Rotbuche - eine Heilpflanze der Volksmedizin
Fagus sylvatica

Rotbuche (Fagus sylvatica)
von Joanna Boisse, CC BY-SA 4.0
Wissenschaftlicher Name: Fagus sylvatica L.
Pflanzennamen im Volksmund: Buche
Pflanzenfamilie: Buchengewächse (Fagaceae)
Wuchshöhe: bis 40 m
Verwendung: Innerlich und Äußerlich
Die pharmazeutische Industrie verwendet Inhaltsstoffe dieser Pflanze
Bachblüten-Therapie: Beech Bachblüte Nr. 3
Heilkraut Anwendung - Rezepte finden Sie hier:
Atemnot, Atemprobleme, Desinfektion, Erkältung, Fieber, Lunge, Mund
Steckbrief / Beschreibung
Die Buchen verbreiteten sich auf der Erde im Zeitalter des Tertiärs. Damals kühlte sich Klima ab und es wurde feuchter. Die Buchen besiedeln überwiegend die kühlen, gemäßigten Gebiete der nördlichen Halbkugel. Buchen bevorzugen ein regen- und nebelreiches Klima. Rotbuchen bilden in Mitteleuropa oft auch Mischwälder. In wärmeren Lagen findet man die Buchen zusammen mit den Eichen, im Gebirge wachsen Rotbuchen zusammen mit Weißtannen und Fichten. Der tiefe Schatten großer geschlossener Buchenwälder mit ausgewachsenen Bäumen lassen im Sommer nur sehr wenige andere Pflanzen am Boden gedeihen. Einige angepasste Pflanzen, wie z.B. das Buschwindröschen, blühen und wachsen in der Zeit bevor die Rotbuchen ihr Laub entfalten, verschwinden zum Sommer hin aber wieder. Nur die unterirdisch lebenden Wurzelstöcke der Buschwindröschen überdauern bis zum kommenden Frühjahr.
Die Früchte der Buchen, die Bucheckern, liefert nach dem Raffinieren ein sehr gutes Speiseöl. Vor dem Verzehren der Bucheckern wird jedoch ausdrücklich gewarnt, da sie Vergiftungen hervorrufen. Bereits eine Handvoll gegessener Bucheckern kann ein Gefühl von ausgesprochenem Unwohlsein verursachen.
Standort / Hier findet man Rot-Buchen
Die Rotbuche wächst klimatisch gemäßigten Gebieten Europas bis in Höhenlagen von etwa 1700 m. Die jungen Bäume lieben schattige bis halbschattige Standorte, ältere Buchen benötigen mehr Sonnenlicht.
Wirkung der Heilpflanze / Heilwirkung - Rotbuche
Die Rotbuche wirkt adstringierend, antiseptisch (keimtötend), appetitanregend und fiebersenkend
Verwendete Pflanzenteile
In der Naturheilkunde benutzt man von der Rotbuche die im Februar bis März gesammelte Rinde junger Zweige und das Holz der jungen Zweige.
Inhaltsstoffe der Rotbuche
Wichtige Inhaltsstoffe dieser Heilpflanze sind: Gerbstoffe in der Rinde, Kreosotum im Holz
Anwendung mit der Heilkraft dieser Pflanze
Die Rotbuche wird in der Naturheilkunde innerlich und äußerlich angewendet. Anwendungen mit der Rotbuche in der Naturheilkunde finden Sie auf diesen Seiten: Atemnot, Atemprobleme, Desinfektion, Erkältung, Fieber, Lunge, Mund
Buchempfehlungen Kräuter und Heilpflanzen
- Heilpflanzenpraxis: Rezepturen*
- Medizin der Erde: Heilanwendungen, Rezepte*
Bilder der Rot-Buchen
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Rotbuche
Foto: Steffen Heinz
Lizenz: GFDL
Quellen
Geheimnisse und Heilkräfte der Pflanzen. Verlag Das Beste, ISBN-10: 3716600261, Der Kosmos Heilpflanzenführer: Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas, Franckh Kosmos Verlag, ISBN-10: 3440162680, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia - Heilpflanze, Wikipedia - Liste von Heilpflanzen, Rotbuche - Wikipedia, Das große Lexikon der Heilpflanzen: 550 Pflanzen und ihre Anwendungen, Dorling Kindersley Verlag GmbH, ISBN 3831032327
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