Älchen (Wurzelälchen) Bekämpfung von Pflanzenschädlingen
Pratylenchus penetrans

Zimmerahorn: Abutilon

Älchen mit Ei
Agricultural Research Service Public Domain

Älchen sind winzig kleine Fadenwürmer, die an den Wurzeln der Pflanzen saugen. Älchen zählen zu den Nematoden.

Die unsere Zimmerpflanzen befallenden Wurzelälchen (Pratylenchus penetrans) erreichen eine Größe von etwa 0,5 mm. Mit dem bloßen Auge sind sie fast nicht zu erkennen, eine Lupe oder ein Mikroskop helfen bei der Bestimmung dieser Pflanzenschädlinge.

Zimmerpflanzen werden besonders gerne von Wurzelälchen befallen. Beim Befall mit diesen Schädlingen bilden sich Anschwellungen und Verkrümmungen.

Eine mit Älchen befallenen Wurzel kann kein Wasser und keine Nährstoffe mehr aus der Erde aufnehmen. Im fortgeschrittenen Stadium des Befalls mit den Älchen beginnen die Wurzeln der Pflanzen zu faulen.

Symptome beim Befall mit Wurzelälchen

Eine mit Wurzel-Älchen befallene Pflanzen sieht oberirdisch ungesund aus und entwickelt sich aufgrund des Wasser- und Nährstoffmangels nicht weiter. Oberirdisch ist meist kein Grund für das Siechen der Pflanze zu erkennen, zur Erkennung der Älchen muss man die Pflanze austopfen und die Wurzeln genau untersuchen. Die Wurzelälchen treten besonders häufig bei Sukkulenten und Kakteen auf.

Bekämpfung der Wurzelälchen

Wurzelälchen

Wurzelälchen (Pratylenchus penetrans)
von Oregon State University, CC BY-SA 2.0

Eine Rettung der mit Wurzelälchen befallenen Pflanze ist nicht möglich. Das Substrat wirft man weg, ebenso die Pflanzgefäße. Die Töpfe dürfen nur weiterverwendet werden, wenn man sie gründlich sterilisiert. Um die Pflanze nicht vollständig zu verlieren, kann man Stecklinge abnehmen. Die Stecklinge dürfen jedoch nicht von den unteren Teilen einer befallenen Zimmerpflanze geschnitten werden. Man verwendet immer Pflanzenstecklinge von möglichst weit oben wachsenden Pflanzenteilen.

Um einem Befall der Zimmerpflanzen mit Älchen vorzubeugen, sollte man beim Eintopfen und Umtopfen der Pflanzen nur hochwertige Blumenerde verwenden. Die im Handel erhältliche Blumenerde ist meist sterilisiert, in einem solchen Substrat befinden sich keine Älchen. Besonders beim Umtopfen ist darauf zu achten, die alte Blumenerde immer zu entsorgen und nicht für andere Zimmerpflanzen weiterzuverwenden.

Quellen

RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Pratylenchus penetrans - Wikipedia, Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann Verlagsgesellschaft, 2003, ISBN 3-8331-1600-5

Zuletzt aktualisiert:

Teile diesen Beitrag: