Hochbeet - Rankgerüste

Mit Rankgerüsten bietet man verschiedenen Pflanzen eine Unterstützung beim Tragen ihrer Last. Tomaten, Paprika, Bohnen und andere Gemüsearten werden damit vor dem Umknicken bewahrt.

Hochbeet mit Rankgerüst

Kletterhilfen und Rankgerüste für Gemüse

Einige Gemüsesorten benötigen eine Kletterhilfe oder ein Rankgerüst. Zum Beispiel bilden Auberginen, Paprika und Tomaten lange Triebe aus. Sobald sich die Früchte entwickeln, wird die Last zu groß und die Triebe knicken um. Dies kann mit einer Stütze verhindert werden. Erbsen und andere Gemüse benötigen Stäbe oder Rankgerüste, an denen sich ihre Blattranken festhalten können. Auch für die langen Ranken von Zucchini, Kürbissen oder Gurken sind Kletterhilfen zu empfehlen. Die Ranken werden in die Höhe geleitet und dadurch haben die Blätter, Triebe und Früchte keinen direkten Kontakt zum Erdboden. Mit diesen Kletterhilfen wird die Anfälligkeit für Fäulnis reduziert.

Es gibt unterschiedliche Kletterhilfen, sodass für jede Gemüseart die passende Stütze oder Rankhilfe gebaut werden kann. Für das Hochbeet sollten generell Sorten mit niedrigem Wuchs gewählt werden, da ansonsten der Sinn des Hochbeetes verloren geht: Mit zwei Meter hohen Stabtomaten wäre eine Leiter für die Pflege und Ernte notwendig. Ein Hochbeet ist aber unter anderem wegen des leichten Pflege- und Ernteaufwands interessant.

  • Für Paprika, Auberginen und Tomaten sind Holzstäbe oder Bambusstäbe ausreichend. Ebenso können für Paprika und Auberginen Staudenstützen, Ringhalterungen oder Spiralstäbe verwendet werden.
  • Kletterzucchini, Gurken und Kürbisse sollten stabile Kletterhilfen erhalten. Hierzu bieten sich tunnelartig gebogene Baustahlmatten oder Holzspaliere an.
  • Bei Buschbohnen sind Rankgerüste aus Weidenruten, Haselnussruten oder Bambusstäben empfehlenswert. Die Ruten sollten trocken sein, denn bei noch frischen oder grünen Ruten entwickeln sich schnell neue Wurzeln. Mit diesen Rankhilfen wird verhindert, dass die Bohnen durch starken Wind oder Regen umknicken. Die Ranken sollten zudem mit Bast oder Gartenschnur zu einem Dreieck zusammengebunden werden.
  • Für Erbsen bieten sich Reisigzweige an. Diese werden nach der Aussaat zwischen die Reihen gesteckt. Nach der Ernte können die Reisigzweige in den Kompost gegeben werden, während die im Handel angebotenen Erbsennetze aus Kunststoff extra entsorgt werden müssen.

Kletterhilfen und Rankgerüste anbringen

Rankgerüste und Kletterhilfen müssen stabil genug sein, um den Pflanzen einen sicheren Halt zu bieten:

  • Halteringe und Stäbe werden tief in das Pflanzsubstrat gesteckt.
  • Kletterhilfen aus Haselnuss- oder Weidenruten werden dachförmig gegeneinandergestellt und zusammengebunden, sodass sie sich gegenseitig stabilisieren.
  • Größere Holzspaliere sollten an der Innenseite des Hochbeetes angeschraubt werden. Dies wird am besten vor dem Befüllen des Beetes erledigt.

Stütze für Sommerblumen

Um Sommerblumen zu stützen, wird einfach ein Netz aus Draht oder Kunststoff nach der Aussaat oder Pflanzung über das Beet gespannt. Der Abstand zwischen Beet und Netz sollte ungefähr 20 bis 30 Zentimeter betragen. Die Blumen wachsen durch die Maschen und werden von ihnen gestützt. Im Spätherbst lassen sich die abgestorbenen Triebe ganz leicht durch die Maschen nach außen ziehen.

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