Hochbeet - Salat

Das Salat-Hochbeet liefert von März bis Oktober stets frische Salatkräuter, Blattgemüse, knackige Salate und Tomaten.

Hochbeet mit Salaten

Hochbeet für Salate

Das Hochbeet sollte eine Fläche der Größe 1 x 1,5 m vorweisen, damit die Erntemenge für ein bis zwei Personen ausreicht.

März bis April

Im Frühling sollte mit Rucola, Schnittsalat, vorgezogenen Pflücksalat, Spinat und Radieschen begonnen werden. Die Pflücksalat-Jungpflanzen sind bereits vier bis sechs Wochen nach der Pflanzung erntereif. Hier empfehlen sich die besonders schnellwachsenden Sorten „Hardy“ und „Bijella“.

Bei Spinat sollte sich ebenfalls für Jungpflanzen entschieden werden. Die Sorte „Red Cardinal“ besitzt rote Blattstiele und Adern und die Sorte „Butterfly“ gehört zu den sehr schnell wachsenden Sorten.

Die Pflanzen werden in Reihen ins Beet gesetzt:

1 Reihe Spinat

1 Reihe Radieschen

2 Reihen Schnittsalat

1 Reihe Pflücksalat

1 Reihe Rucola

Mai – Juli

Spinat blüht während des Sommers. Aus diesem Grund taucht man ihn durch Romanasalat oder Kopfsalat aus. Ab Mitte Mai können Tomaten in die Beetmitte gepflanzt werden. Zudem gehören Basilikum, Rucola, Mangold Radicchio ins Hochbeet.

Die Reihen werden wie folgend angelegt:

1 Reihe Romanasalat oder Kopfsalat

1 Reihe Basilikum

1 Reihe mit Tomatenpflanzen

1 Reihe Rucola

1 Reihe mit 2 bis 3 Mangold und 2 Radicchio

August bis Oktober

Im August wird Kopfsalat durch Zichoriensalat (z.B. Endivie) ersetzt. Diese Salate können bis zum ersten Frost geerntet werden. Ab Herbst können Radicchio und Mangold laufend geerntet werden. Auch die Tomaten bleiben bis Oktober im Beet.

Das Salat-Beet sieht von August bis Oktober so aus:

1 Reihe abwechselnd mit Endivien und Romanasalat

1 Reihe Tomaten

1 Reihe mit 2 Radicchio und 2 bis 3 Mangold

Anbau und Pflege

Ab März kann Schnittsalat direkt ins Hochbeet ausgesät werden. Da die Nächte oft noch kalt sind, sollte der Salat mit einem Vlies geschützt werden. Pflücksalate und Kopfsalate sollten vorgezogen und als Jungpflanzen ins Beet gesetzt werden.

Salat darf nicht zu tief gepflanzt werden, denn dadurch ist die Bildung der Köpfe gehemmt. Die Salatblätter müssen somit luftig stehen.

Der Pflanzabstand hängt vom Zeitraum des Anbaus und von den Sorten ab. Die frühen Sorten bilden in der Regel kleinere Köpfe aus und können dichter gepflanzt werden. Zichorien benötigen mehr Zeit zum Wachsen, aber weniger Pflege. Sie werden ab Juni ins Hochbeet gepflanzt.

Krankheiten und Schädlinge

Wurzelläuse

Blattläuse

Fäulnis (bei Nässe)

Falscher Mehltau

Drahtwürmer

Pilzerkrankungen (an Blattflecken erkennbar)

Ernte und Verwendung

Vormittags sind die Blätter der Salate noch kühl und lassen sich dadurch länger frisch halten. Deshalb sollte Salat immer am Vormittag geerntet werden. Er lässt sich zwar im Kühlschrank wenige Tage halten, aber besser ist es, ihn am Erntetag zu essen.

Chicoreé und Radicchio lassen sich auch wie Gemüse dünsten.

Salate - Sorten-Empfehlung

Salate können in zwei Gruppen gegliedert werden:

Hochbeet
  • Zichorien (Radicchio, Chicoreé und Zuckerhut)

  • Endivie und Lattiche (Kopfsalat, Schnittsalat, Pflücksalat)

Radicchio, Chicoreé und Zuckerhut sind Zichoriensalate, die sich für den Anbau im Herbst anbieten. Der typisch leicht bittere Geschmack entsteht durch die in den Salaten enthaltenen Bitterstoffe.

Kopfsalat besitzt aromatische und weiche Blätter und entwickelt lockere Köpfe. Es sind Sorten mit grünen und mit roten Blättern erhältlich. Sorten, die sich für den biologischen Anbau eignen, haben eine hohe Toleranz gegenüber Mehltau. Dennoch ist ihr Aroma nussig und fein und ihre Blätter sind weich. Viele Sorten die dem industriellen Anbau dienen, besitzen ledrige Blätter.

Sogenannte Romanasalate sind Sommersalate: In den Sommermonaten blühen sie nicht und bilden schöne Köpfe aus. Die Blätter von Eissalat und Bataviasalat sind knackig und ihre Köpfe fest. Diese drei Sommersalate werden im Sommer gesät und im Herbst geerntet.

Schnittsalat wird früh angebaut und geerntet. Im Handel sind Sorten zu erhalten, die unempfindlich auf Kälte reagieren, sodass bis zum Frost frischer Salat genossen werden kann. Schnittsalat kann somit von Frühling bis Herbst im Hochbeet angebaut werden. Für jede Jahreszeit stehen die passenden Sorten zur Verfügung. Nach der Aussaat ist Schnittsalat bereits nach wenigen Wochen erntereif. Wählt man die falschen Sorten für die entsprechende Jahreszeit, neigt Schnittsalat zum Schießen (vorzeitigem Blühen).

Pflücksalate haben spitz zulaufende Blätter und lassen sich nach und nach von außen nach innen abernten. Sie können aber auch als komplette Köpfe geerntet und verarbeitet werden. Der Kopf ist beim Pflücksalat locker und die Blätter schmecken knackiger als die des Kopfsalates.

Asia-Salate (Brassica juncea, B. rapa subsp.)

Saattiefe

1 bis 2 cm

Reihenabstand

15 bis 20 cm

Anbau und Pflege

Von April bis September: alle 2 bis 3 Wochen in Sätzen direkt ins Beet säen

Ernte: 2 bis 7 Wochen nach Aussaat

Die Pflanzen dürfen nicht austrocknen, denn sonst bekommen die Blätter einen unangenehmen scharfen Geschmack.

Es ist keine Düngung nötig.

Krankheiten und Schädlinge

Schnecken, Erdflöhe, Kohlweißlinge

Sortenempfehlung

„Green in Snow“

„Komatsuna“

„Misome“

„Mizuna“

„Red Giant“

„Pak-Choi“

Ernte und Verwendung

Geerntet werden entweder die komplette Pflanze oder nur die jungen Blätter.

Asia-Salate peppen durch ihre scharf-würziges Aroma Salate auf und lassen sich außerdem anbraten oder dünsten.

Feldsalat (Valerianella locusta)

Saattiefe

1 bis 2 cm

Reihenabstand

10 bis 15 cm

Anbau und Pflege

Feldsalat wird auch als Vogerlsalat, Rapunzelsalat oder Ackersalat bezeichnet.

Er kann ab September ausgesät werden, denn die Samen keimen bei warmen Wetter nicht.

Möchte man im Herbst Feldsalat ernten, können Jungpflanzen gekauft werden, die im späten Sommer vorgezogen wurden.

Im Winter ist ein Vlies notwendig und Kulturen im Frühbeet müssen regelmäßig gelüftet werden.

Krankheiten und Schädlinge

Drahtwürmer, Wurzelfäule, Mehltau

Sortenempfehlung

„Vit“

„Elan“

„Verte de Cambrai“

Ernte und Verwendung

Feldsalat wird mittels Messer am Wurzelansatz abgeschnitten.

Nun werden die gelben, äußeren Blätter entfernt und der Salat vor dem Verzehr gut gewaschen.

Feldsalat schmeckt leicht nussig. Dazu passt unter anderem ein Dressing mit Kürbiskernöl.

Winterpostelein (Montia perfoliata)

Saattiefe

1 cm

Reihenabstand

15 bis 20 cm

Anbau und Pflege

Winterpostelein ist ein Salatkraut, das auch unter dem Namen Tellerkraut bekannt ist. Der Anbau ist derselbe wie beim Feldsalat. Die Samen keimen erst bei einer Temperatur unter 12 Grad. Deshalb erfolgt die Aussaat im September oder Oktober.

Winterpostelein ist winterhart und ein Schwachzehrer. Dünger ist somit nicht notwendig.

Krankheiten und Schädlinge

Keine Anfälligkeit gegenüber Krankheiten und Schädlingen

Sortenempfehlung

Keine speziellen Sorten

Ernte und Verwendung

Nach der Aussaat müssen lediglich 6 bis 8 Wochen bis zur Ernte gewartet werden. Geerntet werden die Blätter inklusiv Stiele, wobei die Stiele höchstens 5 cm lang sein sollten.

Blätter mit Stielen werden mit einem Messer abgeschnitten. Dabei muss darauf geachtet werden, nicht zu tief zu schneiden, da die Pflanze sonst eingehen würde. Eine Pflanze lässt sich mehrmals ernten.

Die Blätter haben einen milden Geschmack und passen gut zu gemischten Salaten.

Salat (Lactuca, Cichorium)

Standort

Sonnig bis halbschattig

Saattiefe

1 cm

Pflanzabstand

30 x 25 cm

Nährstoffbedarf

Mittel

Pflanzsubstrat

Komposterde oder Pflanzerde

Aussaat

Ab Februar Vorkultur

Ab Ende März/ Anfang April Direktsaat ins Beet

Pflanzung

Unter Vlies ab Mitte bis Ende März

Kulturdauer

12 bis 20 Wochen nach Aussaat

6 bis 9 Wochen nach Pflanzung

Beetnachbar

Bis auf Sellerie und Petersilie alle Gemüsearten

Salate Sorten-Empfehlung

Mit folgenden Sorten steht einem das ganze Jahr frischer Salat zur Verfügung:

Schnittsalat

Red Salad Bowd

Green Salad Bowl

Winter-Lattughino

Lollo-Salate

Salatmischung „Bunte Salatplatte“

Misticanza-Mischungen mit Zichorien und Salaten

Kopfsalat

Maikönig (frühe Sorte)

Briweri (frühe Sorte)

Larissa (frühe Sorte)

Rolanda (mittelfrühe Sorte)

Skipper (mittelfrühe Sorte)

Wunder von Stuttgart (mittelfrühe Sorte)

Zulu (späte Sorte)

Neckarriesen (späte Sorte)

Pflücksalat

Lollo Rosso

Lollo Bionda

Bijella

Red Salad Bowl

Cerbiatta

Till

Pasha

Romanasalat

Xanadu

Valmaine

Ovired

Brun d’hiver

Little Gem

Eissalat und Batavia

Tarengo

Saladin

Kamalia

Amerikanischer brauner

Endivien

Grüner Escariol

Endivette

Wallone

Diva

Radicchio

Palla Rossa

Variegata di Castelfranco

Grumolo Verde

Zuckerhut

Jupiter F1

Uranus

Teile diesen Beitrag: