmeter sind ausreichend. Rindenmulch fixiert zwei bis drei Monate nach der Ausbringung größere Mengen an Bodenstickstoff. Auch schützt der Mulch den Boden vor übermäßiger Austrocknung durch die Sonneneinstrahlung.

Winterschutz für Rosen

Kali wirkt regulierend auf den Wasserhaushalt der Rosen. Die Entwässerung der Zellen und die Holzreifung wird durch die Kaliaufnahme gefördert. Deshalb sollte man ab Ende des Monats August etwa 50 Gramm Patentkali / m² austreuen.

Winterschutz für Rosen

Die Rosensträucher im Beet sind nun angehäufelt und diese warmen Erd-Socken schütze ich mit Daxen gegen Windverwehung und Weggraben durch Mäuse von unten, Amseln von oben und die Katz, die hinter beiden her ist.

Gartenfrosch

Die niedrig wachsenden Edelrosen, Zwergrosen und Beetrosen werden zum Schutz vor dem Erfrieren angehäufelt. Über noch herausragende Triebe kann man zusätzlich eine Schicht Nadelholzreisig legen.

Um die langen Triebe der Strauch- und Kletterrosen vor der schon recht kräftigen Sonneneinstrahlung im Januar und Februar zu schützen, hängt man ebenfalls Nadelholzreisig in die Rosenstöcke. Der Nadelreisig beschattet die Triebe und damit den verfrühten Austrieb der Rosen.

Winterschutz für Stammrosen

Hier sind die Rosenbäumchen leicht zugeschnitten, das muss natürlich nur sein, wenn einige Äste zu lang sind, weil sonst das Vlies nicht drüber passt und sich nicht schließen ließe.

Gartenfrosch

Auch die Kronen aller Stammrosen werden, unabhängig von ihrer Stammhöhe, in Sackleinen bzw. Nadelreisig eingepackt.

Hinweis: Das Umwickeln der Rosen mit Plastikfolie ist als Winterschutz ungeeignet denn darunter entsteht eine Gewächshausatmosphäre; dadurch treiben die Rosen zu früh aus und erfrieren..

> Der Winterschutz wird auch im Rosenforum diskutiert

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