Dendrobium / Orchideenpflege
Juwelen der Natur

Dendrobium sind eine etwa 1600 vorwiegend tropische Arten umfassende Pflanzengattung aus der Familie der Orchideen. Sie wachsen überwiegend epiphytisch oder seltener auch lithophytisch (auf Felsen). Die epiphytischen Dendrobium Arten sind hierbei am zahlreichsten vertreten.

Dendrobium
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Dendrobium scabrilingue, © Pflanzenfreunde (Forum)

Dendrobium gehören neben den Phalaenopsis zu den bekanntesten und beliebtesten Orchideen-Arten. Die Orchideen besiedeln unterschiedliche Lebensräume auf dem südostasiatischen Festland, den Philippinen, Borneo, Australien, Neuguinea und Neuseeland.

Dendrobium cretaceum
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Dendrobium cretaceum, © Pflanzenfreunde (Forum)

Dort haben sie sich an unterschiedliche Lebensräumen angepasst, von den Höhenlagen des Himalaya bis zu tropischen Tieflandregenwäldern. Einige Arten findet man sogar im trockenen Klima des Landesinneren von Australien.

Im Handel findet man zahlreiche Varietäten und Hybriden, die insbesondere von zwei Arten abgeleitet sind: Dendrobium nobile, mit Eignung auch für die kühlere Fensterbank und winterlicher Ruhephase, sowie Dendrobium bigibbum mit einer höheren Wärmebedürftigkeit und ohne eine ausgeprägte Ruheperiode.

Beschreibung

Die Orchideen aus der Gattung Dendrobium besitzen einen sympodialen Wuchs.

Sympodium ist ein Verzweigungsmodus der Pflanzen, bei dem das weitere Wachstum der Sprossachse nicht an der Hauptachse, sondern von Seitenachsen fortgesetzt wird. Die Hauptachse endet in einem Blütenstand.

Die Gestalt der Dendobrien ist sehr unterschiedlich, sie sind schlank oder besitzen mehr oder wenig angeschwollene Stengelglieder, aus denen sich die weichen oder auch ledrigen Blätter bilden.

Die, je nach Art, keulen-, spindel- oder rohrartigen Pseudobulben unterscheiden sich in ihrer Größe sehr stark.

Die kleinsten Dendrobien bilden Triebe von nur wenigen Zentimetern, während die Triebe der großen Arten mehr als 100 cm lang werden können.

Die bei den fast allen Dendrobien Arten oval geformten Blätter sitzen wechselständig.

Die meist traubigen Blütenstände einer Dendrobium bilden sich sowohl an den Kanten als auch an den Spitzen der vorjährigen Pseudobulben. Bei den meisten Dendobrien fällt die Blütezeit zwischen das Frühjahr und den zeitigen Sommer. Bei den von der Dendrobium bevorzugten etwas kühleren Temperaturen halten die einzelnen Blüten 4 bis 6 Wochen.

Standort / Licht

Dendrobium bevorzugen einen hellen, indirekten beleuchteten Standort für ein gutes Wachstum. Die Orchideen sollten keinem kräftigen Sonnenlicht ausgesetzt werden, da dies die Blätter verbrennen kann. Dendrobium eignen sich, wegen der erhöhten Luftfeuchtigkeit, gut für die Pflege in einem hellen Badezimmer. Optimal ist ein Fensterplatz in östlicher oder westlicher Richtung.

Wie misst man die Beleuchtung am Standort ?

Pflanzen bleiben nur gesund und vital, wenn ihre Lichtbedürfnisse erfüllt werden. Kenntnisse über die Lichtstärke, angegeben in Lux, geben Auskunft ob der Standort hell genug ist. Pflanzen mit geringem Lichtbedarf benötigen immer noch mindestens 500 bis 600 Lux. Zimmerpflanzen für sehr helle Standorte brauchen 1600 Lux und mehr.

Himmelsrichtung, Jahreszeit, Verglasung und vor der Wohnung stehende Bäume und Büsche reduzieren die Lichtstärke schnell um 30 bis 70%. Bereits 2 bis 3 Meter hinter einem hellen Fenster kann es bereits zu dunkel für die meisten Topfpflanzen sein. Auch zu viel Licht ist für zahlreiche Zimmerpflanzen schlecht, es muss abgeschattet werden oder man ändert den Standort.

Lichtmangel Symptome

  • Lange, helle zum Licht wachsende Triebe, weiter Blattabstand und bleiches, aufgehelltes Laub
  • Schlaffer, nicht stabiler Wuchs
  • Dünne, blassgrüne, durchscheinende Blätter
  • deutlich zu kleine Blätter, weiche Triebe

Sicherheit über die Lichtstärke erhält man nur mit einem Luxmeter. Dieses wichtige Hilfsmittel finden Sie hier:

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Lesetipp: So findet man den richtigen Standort
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Gießen / Wässern

Heranwachsende Dendrobium werden regelmäßig gegossen oder getaucht. Man achte darauf, bei jeder Wassergabe den Topfballen gründlich zu befeuchten.

Dendrobium
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Dendrobium cretaceum, © Pflanzenfreunde (Forum)

Vor der jeweils nächsten Wassergabe, lässt man den Topfballen zu zwei Dritteln antrocknen.

Staunässe oder völliges Austrocknen des Substrats ist bei Orchideen unbedingt zu vermeiden. Als gute Lösung hat sich ein wöchentliches Tauchen etabliert. Auf diese Weise saugen sich Wurzeln und Substrat vollständig mit Wasser voll.

Wichtig ist, dass die Orchideen nach dem Tauchbad für einige Minuten frei abtropfen kann, so dass kein Wasser im Übertopf oder Untersetzer stehen bleibt.

Nach dem Verblühen der Dendrobium hält man eine Ruhepause von Oktober bis Dezember ein. Während dieser Ruhezeit wird nur so oft gegossen oder getaucht, dass die Erde nicht vollkommen austrocknet und die Hauptachsen nicht schrumpfen.

Ideal ist eine relative Luftfeuchte zwischen 60 und 80%. Deswegen ist es günstig, die Dendrobium vor allem im Sommer regelmäßig zu besprühen. Durch das Besprühen wird die Vitalität der Orchidee gesteigert und ein Befall durch Spinnmilben verhindert.

Weitere Info über den Wasserbedarf anzeigen

Wann, wie viel und wie oft gegossen wird kann nicht generell beantwortet werden. Das sorgt, besonders bei unerfahrenen Pflanzenfreunden für Unsicherheit. Man sollte es sich aber auch nicht zu schwer machen.

Grundsatz beim Gießen

Wenn man sich nicht sicher ist, sollte man lieber etwas weniger als zu viel Gießen. Die wenigsten Zimmerpflanzen gehen an Trockenheit ein, meistens werden sie zu Tode gewässert.

Weshalb wird zu viel gewässert ?

Wenn eine Pflanze schlapp aussieht, greifen viele Hobbygärtner zuerst zur Gießkanne. Dies ist der mit Abstand häufigste Pflegefehler. Bei schlaffen Pflanzen sollte man nicht wässern ohne die Erde zu prüfen, denn sehr oft ist nicht der Wassermangel an einer siechenden Pflanzen schuld.

Zum Prüfen des Feuchtigkeitsgehalts fühlt man zuerst mit einem Finger oder dem Handrücken ob sich das Substrat feucht anfühlt. Besteht weiterhin Unsicherheit, so zerreibt man einige Erdkrümel zwischen den Fingern. Feuchte oder trockene Erde kann man so gut unterscheiden. Vor und nach dem Gießen sollten Sie das Pflanzgefäß kurz anheben, so bekommen sie ein Gefühl für das Gewicht und recht schnell auch für den Feuchtigkeitsgehalt des Topfballens.

Große Pflanzgefäße erfordern einen Feuchtigkeitsmesser. Damit kann man in der Topfmitte schnell und zuverlässig die Feuchtigkeit ermitteln. Das Messgerät ist preiswert zu erstehen und er gehört zu jeder Grundausrüstung eines Pflanzenliebhabers.

Messgeräte und Bodentester

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Weshalb sterben Pflanzen bei zu viel Wasser?

Eine schlapp aussehende Pflanze kann oft kein Wasser aufnehmen, weil sie bereits über einen längeren Zeitraum hin zu stark vernässt war. Dadurch ist zu wenig Sauerstoff in der Erde und die Wurzeln werden faulig. Die zerstörten Wurzeln können kein Wasser mehr aufnehmen und die Pflanze wird schlapp. Ein Zeichen von Wassermangel, aber nicht durch zu wenig Gießen sondern wegen der verfaulten Wurzeln. Jetzt hilft nur noch schnelles Austopfen der Pflanze, alle Wurzeln von der vernässten Erde säubern, abgestorbene und verfaulte, schwarze Wurzeln abzupfen und abschneiden. Dann wird die Pflanze in frische Erde eingetopft und bis zur Bildung neuer Wurzeln, etwa 1 bis 2 Monate sparsam gegossen. Mit etwas Glück erholt sich die Pflanze.

So verhindert man das Wurzelsterben

Gießen Sie nie vorbeugend oder auf Verdacht. Erst die Erde auf Feuchtigkeit kontrollieren, dann Gießen. Alles nach dem Wässern im Untersetzer oder Übertopf stehenbleibende Wasser muss spätestens nach 5 Minuten abgegossen werden. Falls man dies verpasst, können empfindlichere Pflanzen bereits nach 10 Minuten nicht wieder gut zu machende Wurzelschäden erleiden.

Was tun bei Ballentrockenheit ?

Wenn der Ballen mal völlig abgetrocknet ist, reicht einfaches Gießen, besonders bei kleineren Pflanzgefäßen, nicht aus. Der gesamte Topf muss solange vollständig bis zu Erdoberfläche in Wasser getaucht werden, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.

Lesetipp: Pflanzen reichlich, mäßig, sparsam gießen & der richtige Zeitpunkt zum Wässern
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Temperaturbereiche

Im Idealfall sollte für diese Orchideen die Temperatur vom Frühling bis zum Herbst tagsüber 16 bis 24 °C und nachts 16 bis 20 °C betragen. im Winter sollten die Temperaturen tagsüber zwischen 16 bis 18°C und nachtsüber 10 bis 13°C liegen.

Luftfeuchtigkeit erhöhen

Falls die Temperatur einige Tage hintereinander 24 °C übersteigt, stellt man die Pflanzgefäße in wassergefüllte Schalen auf Kieselsteine oder hängt wassergefüllte Untersetzer unter die Orchideen, sofern diese in Ampeln oder auf Epiphytenbäumen gepflegt werden.

Zusätzlich werden die Blätter der Orchideen täglich mit kalkfreiem Wasser besprüht.

Vermehren der Orchidee

Zu groß oder zu dicht gewachsene Cymbidien werden nach der Blütezeit geteilt. Man holt die Orchidee aus ihrem Topf und spült das alte Substrat unter fließendem Wasser vorsichtig ab. Dann teilt man die Dendrobium mit einem scharfen Messer in Teilstücke. Jedes Stück sollte einige Wurzeln und mindestens 2 Pseudobulben haben. Die so geschnittenen Teilstücke setzt man in einen Topf mit frischem Orchideensubstrat. In den nächsten Wochen gießt man die Orchideen gerade soviel, dass das Substrat nicht austrocknet. Einmal pro Tag sollte man die Pflanze mit Wasser einsprühen. Nach 4 bis 6 Wochen kann die junge Orchidee wie ein voll entwickeltes Exemplar behandelt werden.

Lesetipp: So vermehrt man Zimmerpflanzen erfolgreich

Erde / Substrat

Alle für epiphytische Orchideen empfohlenen Kultursubstrate sind auch für Dendrobium Orchideen geeignet. Dendrobium können in Töpfen, Ampeln oder an Epiphytenbäumen gepflegt werden. Wenn für die wachsenden Pflanzen mehr Platz benötigt wird setzt man die Orchideen in größere Gefäße um. Nach der Blütezeit kann man die Orchideen umtopfen.

Substrate für terrestrische Orchideen

Beispiel einer aufgebundenen Orchidee
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Beispiel einer aufgebundenen Orchidee an einer Coelogyne nitida von Wolfgang H.

Generell sollten alle Orchideen in gut wasserdurchlässigen Substraten gepflegt werden. Bei in Töpfen gepflegten Orchideen verwendet man ein gleichförmiges Gemisch aus hochwertiger Blumenerde oder Torf, kleine Holzkohlebrocken, bröckeligem Lehm, zerkleinertem Sumpfmoos (Sphagnum) und Quarzsand oder Perlite.

Um Staunässe vorzubeugen legt man auf den Topfboden grobe Kiesel oder Tonscherben.

Gebrauchsfertiges Orchideensubstrat ist über das Internet hier erhältlich:

Dendrobium aufbinden

Um epiphytische Orchideen besonders gut zur Geltung zu bringen, kann man die Pflanzen aufbinden. Als Träger verwendet man dazu Rindenstücke, Holz oder Tonscheiben. Wenn der Ast oder die Rinde später aufgehängt werden soll, bohrt man ein Loch zum Aufhängen hinein.

Als Unterlage zwischen Träger und Orchidee verwendet man Sphagnum Moos.

Zuerst taucht man die Orchidee für einige Minuten in ein Wasserbad, um die Wurzeln weich zu machen und sie mit Feuchtigkeit vollsaugen zu lassen. Dies verhindert ein leichtes Abbrechen der Wurzeln. Auch das Sphagnum Moos wird für einige Minuten gewässert.

Man wringt das Sphagnum-Moos aus und legt es in einer gleichmäßigen Schicht auf den Ast oder die Rinde, bevor man es mit einem Nylonfaden um den Träger herum zusammenbindet.

Das Festbinden der Orchidee auf dem Moos ist einfach. Bewährt haben sich zu dünnen Bändern zugeschnittene Nylonstrümpfe, da diese sowohl weich als auch elastisch sind. Die Befestigungen werden seitlich neben den Blattansätzen, bei Bedarf auch quer, angebracht. Dadurch hat die Orchidee einen guten Halt.

Alternativ bindet man die Orchidee direkt auf eine ausreichende Menge Sphagnum. Die mit dem Sphagnum verbundenen Wurzeln werden nun vorsichtig mit einem Nylonfaden auf der Pflanzunterlage, beispielsweise einem Ast oder einem großen Stück Rinde, festgebunden. Zur Befestigung des Rhizoms eignet sich auch ein Stück kräftiger Draht.

Beispiel einer aufgebundenen Orchidee
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Beispiel einer aufgebundenen Orchidee

Sphagnum ist über das Internet hier erhältlich:

Aufbinden epiphytischer Orchideen

Große Rindenstücke, Holz oder Tonscheiben mit der nachgebildeten Oberfläche von Baumrinde eignen sich gut zum Aufbinden epiphytischer Orchideen.

Verwendet man Holz, so eignet sich dafür auch einheimisches, europäisches Holz.

Das Holz soll gut abgelagert sein. Am besten eignet sich Holz, das mindestens 2 oder 3 Jahre in einem trockenen Raum lag. Am besten eignet sich ein Stück hitzebehandeltes Holz, das frei von lebenden Bakterien und anderen Organismen ist.

Beispiel einer aufgebundenen Orchidee
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Beispiel einer aufgebundenen Orchidee

In Thailand auf den Orchideenfarmen wird Teakholz für kurze Zeit in glühende Holzkohlenasche gelegt. Das "angekokelte" Holz wird danach mit einer Stahlbürste unter Wasser abgebürstet. Man kann aber auch Holz verwenden, das abgelaugt, dann ausgewaschen und getrocknet wurde.

Sehr schöne Hölzer sind über das Internet hier erhältlich:

Beständiges, verwitterungsresistentes Holz verwenden

Man sollte eine beständige Holzart benutzen - Eichenholz eignet sich z.B. recht gut, sie hält lange Jahre und es ist gut für die Orchidee wenn sie nicht alle paar Jahre abgetrennt und neu aufgebunden werden muss.  Die Holzoberfläche sollte rau und grob strukturiert sein, so finden die Wurzeln der Orchideen guten Halt und auch das aufgebundene Moos kann sich gut verankern und wachsen.

Beispiel einer aufgebundenen Orchidee
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Beispiel einer aufgebundenen Orchidee

Nur desinfiziertes, sauberes Moos verwenden

Man sollte immer gutes, sauberes Moos, das im Handel für Anpflanzungen angeboten wird, benutzen. Lebendes Moos aus dem Wald eignet sich nicht, die Desinfizierung ist schwierig, man sollte lieber auf professionelle Angebote zurückgreifen.

Nach einiger Zeit ist das Holz zusammen mit dem Moos und der Orchidee verwachsen, die Haltedrähte können dann abgenommen werden.

Bedenken Sie aber auch, dass sich nicht jede Orchidee für die Verpflanzung auf Holz eignet. Zum Aufbinden nimmt man nur epiphytisch wachsende Orchideen. Prüfen Sie vor dem aufbinden, in welche Richtung die Orchidee wächst, für manche Pflanzen ist es besser, wenn das Holz waagerecht hängt.

Gutes, lebendes Moos ist über das Internet hier erhältlich:

Es ist optimal, die aufgebundenen Orchideen in einem Gewächshaus oder Wintergarten aufzuhängen, da die Luftfeuchtigkeit dort meist höher ist. Allerdings bedeutet diese Art der Pflege auch mehr Aufwand, da die Orchidee sonst schnell Anzeichen von Wassermangel zeigt. Aufgebundene Orchideen werden 5 bis 7x pro Woche kräftig mit Regen- oder kalkarmem Wasser übersprüht oder getaucht.

Umtopfen der Orchideen

Es ist ausreichend Orchideen ca. alle 2 bis 3 Jahre im Frühjahr umzutopfen. Geeignet sind herkömmliche Ton- oder Kunststofftöpfe.

In den ersten Wochen nach dem Umtopfen gießt man sehr wenig, vielen Orchideen reicht es aus, wenn Sie täglich mit lauwarmem Wasser besprüht werden.

Nach einigen Wochen hat sich die Orchidee in der neuen Erde verwurzelt und man kann Sie beim Gießen wieder normal behandeln.

Düngen / Nährstoffbedarf

Orchideen benötigen bei der Kultivierung in dem richtigen Substrat nur sparsame Düngergaben. Die natürlichen Standorte der Orchideen, hoch in den Baumkronen, sind sehr nährstoffarm. Die salzempfindlichen Wurzeln vertragen keine zu konzentrierten oder zu häufigen Düngungen, die Orchidee erleidet bei Überdüngung Schaden und kann absterben oder aber sie wachsen zu weich und üppig. Dies geht dann auf Kosten der Orchideenblüte, die sich nicht oder nicht richtig entwickelt.

Dendrobium cumulatum
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Dendrobium cumulatum, © Pflanzenfreunde (Forum)

Trotzdem ist eine regelmäßige Düngung wichtig für das Wachstum und die Vitalität der Orchidee, denn in Regen- oder Leitungswasser ist außer Feuchtigkeit fast "nichts" enthalten, was Pflanzen zum leben benötigen. Richtig gedüngte Pflanzen sind robuster und weniger anfällig gegenüber Schädlingen und Krankheiten.

Man sollte die Orchideen mit speziellem Orchideendünger einmal im Monat sparsam düngen. Dies sollte man aber nur machen, wenn die Orchidee gerade neue Blätter ausbildet. Falls die Orchidee sehr wuchskräftig ist, kann man in der Hauptwachstumszeit auch alle 14 Tage Düngen. Die Düngerkonzentration sollte man dann aber immer auf niedrigem Niveau halten, die Angaben der Hersteller sollten auf keinen Fall überschritten werden. Besser, besonders bei klein- und schwachwüchsigen Orchideen, ist nur 50 bis max. 70% der angegeben Düngergaben zu verwenden. Bei aufgebundenen Orchideen verwendet man eine Sprühflasche mit einer schwachen Regenwasser/Dünger Mischung.

Orchideendünger ist über das Internet hier erhältlich:

Etwa 6 Wochen vor der Blüte verzichtet man auf den herkömmlichen Orchideendünger und verwendet ab diesem Zeitpunkt einen phosphathaltigen Blütendünger, mit dem man die Orchidee ebenfalls in mäßiger Konzentration fein einnebelt.

Während der Ruhepause sollte man, wie auch bei anderen Pflanzen, auf das Düngen der Orchideen gänzlich verzichten.

Weitere Dendobrien:

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Quellen

Das Grosse Buch der Zimmerpflanzen. VEMAG Verlags- und Medien Aktiengesellschaft, Köln 1995, ISBN 3-625-10680-9, 1001 Zimmerpflanzen von A - Z. ISBN-10: 1405492090, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia - Orchideen, Zimmerpflanzen von Editha Thomas, ISBN-10: 3730401033, Botanica. Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann Verlagsgesellschaft, 2003, ISBN 3-8331-1600-5