Hochbeet - Gemüse - Anbau und Pflege, Sortenempfehlung

Hochbeet

Gemüse - Anbau und Pflege, Sortenempfehlung

Mangold (Beta vulgaris) und Spinat (Spinacea oleracea)

Saattiefe

2 bis 4 cm

Reihenabstand

10 bis 40 cm

Anbau und Pflege

Spinat: Ab Anfang März bis April erfolgt die Aussaat im Beet mit einem Reihenabstand von 15 bis 30 cm.
Da die Pflanzen bei Sommerhitze vorzeitig blühen, kann erst wieder ab August / September ein zweites Mal gesägt werden.

Mangold: Ab Ende März kann Mangold mit einem Reihenabstand von 30 bis 40 cm ausgesät oder gepflanzt werden.

Der Nährstoffbedarf ist bei beiden Pflanzen mittelstark.

Krankheiten und Schädlinge

Rübenminierfliege und Mehltaupilze

Sortenempfehlung

Spinat:

„Red Cardinal“ (frühe Sorte)

„Butterfly“

„Matador“ (frühe und späte Sorte)

„Winterriesen“ (späte Sorte“

Mangold:

„Bright Lights“

„Lukullus“

Ernte und Verwendung

Frühmorgens werden die Blätter samt Stiele abgeschnitten. In den frühen Morgenstunden ist der Nitratgehalt in Blättern und Stielen geringer und sie schmecken knackiger.

Spinat und Mangold können roh als Salat oder gedünstet gegessen werden.

Sellerie (Apium graveolens)

Saattiefe

0,5 cm

Reihenabstand

40 x 40 cm

Anbau und Pflege

Ab März kann Sellerie in Schalen ausgesät und nach vier Wochen in kleine Töpfe pikiert werden. Ab Mitte bis Ende April pflanzt man ihn ins Hochbeet.

Sellerie sollte nicht zu früh gepflanzt werden, da er zum vorzeitigen Blühen („Schießen“) neigt.

Knollensellerie, Stangensellerie und Schnittsellerie sind Starkzehrer.

Knollensellerie und Stangensellerie sollten im Juli und September mit kaliumreichen Dünger Gemüse- oder Tomatendünger gedüngt werden.

Hinweis: Bittersalz oder Billigdünger eignen sich aufgrund des zu hohen Chlorid-Gehalts nicht.

Krankheiten und Schädlinge

Sellerieschorf, Selleriefliege und Blattfleckenkrankheiten

Sortenempfehlung

Knollensellerie:

„Monarch“

„Bergers Weiße Kugel“

„Ortho“

Stangensellerie:

„Tall Utah“

Schnittsellerie:

„Gewöhnlicher Schnitt“

Ernte und Verwendung

Knollensellerie:

Ab Juni kann er geerntet und als Gemüsebeilage oder für Suppen verwendet werden. Zwecks Einlagerung sollte die Ernte erst im September oder Oktober stattfinden.

Stangensellerie:

Die Erntezeit beginnt im Juli und verläuft bis September. Stiele und äußere Blätter können fortwährend geerntet werden. Sie eignen sich zum Würzen von Suppen, Eintöpfen und anderen Speisen.

Nährstoffbedarf

hoch

Pflanzsubstrat

Kompost-Erde oder Pflanzerde

Aussaat

Im März Vorkultur und ab Mai Direktsaat

Pflanzung

April bis Mai

Kulturdauer

5 bis 6 Wochen

Gute Beetnachbarn

Tomaten, Lauch, Brokkoli und Buschbohnen

Fenchel (Foeniculum vulgare)

Saattiefe

1 cm

Reihenabstand

30 x 25 cm

Anbau und Pflege

Ab März kann im Gewächshaus oder auf der Fensterbank ausgesät werden. Ab Mitte bis Ende Mai wird ins Freiland gepflanzt.

Für Knollen- oder Gemüsefenchel darf der Boden nicht zu feucht sein. Bei der Pflanzung ist darauf zu achten, dass nicht zu tief gepflanzt wird. In dem Fall würden die Knollen zu klein bleiben.

Wenn die Knollen anfangen dicker zu werden, sollte mit Gemüsedünger gedüngt werden.

Trocknet der Boden aus, fördert dies die vorzeitige Blüte.

Für den Hausgebrauch reichen zwei Pflanzen Gewürzfenchel aus, der ab Mitte Mai ins Freie gepflanzt werden kann.

Krankheiten und Schädlinge

Nematoden, Mehltau und Schnecken

Sortenempfehlung

Gemüse- oder Knollenfenchel:

Für die Pflanzung im Frühjahr und die Ernte im Sommer: „Perfection“ und „Fino“.

Für die Pflanzung im Juli und die Ernte im Herbst: „Siro“.

Gewürzfenchel:

„Rubrum“ – schönes bronzefarbenes Laub

Ernte und Verwendung

Die Erntezeit beginnt entweder 2 bis 3 Monate nach Pflanzung oder 3 bis 4 Monate nach Aussaat.

Knollenfenchel kann gedünstet als Gemüsebeilage gegessen werden. Außerdem lässt er sich grillen und er schmeckt ebenso in Aufläufen.

Knollenfenchel sollte nicht zu lange erhitzt werden, damit das volle Aroma erhalten bleibt.

Roh schmeckt er zu Dips und in Salaten.

Die jungen, weichen Blätter des Gewürzfenchels dienen als Dill-Ersatz zum Würzen. Mit den getrockneten Samen lassen sich salzige und süße Speisen würzen. Aus den getrockneten Samen kann ebenfalls ein Tee zubereitet werden.

Auch der Blütenpollen kann zum Würzen genutzt werden.

Nährstoffbedarf

Mittel

Pflanzsubstrat

Kompost-Erde oder Pflanzerde

Aussaat

März bis April Aussaat für Vorkultur

Mai bis Juni Direktsaat

Pflanzung

Mai bis Juni

Kulturdauer

3 bis 5 Monate

Gute Beetnachbarn

Tomaten, Bohnen, Radicchio, Endivie, Salat, Gurken und Erbsen

Möhre (Daucus Carota)

Saattiefe

1 bis 2 cm

Reihenabstand

25 bis 30 cm

Anbau und Pflege

Die Sorte entscheidet über den Anbau- oder Aussaatzeitraum. Auf dem Markt sind frühe und späte Sorten sowie Sommersorten zu bekommen.

Ab Mitte Mai sollten die Möhren mit einem Kulturschutznetz abgedeckt werden, um sie vor Möhrenfliegen zu schützen.

Zu dicht stehende Sämlinge sollte vereinzelt werden: Man zupft die schwächeren Keimlinge heraus. Um einen Befall mit Möhrenfliegen zu verhindern, sollte diese Arbeit vormittags erledigt werden. Die Möhrenfliegen sind ab nachmittags aktiv und würden unter das angehobene Schutznetz fliegen.

Krankheiten und Schädlinge

Möhrenfliege, Möhrenschwärze (Pilzerkrankung)

Sortenempfehlung

Frühe Sorten:

„Pariser Markt“

„Amsterdamer“

Mittelfrühe Sorten:

„Nantaise 2/ Milan“

Späte Sorten:

„Flyaway“

„Ingot“

„Milan“

„Purple Haze“

Die Sorten „Flyaway“ und „Ingot“ sind widerstandsfähig gegenüber Möhrenfliegen.

Ernte und Verwendung

Für den frischen Verzehr sollten die Möhren vor der Reife geerntet werden. Zum Lagern bleiben die Möhren solange auf dem Beet, bis sich eine Verfärbung der Blattspitzen zeigt.

Möhren können im Kühlschrank bis zu vierzehn Tage gelagert werden. Das Laub sollte vorher abgedreht werden.

Nährstoffbedarf

mittel

Pflanzsubstrat

Kompost-Erde oder Pflanzerde

Aussaat

März bis Juni in Sätzen

Kulturdauer

2 bis 6 Monate

Gute Beetnachbarn

Zichoriensalate, Erbsen, Mangold, Lauch, Dill

Pastinake (Pastinaca sativa)

Saattiefe

2 bis 3 cm

Reihenabstand

40 cm

Anbau und Pflege

Ab Anfang März bis April können Pastinaken ausgesät werden. Als Keimlinge werden sie vereinzelt (mit 10 cm Abstand).

Die Kultur ist der von Möhren sehr ähnlich. Da Pastinaken auch von Möhrenfliegen befallen werden, sollten die Pflanzen mit einem Kulturschutznetz abgedeckt werden.

Krankheiten und Schädlinge

Möhrenfliege

Sortenempfehlung

„White Gem“

„White King“

„Halblange Weiße“

„Aromata“

Ernte und Verwendung

Die ersten Rüben können ab Juni geerntet werden. Dann sind sie noch zart. Sie werden umso größer, je länger sie im Beet bleiben.

Da Pastinaken Frost vertragen, kann man sie bis zum Winter im Beet lassen. Die Ernte wird vereinfacht, wenn ein Vlies über die Pflanzen gelegt wird. Falls Schnee fällt, kann dieser samt Vlies beseitigt werden.

Wurzelpetersilie (Petroselinum crispum subsp. tuberosum)

Saattiefe

2 bis 3 cm

Reihenabstand

30 cm

Anbau und Pflege

Ab März/ April kann ausgesät werden. Sie werden auf 5 cm vereinzelt, sobald sie gekeimt haben.

Die Wurzeln sind kleiner und schlanker als die er Pastinaken.

Als Schutz gegen Möhrenfliegen sollten sie mit einem Schutznetz bedeckt werden.

Krankheiten und Schädlinge

Möhrenfliegen und Blattflecken

Sortenempfehlung

„Lange Oberlaaer“

„Halblange“

Ernte und Verwendung

Die Erntezeit verläuft von Juli bis Dezember. Die Rüben werden mit einer Blumengabel gelockert und ausgezogen.

Wurzelpetersilie eignet sich sehr gut zum Würzen von Saucen, Suppen und Eintöpfen. Das obere Ende des Blattschopfes kann in eine Schale mit Wasser gelegt werden. Nach wenigen Tagen zeigen sich feine Blätter, die sich ebenso zum Würzen anbieten.

Radieschen (Raphanus sativus var. sativus)

Saattiefe

1,5 bis 2 cm

Reihenabstand

10 bis 20 cm

Anbau und Pflege

Ab März kann bis Mitte September fortlaufend ausgesät werden. Zwischen den Aussaaten sollten ungefähr 2 bis 3 Wochen liegen.

Zum Vereinzeln lässt man nur die kräftigsten Keimlinge stehen und die schwächeren werden ausgerupft. Die Keimlinge sollten im Abstand von etwa 5 cm stehen.

Die Pflanzen dürfen nicht austrocknen, weil die Radieschen sonst holzig werden.

Radieschen wachsen schnell und benötigen einen nährstoffreichen Boden.

Krankheiten und Schädlinge

Kohlfliege

Sortenempfehlung

Für Frühling und Herbst:

„Marike“

„Eiszapfen“

„Bunte Mischung“

Für Sommer:

„Sora“

„Parat“

„Rudi“

„Cherry Belle“

Ernte und Verwendung

Die reifen Radieschen sollten möglichst sofort geerntet und verzehrt werden.

Man kann die zarten Blätter aus der Mitte wie Asia-Salat nutzen.

Rettich (Raphanus sativus var. niger)

Saattiefe

2 bis 3 cm

Reihenabstand

25 cm

Anbau und Pflege

Von März bis Juni kann Rettich ausgesät werden. Der Boden muss nährstoffreich sein und darf nicht austrocknen. Wechselt der Bodenzustand zu oft von feucht zu trocken, bekommen die Rettiche einen unangenehmen scharfen Geschmack und werden pelzig und hohl.

Rettich verträgt keinen halbverrotteten Kompost. Deshalb darf er im Kompost-Hochbeet erst im zweiten Jahr angebaut werden.

Bei der Sortenwahl muss auf den Anbauzeitraum geachtet werden.

Krankheiten und Schädlinge

Rettichschwärze und Kohlfliege

Sortenempfehlung

Für den frühen Anbau:

„Ostergruß“

Sommerrettich:

„Minowase Summer Cross“ F1

Winterrettich:

„Runder Schwarzer Winter“

Ernte und Verwendung

Die frühen Sorten sowie die Sommerrettiche werden direkt bei Reife geerntet. Sie werden zu scharf und hart, wenn sie länger im Beet bleiben.

Winterrettich kann bei Bedarf geerntet und bis zum ersten Frost im Beet bleiben.

Kohlrabi (Brassica oleracea convar. caulorapa var. gongyloides)

Saattiefe

1 cm

Reihenabstand

25 x 25 cm

Anbau und Pflege

Ab Februar kann auf der Fensterbank vorgezogen werden. Dazu wird Kohlrabi in Schalen ausgesät.

Ab März können vorgezogene Jungpflanzen gepflanzt werden.

Kohlrabi darf nicht austrocknen, da sie sonst holzig werden. Wechselt der Bodenzustand von trocken zu feucht, platzen die Knollen.

Nach dem Pflanzen sollte ein schnell wirkender Dünger oder ein Flüssigdünger gegeben werden.

Krankheiten und Schädlinge

Kohlweißlingsraupen und Schnecken

Sortenempfehlung

Weiße Kohlrabi:

„Noriko“

„Lanro“

Blaue Kohlrabi:

„Blaro“

„Blauer Speck“

„Azur-Star“

Ernte und Verwendung

Kohlrabi sollten geerntet werden, wenn sie noch nicht ihre volle Größe erreicht haben. Dann ist der Geschmack schön zart.

Die herzförmigen Blätter sind ebenfalls für den Verzehr geeignet.

Rote Bete (Beta vulgaris var. vulgaris)

Saattiefe

2 bis 3 cm

Reihenabstand

25 bis 35 cm

Anbau und Pflege

Rote Bete kann von Ende April bis Ende Juli ausgesät werden. Aus einem Samen entwickeln sich drei bis vier Pflanzen. Diese Pflanzen können zusammen bleiben, da sich später die Knollen gegenseitig auseinander drücken.

Bis Mitte Mai sollten die Pflanzen mit einem Vlies abgedeckt werden. Die Keimlinge reagieren auf Kälte empfindlich.

Krankheiten und Schädlinge

Mehltau und Blattflecken

Sortenempfehlung

„Robuschka“ – rote, runde Knollen

„Forono“ – rote, längliche Knollen

„Tondo di Chioggia“ – rot-weiß geringelte, runde Knollen

„Burpees Golden“ – runde, gelbe Knollen, mit einer orangen Schale

Ernte und Verwendung

Rote Bete kann ein bis vier Monate nach der Aussaat geerntet werden.

Die Knollen können roh als Salat verzehrt oder zu Saft verarbeitet werden. Sie schmecken ebenfalls gedünstet oder gebraten als Gemüsebeilage.

Erbse (Pisum sativum)

Saattiefe

3 bis 5 cm

Reihenabstand

30 bis 40 cm

Anbau und Pflege

Es gibt Zuckerschoten, deren Hülsen mitgegessen werden können sowie Palerbsen und Markerbsen, die sich zum Lagern eignen.

Ab März kann in Töpfen auf der Fensterbank ausgesät werden. Die Direktsaat kann ab April und bis Juni stattfinden, wobei in Sätzen gesät wird.

In ein Pflanzloch werden 3 bis 5 Erbsen gelegt.

Erbsen benötigen eine Kletterhilfe. Dazu können Reisigzweige zwischen die Reihen gesteckt werden.

Erbsen sollten keine Stickstoffgaben erhalten, da sie Stickstoff aus der Luft mittels Knöllchenbakterien ziehen, die sich in den Wurzeln befinden. Gibt man trotzdem Stickstoff hinzu, verzögert sich die Reife und das Wachstum der Blätter wird gefördert.

Erbsen bieten sich als Vorkultur für Herbstsalate und spätes Gemüse an.

Krankheiten und Schädlinge

Mehltau, Blattläuse und Erbsenwickler

Sortenempfehlung

Zuckerschoten:

„Norli“

„Weggiser“

„Ambrosia“

Markerbsen:

„Blauschokker“

„Primaso“

Palerbsen:

„Proval“

„Kleine Rheinländerin“

Ernte und Verwendung

Bei einer Länge zwischen 5 und 8 cm sind Zuckerschoten sehr zart. Die werden laufend alle paar Tage durchgepflückt, sodass fortwährend neue Schoten angesetzt werden.

Der Geschmack von Markerbsen ist aromatisch und süß. Sie sollten geerntet werden, sobald die Samen deutlich in den Schoten zu erkennen sind. Die Hülsen sollten grün und knackig sein.

Palerbsen (auch als Schalerbsen bezeichnet) sollten bei der Ernte nicht zu hart sein, da sie sonst einen mehligen, schalen Geschmack vorweisen. Nach der Ernte werden sie geschält und getrocknet. Im getrockneten Zustand sind sie lagerfähig.

Nährstoffbedarf

Gering

Pflanzsubstrat

Kompost-Erde oder Pflanzerde

Aussaat

Ab März Vorkultur

Ab April bis Juni Direktsaat in Sätzen

Pflanzung

Ab April

Kulturdauer

3 bis 4 Monate

Gute Beetnachbarn

Wurzelpetersilie, Radieschen, Rettich, Pastinaken, Möhren, Fenchel, Kohlrabi, Salate

Buschbohne (Phaseolus vulgaris)

Saattiefe

2 bis 3 cm

Reihenabstand

40 cm

Anbau und Pflege

Ab April werden die Bohnen in kleine Töpfe gesät und auf die Fensterbank gestellt. Pro Topf werden 3 bis 5 Samen gesteckt.

Ab Mitte Mai können die Jungpflanzen ins Hochbeet umziehen, wo sie mit einem Abstand zwischen 20 und 30 cm gepflanzt werden.

Ab Mitte Mai können Buschbohnen auch direkt ins Beet gesät werden. Die Direktsaat kann bis Juli erfolgen.

Als Stütze für die Triebe werden Kletterstäbe oder Reisigzweige zwischen die Reihen gesteckt.

Die Standfestigkeit der Pflanzen kann verstärkt werden, indem um die Triebbasis Kompost angehäufelt wird.

Nach der Ernte werden die Pflanzen abgeschnitten. Die Wurzeln mit ihren stickstoffhaltigen Knöllchen bleiben in der Erde.

Krankheiten und Schädlinge

Bohnenfliege, Schwarze Bohnenlaus und Fettfleckenkrankheit

Sortenempfehlung

„Fructidor“ – gelbe Hülsen

„Valentino“ – grün

„Flambo“ – Borlotti-Bohnen mit rosa Flecken

„Blauhilde“ – violettblaue Hülsen

Ernte und Verwendung

Damit die Buschbohnen fortwährend neue Blüten und somit Bohnen entwickeln, pflückt man sie laufend durch. Bleiben die Hülsen zu lange an der Pflanze, fällt die Ernte geringer aus und die Bohnen werden zäh.

Bohnen müssen stets gekocht werden, da sie Glykosid enthalten. Die blauen Sorten färben sich übrigens beim Kochen dunkelgrün.

Die Schoten sowie die frischen oder getrockneten Körner eignen sich für die Verwendung in Suppen, Eintöpfen, als Salat, Püree und Gemüse. Die getrockneten Körner werden vor der Anwendung eingeweicht.

Ist die Menge an Bohnen für den direkten Verzehr zu groß, können sie blanchiert und tiefgefroren werden.

Nährstoffbedarf

Gering

Pflanzsubstrat

Kompost-Erde oder Pflanzerde

Aussaat

Ab April Vorkultur

Ab Mai bis Juli Direktsaat in Sätzen

Pflanzung

Ab Mai

Kulturdauer

3 bis 4 Monate

Gute Beetnachbarn

Tomaten, Salate, Kohl, Mangold, Rote Bete, Radieschen, Erdbeeren

Tomate (Solanum lycopersicum, Synonym: Lycopersicon esculentum)

Saattiefe

0,5 bis 1 cm

Reihenabstand

60 x 60 cm

Anbau und Pflege

Ab Februar/ März können Tomaten im Gewächshaus oder auf der Fensterbank vorgezogen werden. Allerdings benötigen die Jungpflanzen viel Licht und entwickeln deshalb im Zimmer häufig zu weiche und lange Triebe.

Aus diesem Grund ist es zu empfehlen, besser Jungpflanzen zu kaufen. Diese können ab Mitte bis Ende Mai ins Beet gesetzt werden.

Die unteren Blätter sollten noch über der Erde liegen. An den Stängeln bilden sich schnell Wurzeln, wenn sie in der Erde liegen. Dies führt zu mehr Standfestigkeit der Pflanzen.

Tomaten benötigen einen vollsonnigen und hellen Platz. Sie brauchen viel Wasser und müssen alle vierzehn Tage gedüngt werden. Dazu eignet sich ein spezieller Tomatendünger, der reichhaltig an Kalzium und Kalium ist.

Die Seitentriebe von Stabtomaten müssen alle paar Tage beseitigt werden.

Tomaten sind anfällig für Braun- und Krautfäule. Dieses Risiko lässt sich verringern, wenn Regen und Tau durch eine Überdachung von den Pflanzen abgehalten wird.

Krankheiten und Schädlinge

Braun- und Krautfäule, Blütenendfäule, Samtfleckenkrankheit, Weiße Fliege

Sortenempfehlung

„Black Cherry“ – schwarzrote Kirschtomaten

„Golden Currant“ – gelbe, kleine Tomaten mit aromatisch-süßem Geschmack; früher Ertrag und recht anspruchslose Sorte

„Dorenia“ – rundovale rote Tomaten mit fruchtigem Geschmack; sehr resistent gegen Braunfäule

„Tigerella“ - runde, gelb-rot gestreifte Stabtomaten mit sehr gutem Geschmack

„Rotkäppchen“ – runde, rote Buschtomaten

„Philovita“ F1 – rote Kirschtomaten mit fruchtig-süßem Geschmack; hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Braunfäule und anderen Krankheiten

Ernte und Verwendung

Die Früchte werden im vollreifen Zustand geerntet, weil dann ihr Aroma voll entwickelt ist und der Vitamin-Gehalt am höchsten ist.

Nährstoffbedarf

Hoch

Pflanzsubstrat

Kompost-Erde oder Pflanzerde

Aussaat

Ab Ende Februar Vorkultur

Pflanzung

Von Mitte Mai bis Mitte Juni

Kulturdauer

6 bis 9 Monate

Gute Beetnachbarn

Knollensellerie, Stangensellerie, Schnittsellerie, Petersilie, Basilikum, Tagetes, Ringelblumen

Paprika/ Peperoni (Capsicum annuun, C. frutescens)

Saattiefe

0,5 bis 1 cm

Reihenabstand

50 x 50 cm

Anbau und Pflege

Ab Mitte Mai können vorgezogene Jungpflanzen ins Hochbeet gesetzt werden. Als Stütze werden kleine Bambus- oder Holzstäbe an die Pflanzen gesteckt.

Bei zu kühlem Wetter sollte mit der Pflanzung gewartet werden. Fallen die Temperaturen unter 12 Grad, reagieren die Jungpflanzen mit Wachstumsstockungen, die mehrere Wochen anhalten können.

Um die Fruchtbildung zu fördern und die Verzweigung der Pflanze zu vermeiden, werden die ersten Blütenknospen, die sich an den Triebspitzen bilden, entfernt.

Zu Beginn muss sparsam gegossen werden. Sobald die ersten Früchte da sind, benötigen die Pflanzen mehr Wasser und alle vierzehn Tage eine Düngung mit Gemüsedünger.

Peperoni und Paprika dürfen nicht zu viel Stickstoff bekommen. Bei zu hohem Gehalt an Stickstoff bilden sich weniger Blüten, dafür mehr Blätter.

Bei allen Sorten ist die Färbung der Früchte anfangs grün. Später färben sie sich Gelb, Rot, Violett-Schwarz oder Orange.

Krankheiten und Schädlinge

Blattläuse, Weiße Fliege, Spinnmilben

Sortenempfehlung

Gemüsepaprika:

„Sweet Dreams“

„Pantos“

„Neusiedler Ideal“

„Ferenc Tender“

Chili:

„Lemon Drop“

„Glockenchili“

Ernte und Verwendung

Wird ein Teil der Früchte im grünen Zustand geerntet, setzt die Pflanze mehr Früchte an.

Beim Rest wird dann geerntet, wenn die Früchte die sortentypische Färbung haben.

Nährstoffbedarf

Hoch

Pflanzsubstrat

Kompost-Erde oder Pflanzerde

Aussaat

Ab Mitte Februar Vorkultur

Pflanzung

Mitte Mai

Kulturdauer

5 bis 8 Monate

Gute Beetnachbarn

Tomaten, Kohl, Kohlrabi, Knoblauch, Salate, Basilikum

Aubergine (Solanum melongena)

Saattiefe

0,5 bis 1 cm

Reihenabstand

60 x 50 cm

Anbau und Pflege

Da Auberginen keine Kälte vertragen, werden sie erst Anfang Juni ins Hochbeet gesetzt. Hinweis: Sind in derselben Erde im Vorjahr Tomaten gewachsen, kann dies zu Wachstumsstörungen der Auberginen führen. Deshalb sollten sie nicht in dieselbe Erde gepflanzt werden.

Die Pflanzen sollten mit Folientunnel oder Vlies abgedeckt und somit vor nächtlicher Kälte geschützt werden.

Nach dem Auspflanzen kürzt man in den ersten Wochen die Triebe. Dadurch kann sich die Pflanze verzweigen und bildet drei bis vier kräftige Triebe.

Auberginen dürfen nicht austrocknen und benötigen ab Juli alle vierzehn Tage eine Düngung mit Tomatendünger.

Im Hochbeet sollte sich für kleinfrüchtige und kleinwüchsige Sorten entschieden werden. Diese Sorten werden auch für die Pflanzung auf der Terrasse oder dem Balkon angeboten.

Ratsam sind Gelbtafeln, die vor der Weißen Fliege schützen.

Krankheiten und Schädlinge

Weiße Fliege, Spinnmilben

Sortenempfehlung

„Ophelia“

„Blaukönigin“

„Bambino“

„Rotonda Sfumata“

„Mohican“

„Black Beauty“

„Striped Toga“

„Listada de Gandia“

Ernte und Verwendung

Die Erntereife erkennt man an der Größe (sortenabhängig), an einer glänzenden Schale und am festen Zustand. Drückt man leicht auf die Frucht, gibt sie nach.

Die Früchte werden mit einer Schere oder einem Messer am Stiel und mit Kelchansatz abgeschnitten.

Auberginen können gekocht, geschmort oder gegrillt werden. Sie schmecken auch in Essig oder Öl eingelegt sehr gut.

Im rohen Zustand sind Auberginen nicht essbar, da sie den Giftstoff Solanin enthalten. Dieser wird durch Erhitzen zerstört.

Nährstoffbedarf

Hoch

Pflanzsubstrat

Kompost-Erde oder Pflanzerde

Aussaat

Ab März bis April Vorkultur

Pflanzung

Ende Mai bis Anfang Juni

Kulturdauer

4 bis 6 Monate

Gute Beetnachbarn

Spinat, Kohlrabi, Radieschen

Gurke (Cucumis sativus)

Saattiefe

2 cm

Reihenabstand

100 x 40 cm

Anbau und Pflege

Für Hochbeete sind die Mini- und Midi-Sorten empfehlenswert.

Im April können die Gurken vorgezogen und ab Mitte Mai ins Beet gepflanzt werden.

Gurken mögen es warm und deshalb sollte ein Gittertunnel gespannt und mit Vlies überzogen werden. Dieser ist gleichzeitig eine Rankhilfe.

Gurken dürfen nie austrocknen und haben einen hohen Bedarf an Nährstoffen und Wasser.

Krankheiten und Schädlinge

Blattläuse, Spinnmilben, Mehltau

Sortenempfehlung

„Isnik“ F1

„Sonja“

„Printo“ F1

Ernte und Verwendung

Gurken sind bereits 4 bis 6 Wochen nach der Pflanzung erntereif.

Zucchini (Cucurbita pepo)

Saattiefe

2 cm

Reihenabstand

70 bis 100 cm

Anbau und Pflege

Die vorgezogenen Jungpflanzen können ab Mitte bis Ende Mai ins Hochbeet gesetzt werden. Etwas Hornspan oder frischer Kompost fördert das Wachstum.

Zucchini benötigen regelmäßig Wasser und alle vier Wochen eine Düngung mit Flüssigdünger.

Die Erde darf nie trocken werden, da dann die jungen Früchte abfallen und ältere bitter werden.

Krankheiten und Schädlinge

Viruserkrankungen, Mehltau, Schnecken

Sortenempfehlung

„Rheingold“ – gelbe Früchte

„Cocozelle di Tripolis“ – grün-weiß marmorierte Früchte

„Summerball“ F1 – rundliche gelbe Früchte

„Tondo Chiara di Nizza“ – rundliche grüne Früchte

Ernte und Verwendung

Zucchini bilden männliche und weibliche Blüten aus, wobei ausschließlich die weiblichen Blüten Früchte entwickeln.

Die Früchte sollten klein geerntet werden, da große Früchte einen faden Geschmack vorweisen. Außerdem setzt die Pflanze keine neuen Früchte an, wenn zu lange mit der Ernte gewartet wird.

Zucchini schmecken gedünstet, gegrillt, überbacken, gefüllt und in Salaten.

Kürbis (Cucurbita pepo, C. maxima)

Saattiefe

2 cm

Reihenabstand

100 cm

Anbau und Pflege

Da Kürbisse sehr wärmebedürftig sind, werden sie erst Ende Mai oder Anfang Juni ins Hochbeet gepflanzt. Die vorgezogenen Jungpflanzen werden an den Beetrand gesetzt, sodass die Ranken herabhängen können.

Kürbisse benötigen viele Nährstoffe und viel Wasser. In die Pflanzlöcher sollte direkt etwas Kompost gegeben werden. Im Juli und August muss mit Gemüsedünger gedüngt werden.

In der Sommerzeit ist die Bewässerung alle zwei bis drei Tage notwendig. Um Fäule zu vermeiden, wird Stroh oder ein Holzbrett unter die Früchte gelegt.

Krankheiten und Schädlinge

Fäulnis (bei Nässe), Mehltau (an den Blättern), Schnecken

Sortenempfehlung

Gartenkürbis:

„Butternut Waltham“

Hokkaido:

„Blue Kuri“

„Fictor“

„Red Kuri“

Sommerkürbis:

„Sunburst“

„Patisson“

„Rondini“

Ernte und Verwendung

Garten- und Riesenkürbis:

Beginnt der Stiel einzutrocknen, werden die Kürbisse geerntet. Dazu werden die Triebe durchgeschnitten. Anschließend sollte man sie nachreifen lassen. Dafür werden sie an einen trockenen und warmen Ort gelegt. Nach der Nachreifezeit können die Kürbisse mehrere Monate gelagert werden.

Sommerkürbis:

Diese Kürbisse sind nicht lagerfähig. Sie sollten direkt nach der Ernte verzehrt werden und eignen sich für Eintöpfe, Suppen, zum Überbacken und Grillen.

Nährstoffbedarf

Hoch

Pflanzsubstrat

Kompost-Erde oder Pflanzerde

Aussaat

Ab Mai Vorkultur

Ab Juni Direktsaat

Pflanzung

Ab Juni

Kulturdauer

4 bis 6 Monate

Gute Beetnachbarn

Zwiebeln, Kopfsalat, Bohnen

Zwiebel/ Schalotte (Allium cepa)

Saattiefe

1 bis 2 cm

Reihenabstand

20 cm

Anbau und Pflege

Die Aussaat von Zwiebeln ist möglich, aber umständlicher. Empfehlenswert ist deshalb die Pflanzung mittels Steckzwiebeln ab Ende März und bei Schalotten ab April.

Beim Einpflanzen sollten die Spitzen der Steckzwiebeln gerade noch aus der Erde schauen.

Bis Juni muss regelmäßig gegossen werden. Bei zu trockener Erde bleiben die Zwiebeln klein. Ab Ende Juni wird nicht mehr gegossen, sodass die Zwiebeln ausreifen können.

Wer dennoch aussäen möchte: Die Direktsaat ist ab März bis April möglich. Nach der Keimung wird vereinzelt, indem überzählige Keimlinge ausgezupft werden. Am Ende sollten je nach Sorte nur noch alle 5 bis 10 cm eine Pflanze stehen.

Der Befall von Zwiebelfliegen ist in manchen Regionen stärker. Dort sollte unter einer Tunnelabdeckung mit Kulturschutznetz angebaut werden.

Krankheiten und Schädlinge

Zwiebelfliegen, Lauchminierfliegen, Mehltau, Rostpilze

Sortenempfehlung

Küchenzwiebeln:

„Sturon“

„Stuttgarter Riesen“

„Robelja“

Lauchzwiebeln:

„Rossa Lunga di Firenze“

„Ishikura Long White“

Schalotten:

„Yellow Moon“

„Red Sun“

Ernte und Verwendung

Lauchzwiebeln: Bei Bedarf sobald die Schäfte eine gewisse Dicke erreicht haben.

Schalotten und Küchenzwiebeln: Reifen auf dem Beet ab. Sobald das Laub vergilbt und eintrocknet, werden die Zwiebeln geerntet.

Winterheckenzwiebeln: Laufende Ernte von einzelnen Röhrenblättern.

Nährstoffbedarf

Gering

Pflanzsubstrat

Kompost-Erde oder Pflanzerde

Aussaat

Ab März bis April Direktsaat

Pflanzung

April bis Mai Steckzwiebeln

Kulturdauer

7 bis 9 Monate

Gute Beetnachbarn

Pastinaken, Möhren, Salate, Rote Bete

Knoblauch (Allium sativum)

Saattiefe

5 cm

Reihenabstand

20 bis 25 cm

Anbau und Pflege

Die Knoblauchzehen werden entweder im Februar/März oder am Oktober ins Hochbeet gepflanzt.

Wird der Knoblauch im Herbst gepflanzt, blüht er im Folgejahr. Es bilden sich Tochterzwiebeln an den Blüten. Diese können für die Pflanzung verwendet werden.

Krankheiten und Schädlinge

Knoblauchfliege, bei Nässe Fäulnis und Schimmel

Sortenempfehlung

„Edenrosa“

„Printanor“

„Germiodour“

„Cledor“

„Flavor“

„Mesidor“

Allium sativum var. Ophiosorodon (Schlangenknoblauch) – hat einen milderen Geschmack und seine Stängel wachsen verdreht.

Ernte und Verwendung

Die Erntezeit beginnt Mitte bis Ende Juli. Der Knoblauch ist erntereif, sobald die unteren Blätter vergilben.

Sollen die Knollen gelagert werden, müssen sie trocken sein.

Knoblauch kann ebenfalls in Öl oder Essig eingelegt werden. Zudem lassen sich viele Gerichte mit Knoblauch würzen.

Lauch (Porree) (Allium porrum)

Saattiefe

1 bis 2 cm

Reihenabstand

15 x 40 cm

Anbau und Pflege

Ab Februar/ März kann Lauch in Schalen ausgesät und auf die Fensterbank gestellt werden. Ende März/ Anfang April können die Jungpflanzen ins Hochbeet.

Wintersorten werden im April/ Mai gesät und im Juli ins Beet gepflanzt.

Die Pflanzen werden 8 bis 15 cm tief in die Erde gesteckt. Wurzeln und Blätter werden nicht eingekürzt. Die Pflanzen sollten angehäufelt werden, damit die Stangen weiß bleiben und standfest sind. Es darf aber nicht über die Blattachseln gehäufelt werden.

Krankheiten und Schädlinge

Lauchminiermotten, Zwiebelfliegen, Lauchmotte, Rostpilze

Sortenempfehlung

Sommeranbau:

„Schweizer Riesen“

Winter- und Herbstanbau:

„D’Hiver de Saint-Victor“

„Blaugrüner Winter“

Ernte und Verwendung

Die Erntezeit verläuft von Juli bis zum ersten Frost.

Herbst- und Wintersorten sind frostfest und können im Beet bleiben.

Brokkoli (Brassica oleracea var. italica)

Saattiefe

2 cm

Reihenabstand

50 x 50 cm

Anbau und Pflege

Beim Einpflanzen der Jungpflanzen muss der Wurzelhals in der Erde stecken. Als Wurzelhals bezeichnet man das Stängelstück, das sich unter den ersten Blättern befindet. Somit haben die Pflanzen einen guten Stand und können nicht so leicht umknicken. Um die Standfestigkeit zu sichern, wird der Brokkoli immer wieder angehäufelt.

Brokkoli hat einen hohen Bedarf an Nährstoffen und Wasser. Sprossenbrokkoli darf ab Juli keine Stickstoff-Düngung mehr erhalten, da sonstn die Triebe zu weich und anfällig für Frost werden.

Der ausgewachsene Brokkoli nimmt viel Platz in Anspruch. Das muss bei der Pflanzung bedacht werden.

Krankheiten und Schädlinge

Kohlmottenschildlaus, Kohlfliege, Raupen des Kohlweißlings

Sortenempfehlung

Kopf-Brokkoli:

„Coastal“ (grün)

„Cezar“

„Calinaro“

Sprossenbrokkoli:

„Santee“ F1

„Early Purple Sprouting“

Ernte und Verwendung

Haben die Köpfe die gewünschte Größe und sind sie fest, kann geerntet werden. Sind die Köpfe locker und haben offene oder sich öffnende Blütenknospen, ist der Geschmack des Brokkolis bitter.

Die Stiele sollten nicht zu tief abgeschnitten werden. Dann bilden sich kleine Seitentriebe, die nach 3 bis 4 Wochen geerntet werden können.

Sprossenbrokkoli wird nach Bedarf und fortwährend geerntet.

Nährstoffbedarf

Hoch

Pflanzsubstrat

Kompost-Erde oder Pflanzerde

Aussaat

Frühe Ernte: ab Mitte April bis Ende Juni Vorkultur

Späte Ernte: Ab Mitte April bis Ende Juni Direktsaat

Pflanzung

Mitte April bis Ende Juli

Kulturdauer

3 bis 4 Monate

Gute Beetnachbarn

Fenchel, Sellerie, Buschbohnen, Erbsen, Tomaten, Salate

Blumenkohl/ Romanesco (Brassica oleracea var. botrytis)

Saattiefe

2 cm

Reihenabstand

50 x 50 cm

Anbau und Pflege

Blumenkohl wird in Sorten für den Frühanbau, Sommeranbau und Herbstanbau unterschieden.

Es gibt Blumenkohl mit weißen, violetten oder orangen Köpfen. Die Köpfe von Romanesco sind hellgrün.

Wählt man die falschen Sorten bezüglich Jahreszeit, neigen die Pflanzen zum „Schießen“.

Stehen Jungpflanze zu lange in Anzuchttöpfen, sodass die Wurzeln bereits um den Topfrand gewachsen sind, neigen auch diese Pflanzen zur vorzeitigen Blüte.

Vorgezogene Jungpflanzen werden so tief in den Boden gepflanzt, dass der untere Ansatz der Blätter über der Erde steht.

Als Schutz gegen Kohlfliegen empfehlen sich Kohlfliegenkragen. Dabei handelt es sich um Vliesplättchen, die man um die Pflanze legt.

Die Pflanzen dürfen nicht austrocknen und benötigen alle vier Wochen eine Düngung.

Um ein Umkippen der Köpfe zu verhindern, werden die Pflanzen immer wieder angehäufelt.

Krankheiten und Schädlinge

Kohlfliegen, Kohlweißlingraupen, Kohlmottenschildlaus

Sortenempfehlung

Blumenkohlsorten:

„Neckarperle“ – für Früh- und Spätanbau

„Celiano“ – für Herbstanbau

„Nuage“ – für Sommer- und Herbstanbau

„Odysseus“ – für Frühanbau

„Siciliano Violetto“ – für Früh- und Sommeranbau

„Sunset“ – für Früh- und Sommeranbau

Romanecso-Sorten:

„Minarett“ – für Früh- und Herbstanbau

„Veronica“ – für Früh- und Herbstanbau

Ernte und Verwendung

Beide Arten werden geerntet, solange die Köpfe fest sind.

Ernteüberschüss kann blanchiert und eingefroren werden.

Blumenkohl und Romanesco eigenen sich für Eintöpfe, Suppen und als Gemüsebeilage. Ebenso können diese Gemüse gedünstet werden.

Die Blätter schmecken ebenso gedünstet oder roh in Salate.

Beim Kochen färben sich violette Sorten weiß.

Nährstoffbedarf

Hoch

Pflanzsubstrat

Kompost-Erde oder Pflanzerde

Aussaat

Für frühe Ernte: Ab Mitte April bis Ende Juni Vorkultur

Für späte Ernte: Ab Mitte April bis Ende Juni Direktsaat

Pflanzung

Mitte April bis Ende Juli

Kulturdauer

3 bis 4 Monate

Gute Beetnachbarn

Möhren, Erbsen, Buschbohnen, Mangold, Sellerie, Salat, Tomaten

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