Cattleya / Orchideenpflege
Juwelen der Natur

Cattleya Orchideen sind eine Gattung von etwa 114 Arten, die meist epiphytisch (baumbewohnend) oder lithophytisch (felsbewohnend) in Südamerika wachsen. Sie haben große, farbige Blüten, die oft als Symbol für Liebe und Schönheit verwendet werden. Cattleya sind sehr beliebt als Zimmerpflanzen, sie können bei guter Pflege über einen langen Zeitraum blühen. Der Name der Gattung wurde 1824 von John Lindley nach dem englischen Hortikulturisten William Cattley benannt, der eine neue Art von Cattleya labiata entdeckte und pflegte.

Cattleya schilleriana
Facebook Pinterest

Cattleya schilleriana, von CC BY-SA 3.0, Dalton Holland Baptista

Cattleya bilden bis zu 25 cm lange Pseudobulben, an deren Spitze ein oder zwei fleischige, riemenförmige, dickledrige grün gefärbte Blätter sitzen.

Der neue Austrieb, der dem kurzen Rhizom an der Basis der letzten Bulbe entspringt, besteht aus einer jungen Pseudobulbe mit einigen grünen Blättern. Die Blüten der Cattleya bilden sich einzeln oder in Trauben an den endständigen Stielen.

Die Cattleya ist eine tolle Orchidee für ein lichtdurchflutetes Badezimmer, sofern sie nicht direkt von der Sonne beschienen wird. Cattleyen wurden vor allem mit den Orchideengattungen Laelia, Brassavola, Epidendrum und Sophranitis gekreuzt.

Weitere Pflegeanleitungen zu Cattleyen:

Beschreibung

Cattleya tigrina
Facebook Pinterest

Cattleya tigrina, Blätter und Blüten, CC BY-SA 3.0, Orchi

Cattleya bilden einen langen, schlanken Stiel mit einem breiten Blätterkranz an der Spitze. Die Blätter sind meist grünlich oder bräunlich gefärbt und haben eine ledrige Struktur.

Cattleya gibt es in vielen verschiedenen Sorten, die sich in Größe, Form, Farbe und Blütezeit unterscheiden. Einige bekannte Sorten sind zum Beispiel:

Cattleya purpurata: Diese Sorte hat sehr große, violette Blüten mit einer intensiv gefärbten Lippe.

Cattleya trianae: Diese Sorte hat gelbe Blüten mit einer rosa Lippe.

Cattleya zeylanica: Diese Sorte hat orange-blühende Blüten mit einer weißen Lippe.

Cattleya tigrina: Diese Sorte hat rote-blühende Blüten mit einer schwarzen Lippe.

Die Sorte Cattleya intermedia "Aquinii" hat rosarote Petalen mit purpurroten Flecken. Von dieser Züchtung stammen zahlreiche Sorten mit gefleckten Blüten ab.

Cattleya labiata bildet flach-keulenartig geformte Pseudobulben, die bis zu 25 cm lang, 3 cm breit und 2 cm dick werden. Die Pseudobulben bilden an ihrer Spitze ein dickfleischiges, grünes, bis zu 25 cm langes und 10 cm breites Blatt. Im Herbst oder im frühen Winter treten an den 7 bis 8 cm langen Stielen Trauben mit 5 stark duftenden, etwa 12 cm großen Blüten auf, die bis zu fünf Wochen halten. Die ursprüngliche Art Cattleya labiata hat rosarote Blütenblätter mit leicht welligem Rand und eine dunkelkarminviolett gefärbte, gekräuselte Lippe, die am Schlund goldgelb gestreift ist. Es gibt auch zahlreiche Sorten mit größeren Blüten. Die Blütenfarben sind sehr unterschiedlich.

Cattleya loddigesii bildet zylindrisch geformte, 20 bis 30 cm lange Pseudobulben, an deren Spitze zwei graugrüne, 10 bis 15 cm lange und 2 bis 3 cm breite Blätter sitzen. Im Sommer erscheinen an den etwa 15 cm langen Stielen die Blütentrauben, die bis zu sechs 10 cm große, blass lila gefärbte Blüten haben. Die Blüten halten etwa vier Wochen bevor sie verblühen. Die dunkelpurpurfarbene Lippe der Blüte kann am Schlund gelb gefleckt sein.

Cattleya trianae bildet flach-keulenförmigen Pseudobulben, die 20 bis 25 cm lang, 2 cm breit und 2,5 cm dick werden und je ein einzelnes, dunkelgrünes, 15-25 cm langes und 3-7 cm breites Blatt tragen. Die Blütentrauben bilden gegen Ende des Winters aus zwei bis fünf 15 cm großen, meist dunkellila Blüten. Die Blüten der Cattleya trianae halten sich etwa drei Wochen. Die gewellte Lippe einer Blüte ist dunkelkarminrot mit orangegelbem Schlund.

Blüten einer Cattleya

Cattleya lobata
Facebook Pinterest

Cattleya lobata, Blätter und Blüten, CC BY-SA 3.0, KENPEI

Die Blüten einer Cattleya sind sehr groß, auffällig und bilden eine Kugel aus vielen kleinen Blütenblättern. Die Lippe ist oft ausgefransten oder gefleckt und verleiht der Blüte einen besonderen Charme. Die hübsch gefärbten Blüten sind meist wachsartig, fleischig und haben eine röhrenförmige Lippe. Es gibt zahlreiche Arten, Hybriden und Sorten mit unglaublich prachtvollen Blüten.

Standort / Licht

Orchideen der Gattung Cattleya brauchen ganzjährlich einen hellen Standort. Trotzdem sollten diese Orchideen aber niemals direkten Sonnenstrahlen, besonders in der lichtstarken Jahreszeit, ausgesetzt werden.

Zu starke Sonneneinstrahlung verursacht schnell einen Sonnenbrand auf den Blättern.

In den warmen Monaten kann man die Cattleya abgeschattet und ohne direkte Sonnenbestrahlung im Freien, z.B. auf der Terrasse oder dem Balkon, pflegen.

Wie misst man die Beleuchtung am Standort ?

Pflanzen bleiben nur gesund und vital, wenn ihre Lichtbedürfnisse erfüllt werden. Kenntnisse über die Lichtstärke, angegeben in Lux, geben Auskunft ob der Standort hell genug ist. Pflanzen mit geringem Lichtbedarf benötigen immer noch mindestens 500 bis 600 Lux. Zimmerpflanzen für sehr helle Standorte brauchen 1600 Lux und mehr.

Himmelsrichtung, Jahreszeit, Verglasung und vor der Wohnung stehende Bäume und Büsche reduzieren die Lichtstärke schnell um 30 bis 70%. Bereits 2 bis 3 Meter hinter einem hellen Fenster kann es bereits zu dunkel für die meisten Topfpflanzen sein. Auch zu viel Licht ist für zahlreiche Zimmerpflanzen schlecht, es muss abgeschattet werden oder man ändert den Standort.

Lichtmangel Symptome

  • Lange, helle zum Licht wachsende Triebe, weiter Blattabstand und bleiches, aufgehelltes Laub
  • Schlaffer, nicht stabiler Wuchs
  • Dünne, blassgrüne, durchscheinende Blätter
  • deutlich zu kleine Blätter, weiche Triebe

Sicherheit über die Lichtstärke erhält man nur mit einem Luxmeter. Dieses wichtige Hilfsmittel finden Sie hier:

Luxmeter - Jetzt auf Amazon ansehen* »

Lesetipp: So findet man den richtigen Standort
Einkaufstipp: Pflanzlampen u. Beleuchtungssysteme für dunkle Standorte, denn lichtarme Ecken in der Wohnung kann man mit einer modernen Beleuchtung und attraktiven Zimmerpflanzen zu einem Blickfang aufwerten.

Gießen / Wässern

Während des Hauptwachstums gießt man die Cattleyen reichlich. Zwischen den einzelnen Wassergaben lässt man den Wurzelballen fast vollständig austrocknen. Während der sechs- bis siebenwöchigen Ruhepause nach der Blüte wird die Orchidee nur so viel gegossen, dass die Pseudobulben nicht einschrumpfen.

Man achte darauf, bei jeder Wassergabe den Topfballen gründlich zu befeuchten.

Weitere Info über den Wasserbedarf anzeigen

Wann, wie viel und wie oft gegossen wird kann nicht generell beantwortet werden. Das sorgt, besonders bei unerfahrenen Pflanzenfreunden für Unsicherheit. Man sollte es sich aber auch nicht zu schwer machen.

Grundsatz beim Gießen

Wenn man sich nicht sicher ist, sollte man lieber etwas weniger als zu viel Gießen. Die wenigsten Zimmerpflanzen gehen an Trockenheit ein, meistens werden sie zu Tode gewässert.

Weshalb wird zu viel gewässert ?

Wenn eine Pflanze schlapp aussieht, greifen viele Hobbygärtner zuerst zur Gießkanne. Dies ist der mit Abstand häufigste Pflegefehler. Bei schlaffen Pflanzen sollte man nicht wässern ohne die Erde zu prüfen, denn sehr oft ist nicht der Wassermangel an einer siechenden Pflanzen schuld.

Zum Prüfen des Feuchtigkeitsgehalts fühlt man zuerst mit einem Finger oder dem Handrücken ob sich das Substrat feucht anfühlt. Besteht weiterhin Unsicherheit, so zerreibt man einige Erdkrümel zwischen den Fingern. Feuchte oder trockene Erde kann man so gut unterscheiden. Vor und nach dem Gießen sollten Sie das Pflanzgefäß kurz anheben, so bekommen sie ein Gefühl für das Gewicht und recht schnell auch für den Feuchtigkeitsgehalt des Topfballens.

Große Pflanzgefäße erfordern einen Feuchtigkeitsmesser. Damit kann man in der Topfmitte schnell und zuverlässig die Feuchtigkeit ermitteln. Das Messgerät ist preiswert zu erstehen und er gehört zu jeder Grundausrüstung eines Pflanzenliebhabers.

Messgeräte und Bodentester

Für große Pflanzgefäße und Kübel unverzichtbar, der

Bodentester & Feuchtigkeitsmesser für Topfpflanzen*

Weshalb sterben Pflanzen bei zu viel Wasser?

Eine schlapp aussehende Pflanze kann oft kein Wasser aufnehmen, weil sie bereits über einen längeren Zeitraum hin zu stark vernässt war. Dadurch ist zu wenig Sauerstoff in der Erde und die Wurzeln werden faulig. Die zerstörten Wurzeln können kein Wasser mehr aufnehmen und die Pflanze wird schlapp. Ein Zeichen von Wassermangel, aber nicht durch zu wenig Gießen sondern wegen der verfaulten Wurzeln. Jetzt hilft nur noch schnelles Austopfen der Pflanze, alle Wurzeln von der vernässten Erde säubern, abgestorbene und verfaulte, schwarze Wurzeln abzupfen und abschneiden. Dann wird die Pflanze in frische Erde eingetopft und bis zur Bildung neuer Wurzeln, etwa 1 bis 2 Monate sparsam gegossen. Mit etwas Glück erholt sich die Pflanze.

So verhindert man das Wurzelsterben

Gießen Sie nie vorbeugend oder auf Verdacht. Erst die Erde auf Feuchtigkeit kontrollieren, dann Gießen. Alles nach dem Wässern im Untersetzer oder Übertopf stehenbleibende Wasser muss spätestens nach 5 Minuten abgegossen werden. Falls man dies verpasst, können empfindlichere Pflanzen bereits nach 10 Minuten nicht wieder gut zu machende Wurzelschäden erleiden.

Was tun bei Ballentrockenheit ?

Wenn der Ballen mal völlig abgetrocknet ist, reicht einfaches Gießen, besonders bei kleineren Pflanzgefäßen, nicht aus. Der gesamte Topf muss solange vollständig bis zu Erdoberfläche in Wasser getaucht werden, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.

Lesetipp: Pflanzen reichlich, mäßig, sparsam gießen & der richtige Zeitpunkt zum Wässern
Einkaufstipp: Automatische (Urlaubs) - Bewässerung für Pflanzen & Feuchtigkeitsmesser

Temperaturbereiche

Von Juni bis August sollten die Temperaturen tagsüber bei 22 °C und nachts um die 18 °C liegen.

Im September und Oktober sowie im April und Mai sollten die Orchideen etwas kühler gepflegt werden, ideal sind dann Tagestemperaturen um die 20 °C und Nachttemperaturen von etwa 14 °C. Die ideale Luftfeuchtigkeit für eine Cattleya liegt zwischen 50% und 70%.

Luftfeuchtigkeit erhöhen

Um die Luftfeuchtigkeit bei Bedarf zu erhöhen, stellt man die Cattleyen während der Hauptwachstumszeit in wassergefüllte Untersetzer auf Kieselsteine und besprüht sie täglich, sofern die Temperaturen 21 °C überschreiten.

Vermehren der Orchidee

Zur Vermehrung dieser Orchideen zerschneidet man ein Rhizom in zwei etwa gleich große Stücke, schüttelt den Erdballen etwas aus und entfernt verfaulte oder abgebrochene Wurzeln. Dann pflanzt man die beiden Hälften einzeln in geeignete Pflanzgefäße mit leicht angefeuchteter frischer Erde.

Die Gefäße werden an einen hellen, nicht sonnigen Platz gestellt, bis die geteilten Rhizome nach etwa vier Wochen neue Wurzeln gebildet haben. Die jungen Cattleyen pflegt man dann wie ausgewachsene Orchideen weiter.

Lesetipp: So vermehrt man Zimmerpflanzen erfolgreich

Erde / Substrat

Alle für epiphytische Orchideen empfohlenen Kultursubstrate sind auch für Cymbidium Orchideen geeignet. Cymbidium können in Töpfen, Ampeln oder an Epiphytenbäumen gepflegt werden. Wenn für die wachsenden Pflanzen mehr Platz benötigt wird setzt man die Orchideen in größere Gefäße um. Nach der Blütezeit kann man die Orchideen bei umtopfen.

Substrate für terrestrische Orchideen

Beispiel einer aufgebundenen Orchidee
Facebook Pinterest

Beispiel einer aufgebundenen Orchidee an einer Coelogyne nitida von Wolfgang H.

Generell sollten alle Orchideen in gut wasserdurchlässigen Substraten gepflegt werden. Bei in Töpfen gepflegten Orchideen verwendet man ein gleichförmiges Gemisch aus hochwertiger Blumenerde oder Torf, kleine Holzkohlebrocken, bröckeligem Lehm, zerkleinertem Sumpfmoos (Sphagnum) und Quarzsand oder Perlite.

Um Staunässe vorzubeugen legt man auf den Topfboden grobe Kiesel oder Tonscherben.

Gebrauchsfertiges Orchideensubstrat ist über das Internet hier erhältlich:

Aufbinden epiphytischer Orchideen

Epiphytische Orchideen bekommen ein Gemisch aus zwei Teilen Rinde oder Osmunda Fasern (dies sind die getrockneten Wurzeln des Königsfarnes) und einem Teil Sphagnum. Diesem Gemisch sollte man, zur Versorgung der Pflanzen mit Nährstoffen, Horn- oder Knochenmehl hinzu mischen.

Beispiel einer aufgebundenen Orchidee
Facebook Pinterest

Beispiel einer aufgebundenen Orchidee

Sphagnum
sind über das Internet hier erhältlich:

Cymbidium aufbinden

Große Rindenstücke, Holz oder Tonscheiben mit der nachgebildeten Oberfläche von Baumrinde eignen sich gut zum Aufbinden epiphytischer Orchideen.

Verwendet man Holz, so eignet sich dafür auch einheimisches, europäisches Holz.

Das Holz soll gut abgelagert sein. Am besten eignet sich Holz, das mindestens 2 oder 3 Jahre in einem trockenen Raum lag. Am besten eignet sich ein Stück hitzebehandeltes Holz, das frei von lebenden Bakterien und anderen Organismen ist.

Beispiel einer aufgebundenen Orchidee
Facebook Pinterest

Beispiel einer aufgebundenen Orchidee

In Thailand auf den Orchideenfarmen wird Teakholz für kurze Zeit in glühende Holzkohlenasche gelegt. Das "angekokelte" Holz wird danach mit einer Stahlbürste unter Wasser abgebürstet. Man kann aber auch Holz verwenden, das abgelaugt, dann ausgewaschen und getrocknet wurde.

Sehr schöne Hölzer sind über das Internet hier erhältlich:

Beständiges, verwitterungsresistentes Holz verwenden

Man sollte eine beständige Holzart benutzen - Eichenholz eignet sich z.B. recht gut, sie hält lange Jahre und es ist gut für die Orchidee wenn sie nicht alle paar Jahre abgetrennt und neu aufgebunden werden muss.  Die Holzoberfläche sollte rau und grob strukturiert sein, so finden die Wurzeln der Orchideen guten Halt und auch das aufgebundene Moos kann sich gut verankern und wachsen.

Beispiel einer aufgebundenen Orchidee
Facebook Pinterest

Beispiel einer aufgebundenen Orchidee

Nur desinfiziertes, sauberes Moos verwenden

Man sollte immer gutes, sauberes Moos, das im Handel für Anpflanzungen angeboten wird, benutzen. Lebendes Moos aus dem Wald eignet sich nicht, die Desinfizierung ist schwierig, man sollte lieber auf professionelle Angebote zurückgreifen.

Nach einiger Zeit ist das Holz zusammen mit dem Moos und der Orchidee verwachsen, die Haltedrähte können dann abgenommen werden.

Bedenken Sie aber auch, dass sich nicht jede Orchidee für die Verpflanzung auf Holz eignet. Zum Aufbinden nimmt man nur epiphytisch wachsende Orchideen. Prüfen Sie vor dem aufbinden, in welche Richtung die Orchidee wächst, für manche Pflanzen ist es besser, wenn das Holz waagerecht hängt.

Gutes, lebendes Moos ist über das Internet hier erhältlich:

Düngen / Nährstoffbedarf

Orchideen benötigen bei der Kultivierung in dem richtigen Substrat nur sparsame Düngergaben. Die salzempfindlichen Wurzeln vertragen keine zu konzentrierten oder zu häufigen Düngungen, die Orchidee erleidet bei Überdüngung Schaden und kann absterben oder aber sie wachsen zu weich und üppig. Dies geht dann auf Kosten der Orchideenblüte, die sich nicht oder nicht richtig entwickelt.

Cattleya pygmaea
Facebook Pinterest

Cattleya pygmaea, CC BY 2.0, Van den Berg

Man kann die Cattleya mit speziellem Orchideendünger einmal im Monat sehr sparsam düngen. Dies sollte man aber nur machen, wenn die Orchidee gerade neue Blätter ausbildet. Falls die Orchidee sehr wuchskräftig ist, kann man in der Hauptwachstumszeit auch alle 14 Tage Düngen. Die Düngerkonzentration sollte man dann aber immer auf niedrigem Niveau halten, die Angaben der Hersteller sollten auf keinen Fall überschritten werden. Besser, besonders bei klein- und schwachwüchsigen Orchideen, ist nur 50 bis max. 70% der angegeben Düngergaben zu verwenden.

Orchideendünger ist über das Internet hier erhältlich:

Etwa 6 Wochen vor der Blüte verzichtet man auf den herkömmlichen Orchideendünger und verwendet ab diesem Zeitpunkt einen phosphathaltigen Blütendünger, mit dem man die Cattleya in mäßiger Konzentration fein einnebelt oder gießt.

Während der Ruhepause sollte man, wie auch bei anderen Pflanzen, auf das Düngen der Orchideen gänzlich verzichten.

Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise

Eine Cattleya ist anfällig für einen Befall durch Schildläuse. Diese erkennt man bei genauem Hinsehen leicht an den hoch gewölbten, festen Rückenschildern. Da die Schildläuse aufgrund ihrer Färbung jedoch gut getarnt sind, werden sie schnell übersehen. Man sollte seine Pflanzen deshalb regelmäßig und sorgfältig untersuchen. > Schildläuse bekämpfen / Symptome erkennen

Der Dickmaulrüssler findet eine Cattleya recht schmackhaft, die typischen Fraßspuren des Dickmaulrüsslers sind jedoch leicht an den Blättern der Pflanzen zu erkennen. Die Larven des Dickmaulrüsslers sind schwerer zu entdecken, oft bemerkt man sie nur wenn die Pflanze bereits stark geschädigt ist, oder wenn sich die Käfer entwickeln und die Fraßspuren sichtbar werden. > Dickmaulrüssler bekämpfen / Fraßspuren erkennen

Trockene, warme Heizungsluft bietet im Winter ein ideales Klima für Spinnmilben. Die Spinnweben sind besonders gut an den Blattachseln und gebuchteten Blatträndern zu erkennen. > Spinnmilben erkennen und bekämpfen

Hier können Sie Schadbilder und Symptome an ihrer Pflanze bestimmen und Gegenmaßnahmen ergreifen.

Orchideen und Zubehör online kaufen

Zuletzt aktualisiert:

Teile diesen Beitrag:

Facebook Pinterest Twitter LinkedIn Facebook Facebook

Quellen

Das Grosse Buch der Zimmerpflanzen. VEMAG Verlags- und Medien Aktiengesellschaft, Köln 1995, ISBN 3-625-10680-9, 1001 Zimmerpflanzen von A - Z. ISBN-10: 1405492090, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia - Orchideen, Zimmerpflanzen von Editha Thomas, ISBN-10: 3730401033, Botanica. Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann Verlagsgesellschaft, 2003, ISBN 3-8331-1600-5